Nicht nur die Unterdrückung und Ausgrenzung ungeimpfter Schüler gehört mittlerweile zum Alltag an deutschen Bildungsinstituten aller Klassenstufen. Auch mal mehr, mal weniger ausgeprägter Islamismus ist allgegenwärtig, wie eine aktuelle Studie belegt. Die Ergebnisse sorgten in Berlin für Aufsehen. Die AfD-Fraktion Neukölln fordert dringend die weitergehende Erforschung von Islamismus an deutschen Schulen. Unter Linken und Grünen war aber – erwartungsgemäß – nur künstliche Empörung zu vernehmen.
Von Max Bergmann
90 Prozent aller befragten Schulen im Berliner Problembezirk Neukölln berichteten im Rahmen der Studie über regelmäßige Vorfälle im Zusammenhang mit religiös motiviertem Mobbing und Unterdrückung von Mädchen. Der Bezirk ist überregional bekannt für ausufernde Kriminalität durch arabische Clans und Islamismus. In diesen Kreisen lebt man in Luxus-Villen im gutbürgerlichen Süden des Bezirks an der Grenze zu Brandenburg, fährt Porsche oder ähnlich hochpreisige Nobelkarossen. Und das alles bei gleichzeitigem Bezug von Sozialleistungen durch den Staat, der das Gratis-Geld Hartz-4 bereitwillig auch an vermögende Clan-Kriminelle überweist.
Islamistisch geprägte Eltern lehnen Lehrinhalte an deutschen Schulen ab
Was der Verein für Demokratie und Vielfalt in Schule und beruflicher Bildung in Berlin pauschal als „Konfrontative Religionsbekundungen“ bezeichnet, ist in Wahrheit die Verweigerung der deutschen Lehrinhalte. Die Studienergebnisse belegen, dass islamistisch geprägte Eltern und auch Schüler regelmäßig gegen Lehrinhalte vorgehen, die sie vermeintlich als anstößig empfinden. Nicht selten gilt dieser Protest auch dem Lehrer, der sich mit ungeahnten Gefahren konfrontiert sieht. Das Bundesfamilienministerium genehmigte dem Verein eine Evaluation der Situation in Neukölln. Das Ergebnis war erschreckend: Neun von zehn befragten Schulen in dem Berliner Bezirk berichten über regelmäßige Vorfälle islamistischer Art. Der Studie nach geht es in vielen Fällen um religiöse Kleidung im Schulalltag, wie das Tragen von Kopftüchern.
Linke und Grüne wollen Finanzierung des Projekts stoppen
Dass die nun erschienene Studie einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zur Verbesserung unseres gesellschaftlichen Lebens darstellt, sollte klar sein. Zeigt sie doch auf, dass Islamismus und demokratiefeindliche Tendenzen durch radikal muslimisch geprägte Eltern und Schüler an unseren Schulen deutlich mehr die Regel als die Ausnahme sind. Lehrer und Schüler müssen besser geschützt werden vor Angriffen dieser Art. Doch der Weg dahin führt zunächst über die Anerkennung des Problems, und schon dabei hapert es insbesondere unter Linken und Grünen im Berliner Senat, wie eine Anfrage der WELT ergab. So ist man sich am linken Rand sehr einig, die Finanzierung für das Projekt müsse umgehend gestoppt werden.
Wenig überraschend: Linke und Grüne kritisieren sogar Berichterstattung über Studie
Auf Anfrage der WELT wollte sich niemand so richtig zu den Ergebnissen der Befragung an den Neuköllner Schulen äußern. Die Grünen-Abgeordnete Susanna Kahlefeld, Vorsitzende des Ausschusses für Bürgerschaftliches Engagement und Partizipation im Berliner Abgeordnetenhaus, hält das Projekt für fachlich falsch aufgesetzt und kritisierte dabei auch noch unverhohlen die Medien. Zu der Befragung möchte Kahlefeld sich nicht äußern, da sie zur „undifferenzierten“ Meinung von WELT passe und „daher ohnehin nicht sozialwissenschaftlich ernsthaft beurteilt“ werde.
Auch die Linkspartei im Abgeordnetenhaus schweigt weitestgehend. Ahmed Abed (Die Linke) erklärte, er halte das Projekt für „antimuslimisch“. Er fordert außerdem, dass es nicht weiter finanziert wird. Abed ist Vorsitzender der Linkspartei-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung von Neukölln, dem Bezirksparlament. „Fast jede Art von muslimischem Leben an Schulen wird als potenzielles Problem der Radikalisierung betrachtet“, erklärte er. Das vorherrschende Grundproblem wird offensichtlich kleingeredet, als nicht existent betrachtet.
Jahrzehntelang verfehlte Einwanderungspolitik durch Regierungsparteien
Im Gegensatz zu den in Berlin regierenden Parteien war man auf Seiten der AfD bereit, sich zur vorherrschenden Problematik an Neuköllns Schulen zu äußern. Die AfD-Fraktion Neukölln machte deutlich, Islamismus an deutschen Schulen müsse dringend besser erforscht werden um ein Problembewusstsein zu schaffen und adäquate Lösungen zu finden.
Die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigten in erschreckender Weise, wie weit der Islamismus an deutschen Schulen bereits vorangeschritten sei, erklärte Julian Potthast, Vorsitzender der AfD-Fraktion Neukölln, am Dienstagnachmittag im Gespräch mit Report24.
„Anstelle von säkularem Unterricht auf Grundlage von Wissenschaft und Aufklärung und der Vermittlung von christlich-abendländischen Werten müssen sich die Neuköllner Schulen nun mit zum Teil rückständigen Wertvorstellungen herumplagen.“
Julian Potthast, Vorsitzender der AfD-Fraktion Neukölln
Auch untermauerte er, die AfD fordere schon seit Langem, die Bildungs- und Integrationsfähigkeit zum zentralen Kriterium bei Einwanderungswilligen zu machen. „Andernfalls droht Deutschland ein Rückfall in längst überkommen geglaubte, archaische Gesellschaftsmodelle und die weitere Verfestigung islamischer Parallelgesellschaften“, sagte Potthast.