Bidens Schuldenberg: Amerika versinkt im Defizit-Sumpf

Symbolbild. (C) R24/KI

Der US-Staatshaushalt ist geradezu außer Kontrolle. Alleine im Oktober wurde ein Defizit von mehr als 257 Milliarden Dollar registriert. Höher war dies nur im Corona-Jahr 2020, als die Lockdowns Wirkung zeigten. Wie lange wird dies noch gut gehen?

In der Finanzwelt schrillen die Alarmglocken, und das zu Recht. Was sich derzeit in Washington abspielt, ist kein gewöhnlicher Haushaltsstreit – es ist der finanzpolitische Super-GAU in Zeitlupe. Die Zahlen, die das US-Finanzministerium kürzlich vorlegte, sind nichts weniger als erschütternd. Im Oktober, dem ersten Monat des Haushaltsjahres 2025, hat Uncle Sam satte 584,2 Milliarden Dollar verpulvert – ein Anstieg von 24,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das ist selbst für amerikanische Verhältnisse eine astronomische Summe.

Während die Regierung das Geld mit beiden Händen zum Fenster hinauswirft, brechen gleichzeitig die Steuereinnahmen weg wie ein Kartenhaus im Sturm. Gerade einmal 326,8 Milliarden Dollar konnten eingetrieben werden – ein Einbruch von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Resultat? Ein atemberaubendes Defizit von 257,5 Milliarden Dollar. Allein. In. Einem. Monat. Besonders pikant: Das Gesundheitsministerium und das Verteidigungsministerium haben ihre Ausgaben um 12 Prozent beziehungsweise 13 Prozent erhöht. Das Gesundheitsressort allein hat 62 Milliarden Dollar mehr ausgegeben als im Vorjahresmonat. Man könnte meinen, dort würden Dollar-Scheine als Tapete verwendet.

Die Zinslast für die bestehenden Schulden belief sich im Oktober auf „nur“ 82 Milliarden Dollar – ein trügerischer Lichtblick, der die wahre Dimension des Problems verschleiert. Denn der durchschnittliche Zinssatz für die Gesamtverschuldung liegt bei 3,30 Prozent – ein 15-Jahres-Hoch. Die Gesamtverschuldung nähert sich der 36-Billionen-Dollar-Marke, was etwa 120 Prozent des (hedonisch berechneten und damit ohnehin überbewerteten) Bruttoinlandsprodukts entspricht. Biden hat in seiner Amtszeit das Kunststück fertiggebracht, Amerika tiefer in die roten Zahlen zu reiten als jeder Präsident vor ihm.

Donald Trump hat nun Elon Musk und Vivek Ramaswamy damit beauftragt, Einsparmöglichkeiten zu finden. Ein nobles Unterfangen, das allerdings an die Quadratur des Kreises erinnert. Denn die von Ramaswamy vorgeschlagenen Kürzungen in Höhe von 2 Billionen Dollar würden einen politischen Aufstand provozieren. Die bittere Wahrheit ist: Amerika steuert auf einen finanziellen Abgrund zu.

Eines ist sicher: Diese fiskalische Geisterfahrt wird nicht ohne Folgen bleiben. Die Frage ist nicht, ob, sondern wann der amerikanische Schuldenexpress entgleist. Und wenn er das tut, werden die Erschütterungen bis nach Europa zu spüren sein. Ist man hierzulande darauf vorbereitet? Das darf bezweifelt werden.

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