Die amerikanischen CDC haben diese Woche ihre Empfehlungen für Covid-Booster-Impfungen aktualisiert: Für immungeschwächte Patienten wird nun bereits eine vierte Impfdosis empfohlen.
Laut CDC sollten immunsupprimierte Menschen nach Erhalt der üblichen zwei Dosen eines mRNA-Vakzins möglichst schnell (ab vier Wochen nach der zweiten Impfung) eine Drittimpfung erhalten. Wer diese noch nicht habe, solle dies umgehend nachholen. Sechs Monate nach dem Drittschuss kann dann bereits eine vierte Impfdosis verabreicht werden.
Eine Ausnahme bilden Patienten, die mit Johnson & Johnson geimpft wurden. Diese sollten lediglich einen weiteren Schuss mit einem mRNA-Vakzin erhalten.
An immungeschwächten Patienten wurden die mRNA-Vakzine übrigens nicht wissenschaftlich erprobt – Immunschwäche ist bei den klinischen Studien ein Ausschlusskriterium für Versuchspersonen. Man stochert mit derartigen Empfehlungen also ohne Datenbasis zu Sicherheit und Wirkung der Impfstoffe bei dieser Patientengruppe im Trüben und agiert nach dem Motto „viel hilft viel“.
Keine weitere Dosis für Impflinge mit Myokarditis
Patienten, die nach einer Impfung mit einem mRNA-Vakzin eine Myokarditis oder Perikarditis entwickelt haben, sollen laut CDC zunächst von einer weiteren Impfung absehen.
Es ist unklar, ob Personen, die nach einer Dosis eines mRNA-COVID-19-Impfstoffs eine Myokarditis oder Perikarditis entwickelten, nach einer nachfolgenden Dosis des Impfstoffs einem erhöhten Risiko für weitere kardiale Nebenwirkungen ausgesetzt sein könnten. Bis zusätzliche Sicherheitsdaten verfügbar sind, empfehlen Experten, dass Personen, die nach einer Dosis eines mRNA-COVID-19-Impfstoffs eine Myokarditis oder Perikarditis entwickeln, eine weitere Dosis aufschieben.
Quelle (Stand: 28.10.2021, ins Deutsche übersetzt)