Es ist eine weitere Meldung aus der Reihe “Achtung, der Russe kommt!”. Nun sollen sich auch die Krankenhäuser in Berlin auf einen Krieg mit Russland einstellen und sich entsprechend darauf vorbereiten. Eine weitere politisch und propagandistisch motivierte Panikmache?
Kürzlich erst sorgten Meldungen aus Frankreich für Aufregung, nachdem es dort hieß, die Krankenhäuser müssten sich bis zum Jahr 2026 (also dem Jahr, in dem Russland angeblich ohnehin wegen des Ukrainekriegs pleitegehen soll) kriegstauglich machen. Diese könnten nämlich täglich mit Hunderten verwundeten Soldaten überflutet werden, weil es zu einem Krieg zwischen der NATO und Russland kommen könne.
Nun gut, abgesehen davon, dass ein solcher Krieg sehr wahrscheinlich nuklear geführt werden würde und kein Gesundheitssystem der Welt dies verarbeiten könnte, ist die allgemeine Panikmache vor einem Krieg mit unserem östlichen Nachbarn keine rein französische Sache. Auch in Deutschland schlägt man inzwischen in dieselbe Kerbe – und Berlin spielt den Vorreiter.
Mit dem Operationsplan Deutschland wird die gesamte Gesellschaft auf den von der NATO ab 2029 geplanten Krieg gegen Russland vorbereitet. Unser Land wird zum Aufmarschgebiet in Richtung Osten gemacht. Dazu gehört die komplette zivile Infrastruktur also auch das Gesundheitswesen. pic.twitter.com/DCinqmGXo5
— Bernd Haake (@BerndHaake1) December 8, 2025
Wie die Berliner Morgenpost berichtet, haben “Senat, Sicherheitsbehörden, Bundeswehr und Kliniken […] als Reaktion auf Russlands anhaltende Attacke auf die Ukraine Szenarien und Handlungsaufträge für das Gesundheitswesen formuliert und Arbeitspakete definiert”. Ein Satz, der sich nach typischem Beamtendeutsch anhört und wohl auch so wörtlich (als Propagandameldung?) übernommen wurde.
Eckhard Werner komm nu. Die Russen kommen pic.twitter.com/CxUWPh2V6D
— Axel L (@axel_elling) March 13, 2025
Demnach rechnen die obersten Kriegsplaner mit tausend verwundeten Soldaten pro Tag, wobei ein Zehntel davon in Berlin behandelt werden könnte. Wenn man bedenkt, dass das deutsche Gesundheitssystem so schon hart am Limit ist, dürften solche Zahlen bei den Mitarbeitern der Krankenhäuser nicht gerade auf Begeisterung stoßen.
Doch angesichts dessen, dass die Zielkoordinaten von sämtlichen NATO-Stützpunkten und größeren Kasernen in Deutschland wohl ohnehin bei den russischen Raketenstreitkräften eingetragen sind und rasch zum Ziel von gezielten Präventivschlägen würden, dürfte solch ein Spektakel ohnehin nur kurze Zeit dauern. Aber die Kriegsfanatiker in Deutschland und der NATO scheinen offensichtlich immer noch davon auszugehen, dass ein solcher Krieg mit konventionellen Mitteln geführt wird.
