Im Weltall kündigt sich eine Bedrohung an, die in Sekundenbruchteilen das moderne Leben aus den Angeln heben kann. Unsere Sonne hat ihr aktuelles Maximum erreicht und tritt nun in jene Phase ein, in der sie ihre unberechenbarsten Geschütze auffährt: koronale Massenauswürfe, die Stromnetze lahmlegen, Satelliten zerstören und globale Blackouts verursachen können.
Von unserer Sonne geht eine Gefahr aus, die kaum jemand im Blick hat. Ein Blick auf die Daten der NASA und der NOAA zeigt: Der aktuelle Sonnenzyklus 25 hat sein Maximum erreicht und bewegt sich nun in die gefährliche Phase des Abstiegs. Genau hier lauert das Risiko jener kosmischen Monster, die schon einmal Telegraphenleitungen in Brand setzten und ganze Stromnetze lahmlegten – sogenannte koronale Massenauswürfe, kurz CMEs. Und was passiert, wenn einer davon frontal auf die Erde trifft? Dann sprechen wir von tagelangen oder gar wochenlangen Blackouts, Satellitenfriedhöfen und einer modernen Gesellschaft, die innerhalb von nur wenigen Stunden ins Chaos gestürzt wird.

Die NOAA-Daten belegen eindeutig: 2024 hat der Zyklus seinen Höhepunkt gesehen, die Sonnenflecken-Zahl steigt nicht mehr, sondern pendelt bereits nach unten. Und genau diese Phase ist historisch betrachtet die gefährlichste. Das Carrington-Ereignis von 1859, das stärkste bekannte Sonnengewitter, traf in einer solchen Abwärtsbewegung. Ebenso der sogenannte “Halloween-Sturm” von 2003, der europaweit Stromnetze belastete und Satelliten lahmlegte. Ein Paper aus den 1970er-Jahren wies bereits darauf hin, dass gerade im Spätherbst – Ende Oktober, Anfang November – eine auffällige Häufung besonders starker X-Ray-Flares zu beobachten ist. Grund dafür ist die spezielle magnetische Kopplung zwischen Erde und Sonne, bekannt als Russell-McPherron-Effekt, der die Wahrscheinlichkeit geomagnetischer Stürme in dieser Jahreszeit zusätzlich erhöht.

Wir stehen also gleich in doppelter Hinsicht im Fadenkreuz: Erstens, weil der Zyklus in seine stürmische Abwärtsphase eintritt. Zweitens, weil die heiklen Zeitfenster der Jahre 2025, 2026 und 2027 perfekt in die Herbstmonate fallen. Das bedeutet: Die Wahrscheinlichkeit für einen “Solar Kill Shot” – einen direkten, massiven CME-Einschlag – steigt. Man erinnere sich: 2012 flog ein solches Monster-Ereignis nur knapp an der Erde vorbei. Hätte es getroffen, wären Stromnetze in Nordamerika, Europa und Asien wochenlang ausgefallen.
Zwar gilt auch hier das Motto “Kann sein, muss nicht sein”, dennoch muss darauf hingewiesen werden, dass gegen solche Ereignisse faktisch keine Schutzmaßnahmen, kaum irgendwelche schützende Vorbereitungen, existieren. Dabei kann ein rascher “Neustart” nach solch einem Ereignis ein strategischer Vorteil gegenüber jenen Ländern sein, die sich nicht entsprechend vorbereitet haben.
