Beitragsschock dank Politikversagen: So teuer wird die Rentenerhöhung

(C) Report24/KI

Um 3,73 Prozent soll die Altersversorgung in Deutschland angehoben werden. Doch diese Nachricht kommt mit einer bitteren Pille für die Arbeitnehmer. Denn der Beitragssatz soll zum ersten Mal seit 2007 wieder steigen, weil die Politik komplett versagt.

In Deutschland kommen gute Nachrichten nicht selten auch in Verbindung mit schlechten Nachrichten. So auch in Sachen Rentenerhöhung. Um 3,73 Prozent soll die Altersversorgung steigen, was über der offiziellen Inflationsrate von 2,1 Prozent liegt. Angesichts der oftmals prekären finanziellen Situation vieler Rentner ist dies eine notwendige Erhöhung, doch sie hat ihren Preis.

Denn während Rentner ein paar Euro mehr im Portemonnaie haben, werden die arbeitenden Generationen weiter ausgesaugt – und zwar systematisch. Die Rentenkassen, lange Zeit gefüllt mit dem, was die Menschen in ehrlicher Arbeit eingezahlt haben, wurden über Jahrzehnte zweckentfremdet, geplündert und politisch missbraucht. Ob Wiedervereinigung, Mütterrente, Grundrente, oder Beitragszahlungen für versicherungsfremde Leistungen – immer griff der Staat mit gieriger Hand hinein. Heute jammern dieselben Politiker, die das Desaster angerichtet haben, über die demografische Entwicklung und steigende Ausgaben.

Nun also die nächste Rechnung: Der Beitragssatz soll erstmals seit 2007 steigen – auf 19,8 Prozent bis 2028, danach weiter auf über 20 Prozent. Arbeitgeber und Arbeitnehmer teilen sich brav die Last, was in der Praxis nichts anderes bedeutet als: steigende Lohnnebenkosten, weniger Netto vom Brutto und ein weiterer Schlag für die ohnehin schwächelnde Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland. Das ist auch eine weitere Möglichkeit, Unternehmen und Fachkräfte aus dem Land zu treiben.

Anstatt sich zu überlegen, wie man die demografische Komponente einer alternden Gesellschaft anderweitig ausgleicht, hält man weiterhin an einem Rentensystem fest, welches auf den Realitäten von vor 50-60 Jahren basiert. Doch wenn immer mehr Rentnern immer weniger Beitragszahler gegenüberstehen, braucht es mehr Fantasie, als nur Beitragserhöhungen oder eine Erhöhung des Rentenantrittsalters zu fordern.

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