Behörden zu Tod von Clemens G. Arvay: „Kein Zweifel an Suizid“

Clemens G. Arvay / Verlagsgruppe Random House / Foto: Lukas Beck / https://www.clemensarvay.com, Hintergrund von Meneerke bloem - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=20419128

Wir haben unseren Lesern weitere Nachforschungen und Aufklärung versprochen. Clemens G. Arvay wurde am 18. Februar am Fuße der Kalkfelsen der Ruine Türkensturz in Niederösterreich tot aufgefunden. Viele wiesen darauf hin: Selbstmord ist nicht die einzige Option, weshalb man beim Klettern abstürzen kann. Das ist das Ergebnis unserer bisherigen Recherchen.

Von Florian Machl

Der Tod des sanften und über die Grenzen Österreichs hinaus äußerst beliebten und anerkannten Biologen und Autors Clemens G. Arvay hat viele Menschen erschüttert – ja manchen davon selbst „den Boden unter den Füßen weggezogen“, wie sie schreiben. Für viele war er ein Vorbild, andere wiederum fanden durch seine Arbeiten den Mut, dem Impfzwang zu widerstehen und sind jetzt, angesichts der zahlreichen schweren Nebenwirkungen, voller Dankbarkeit.

Arvay wurde am 18. Februar von einem Wanderer am Fuße der Kalkfelsen nahe der Ruine Türkensturz aufgefunden. Die Ruine befindet sich im Gemeindegebiet von Scheiblingkirchen-Thernberg im südöstlichen Niederösterreich im Verwaltungsbezirk Neunkirchen. Wir haben mit der zuständigen Polizeibehörde Kontakt aufgenommen und erhielten freundlich, rasch und unkompliziert Auskunft. Bei der Polizei ist für diesen Tag der Tod von Arvay als Selbstmord zu den Akten genommen worden. Bei Suiziden gibt es in der Regel keine Presseaussendungen oder aktive Information der Öffentlichkeit, auch das Ausmaß einer möglichen Beauskunftung ist stark eingeschränkt.

Im Zuge der vor Ort durchgeführten Erhebungen sowie der Leichenbeschau durch einen beigezogenen Arzt konnten keine Hinweise auf Fremdverschulden festgestellt werden. Seitens der Staatsanwaltschaft wurden keine Anordnungen getroffen und der Leichnam freigegeben.

Landespolizeidirektion Niederösterreich, 27. Februar 2023

Wir fragten nochmals nach und erhielten telefonisch weitere Auskunft. Grund für unsere Hartnäckigkeit sind die vielfachen Vermutungen in Sozialen Medien, dass eventuell Fremdverschulden vorgelegen haben könnte. Viele Menschen mutmaßen dort in eigenen Worten, dass sie Arvay bis zuletzt als psychisch ausgeglichenen, gesunden Menschen wahrnehmen, der im Jänner noch öffentlich über seine Zukunftspläne geschrieben habe – und deshalb ein Suizid unwahrscheinlich wäre. Diese Vermutung dürfte sich aus mehrerlei Hinsicht leider nicht bestätigen.

Arvay hinterließ einen Abschiedsbrief

Die Polizei bestätigte uns telefonisch letztendlich, was auf Basis der Mainstream-Berichterstattung zu vermuten war. Wir hatten nicht nur gefragt, ob Fremdverschulden auszuschließen sei, sondern auch die Möglichkeit eines Unfalls beim Klettern angesprochen. Doch. Es liegt ein Abschiedsbrief vor. Über die Inhalte konnte man uns natürlich nichts mitteilen – und ob diese veröffentlicht werden oder nicht, entscheiden ausschließlich die Angehörigen. So viel Pietät muss in jedem Fall aufgebracht werden, auch bei großen Persönlichkeiten des öffentlichen Interesses! Leider haben wir selbst keinen Direktkontakt zu den Hinterbliebenen, bieten aber bei Interesse und Notwendigkeit gerne an, eine Botschaft an die Öffentlichkeit zu übermitteln [email protected].

Leider haben Arvay, nach Auskunft mehrerer persönlicher Bekannter, die Vorwürfe und Angriffe, denen er von Seiten tendenziöser Systemmedien und linksextremer Aktivisten ausgesetzt war, schwer zu schaffen gemacht. Immer wieder berichtete er unter Tränen über seine Ohnmacht, den ungerechtfertigten und bösartigen Vorwürfen und auch Lügen zu begegnen. Dies wäre weder bei Wikipedia möglich, wo verschiedene Personen aus der Anonymität heraus über ihn hetzten, noch würden manche Medien an einer fairen und ausgeglichenen Berichterstattung interessiert sein. Letztendlich führte dies sogar so weit, dass er sich in stationäre psychische Behandlung begeben musste. Aus dieser wurde er erst wenige Tage vor seinem Suizid entlassen. Konkret könnte man hier den behandelnden Ärzten natürlich die Frage stellen, ob eine Fehleinschätzung zum Selbstgefährdungspotenzial vorlag.

Im Nachhinein ist man aber immer klüger und die Suche nach einzelnen Schuldigen wird Clemens G. Arvay nicht wieder ins Leben zurückbringen. Er selbst plädierte zu seinen Lebzeiten immer für Ruhe, Frieden und Ausgeglichenheit. Faktum ist auch, dass eine für Arvay sehr wichtige Liebesbeziehung in der Zeit vor seinem Selbstmord tragisch zu Ende ging. Es ist nicht auszuschließen, dass dies der auslösende Moment für seine Verzweiflungstat war – allerdings können sich all die Pressemenschen, die an seiner Diskreditierung und öffentlichen Vernichtung beteiligt waren, deshalb nicht einfach von drei Jahren Mitschuld an Hetze und Mobbing reinwaschen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass oft jene, die am stärksten wirken, innerlich die Schwächsten und Verletzlichsten sind. Allerdings kann man niemandem Hilfe aufzwingen, sie muss immer vom Betroffenen selbst angenommen werden. Was wir aus dem tragischen Tod dieses großartigen Forschers, Denkers und Buchautors lernen können, ist ein besonnenerer Umgang miteinander. Wenn man anderen durch beständige Angriffe so lange zusetzt, dass sie keinen Ausweg mehr sehen, sind solche tragischen Ereignisse vorprogrammiert.

„Linke“ Aktivisten müssen zur Besinnung kommen

Hier müssen sich vor allem die selbsternannten „Linken“ einmal an der eigenen Nase nehmen, deren Nachstellungen in der Regel niemals enden. Sie müssen sich die Frage gefallen lassen, was sie mit ihrer dauerhaften Verfolgung und Belästigung Andersdenkender bezwecken wollen. Man kann einen Menschen einmal kritisieren und man kann anderer Meinung sein – aber die fortwährende Belästigung online und auch im realen Leben hinterlässt schwerwiegende Spuren und Folgen. Es ist weder ein Spaß noch ein legitimes Mittel, auch wenn man vermeintlich glaubt, für die gute Sache zu kämpfen. Wie kann die Sache gut sein, wenn am Ende die psychische und physische Vernichtung von Menschen steht?

Hilfe in Krisensituationen

Wenn Sie oder ein Angehöriger sich in einer scheinbar ausweglosen Situation befinden, zögern Sie nicht, Hilfe anzunehmen oder anzubieten.

Kriseninterventionsteam
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