Britische Netzbetreiber verzweifelt: Wind und Sonne liefern im Winter kaum ein Achtel des Strombedarfs

Bild: Völlig eingeschneite Solarpanels, (C) battlebornbatteries.com

Zu glauben, Wind und Sonne würden ausreichen, um ein Land mit Strom zu versorgen, ist naiv. In Großbritannien fragen sich die Leute schon, wie das enden soll. Denn jetzt im Winter tragen die „Erneuerbaren“ gerade einmal etwa ein Achtel zur gesamten Stromproduktion bei. Der nationale Netzbetreiber will den Haushalten sogar Geld dafür bezahlen, wenn sie abends keinen Strom verbrauchen.

Sagt Ihnen der Begriff „Dunkelflaute“ etwas? Das ist jene Zeit, in der weder die Sonne scheint noch Wind weht. Doch wenn das Stromnetz von Wind und Sonne abhängig ist, gibt es ein Problem. Vor allem im Winter, wenn es länger dunkel und windstill ist, wird es schwierig. Dies merken derzeit auch die Briten – und weisen in Tweets auf X darauf hin.

Screenshots von den Netzbetreiber-Infos verdeutlichen, wie selbst um 14 Uhr Ortszeit – wo es eigentlich zumindest in Sachen Solarstrom gut sein sollte – Wind und Sonne zusammen nicht einmal ein Achtel der Stromversorgung sicherstellen können. Sie liegen gleichauf mit den Stromimporten oder mit dem Atomstrom. Fossile Energieträger – vor allem Erdgas – retten das Ganze.

Angenommen, es gibt eine komplette Dekarbonisierung bei der Energieerzeugung – müssen die Briten dann ihre Kapazitäten in Sachen Wind- und Solarenergie verzehnfachen, um (mit Backups durch Wasser-, Biomasse- und Atomkraftwerke) überhaupt noch halbwegs durch den Winter zu kommen? Wie soll das Ganze funktionieren?

Auf Wind und Sonne für die Stromproduktion zu setzen ist gerade im Winter geradezu suizidal. Ohne Erdgas und Kohle gehen da schnell die Lichter aus.

Der britische Netzbetreiber will den Haushalten sogar Geld dafür bezahlen, wenn sie abends keinen Strom verbrauchen, so Medienberichte. Ohne Wind und Sonne fehlt es eben an genügend Stromgeneration.

Haben Wind- und Solarenergie angesichts solcher Probleme überhaupt eine Zukunft?

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