Um gegen Gegner der Corona-Maßnahmen zu hetzen ist manchen Boulevardmedien kein Trick zu billig. In der Zeitung „Heute“ jagt eine irre Geschichte gegen vermeintlich schreckliche, ja mörderische „Impfgegner“ die nächste. Angeblich soll es Morddrohungen gegen den Tiroler Landeshauptmann Platter(ÖVP) gegeben haben. Bis jetzt steht unkorrigiert in der „Heute“: „Explosive Gegenstände wurden von der Polizei sichergestellt“. Dort will man davon nichts wissen.
Ein Kommentar von Willi Huber
Zunächst geisterte die dramatische Nachricht der Zeitung „Heute“ durchs Netz:
Explosive Gegenstände wurden bereits von der Polizei sichergestellt. Die Budgetsitzung im Tiroler Landtag soll trotzdem stattfinden.
Untertitel des Artikels Morddrohungen gegen Tirols Landes-Chef Platter, Heute, 15.12.2021
Um die merkwürdige Theorie zu untermalen, wird ein Foto einer Kundgebung gezeigt, wo eine Fantasy-Figur von einem mitgeführten Galgen baumelt. Die Aufschrift: sic semper tyrannis. Zu Deutsch: „So immer den Tyrannen!“. Vorweg – wir unterstützen jede Form von gut argumentiertem, gewaltfreiem Widerstand. Für Gewalt oder Gewaltfantasien steht unser Medium nicht zur Verfügung.
Ständige Medienhetze kann auch Gewalt provozieren
Man darf aber nicht vergessen, dass die ständige unreflektierte Hetze durch manche Medien auch zu Gewalt führen kann. Beispielsweise legitimiert sie auch übertriebene Anwendung von Staatsgewalt gegen „Feinde“ – die in Wahrheit nur friedliche Menschen, Familien, Mütter, Kinder, alte Menschen sind, welche für Frieden und Freiheit auf die Straße gehen. Diesen ständig „Mord und Totschlag“ zu unterstellen heizt die Stimmung auf. Dabei kann jeder, der das will, zur nächsten Demonstration gehen und selbst sehen, dass dort keine Verrückten zugange sind, die Gewalt fordern. Das genaue Gegenteil ist wahr.
Terror wird übersehen, wo er wirklich ist, und Impfzwang-Gegnern angedichtet
Seit einigen Tagen sind Systemmedien besonders darum bemüht, den Maßnahmen- und Impfzwang-Gegnern Gewalt zu unterstellen. Der neue Geheimdienst-Chef von Gnaden der ÖVP, Omar Haijawi-Pircher, äußerte öffentlich, wie gefährlich, ja sogar bedrohlich diese Szene wäre. Zahlreiche Publikationen behaupten, es würde sich eine Terrorgefahr herausbilden. Der Plan der Regierung ist dabei klar: Indem man den Widerstand kriminalisiert, kann man härter dagegen vorgehen, Menschen härter verfolgen und gegebenenfalls von ihrem Menschenrecht der Meinungs- und Versammlungsfreiheit abhalten. Österreich: Terror-Gefahr durch Corona-Leugner. Salzburg24: Terror-Forscher warnt vor Corona-Radikalisierung. Was den Terror-Forschern konsequent seit Jahrzehnten entgeht sind die täglichen Terrorakte durch Islamisten wie heute von tschetschenischen Sittenwächtern gegen Frauen und Kinder in Wien oder den wahnsinnigen Schulbuslenker, der ein Rettungsauto rammte und den Fahrer mit einem Messer angriff (übrigens auch in Tirol).
Definitiv keine Sprengsätze im tiroler Landtag
Als wir den Satz mit den „explosiven Gegenständen“ in der Zeitung „Heute“ gelesen haben, war der erste Gedanke: Batterien einer Fernbedienung? Schlagobers-Patronen? Luftballons? Die Wahrheit dürfte irgendwo in der Mitte liegen, denn sonstige Mainstream-Medien berichteten zwar auch über Fundstücke, allerdings heißen diese dort „Gegenstände“. Und sie wären definitiv nicht explosiv. Tiroler Tageszeitung: „Gefährliche Gegenstände„. Kurier: „Gegenstände, aber nichts Explosives„. NÖN: Diverse Gegenstände, „nichts Explosives“ und jedenfalls „keine Sprengsätze“. Die Vorgänge erinnern an die letzten multimedial gehypten „Funde“ und „Skandale“ aus der Dienstzeit des heutigen Bundeskanzlers Nehammer (ÖVP), als er noch als Innenminister fungierte.
Auch über „Morddrohungen“ keine weiteren Informationen
Obwohl klar ist, dass es im Tiroler Landtag keine Sprengsätze gab und die Drohungen gegen Platter vermutlich auf der Stufe besoffener Aktionen stehen, wo irgendjemand irgendetwas in ein soziales Medium gerotzt hat, sieht man bei der „Heute“, die von der Young Global Leaderin Eva Dichand herausgegeben wird, bisher keinen Grund die Nachricht zu korrigieren. Es gilt wohl das Motto „es wird schon was hängenbleiben“. Dabei greift nicht einmal Fellners Boulevard-Konkurrenz „Österreich“ zu solchen Mitteln.
Sehr gefährlich: Politik drängt Menschen in ausweglose Situationen
Klar ist, dass die Politik momentan mit dem Feuer spielt. Die Erpressung und Bedrohung der Bevölkerung, sie mit hohen Geldstrafen zu belegen, wenn sie sich nicht einem experimentellen Gen-Eingriff unterwirft, ist durchaus dazu geeignet, manche Menschen zum Äußersten zu treiben. Vereinzelt soll es schon zu Selbstmorden aus Verzweiflung gekommen sein – auch aus Deutschland gibt es bereits entsprechende Berichte. Wenn man jemandem keine Wahl mehr lässt und ihn existenziell bedroht, wird er unberechenbar. So wäre die Politik gut beraten, sich in Worten und Taten zu mäßigen. Wenn die Pandemie wirklich so gefährlich ist, dann ist sie in jedem Land der Welt gleich gefährlich – dann ist nicht erklärbar, weshalb man in einem Land diese brutale Erpressung braucht und in anderen Ländern auf Maßnahmen verzichtet und auf Freiwilligkeit gesetzt wird. Keine Zensur der Welt wird diese Schieflage ausgleichen können.