Besucher des Steiermark-Frühlings am Wiener Rathausplatz trauten ihren Augen nicht. Auf einer riesigen Leinwand in einem Fenster des Burgtheaters hampelte und zappelte und hitlergrüßte eine „Hitlerin“ – und dies durchgehend. Die Menschen waren beleidigt, fühlten sich belästigt und auch beschimpft. Und vor allem fragten sie sich: Wo bleibt die Polizei? Wer ahndet die nationalsozialistische Wiederbetätigung. Doch diese Aktion gilt als „Kunst“. Ob sie Folgen nach sich zieht, wird auch an der Zahl der Beschwerden und Anzeigen liegen.
Report24 berichtete bereits im Vorfeld von der polarisierenden Kunstaktion: Linke sind krankhaft von Hitler besessen: Wirre „Kunstaktion“ am Burgtheater Wien. Dass zeitgleich ein Großevent am gegenüberliegenden Rathausplatz stattfinden würde, war uns zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst. Die Zwangsbehitlerung traf also nicht nur die Wiener Bevölkerung, sondern auch zahlreiche Gäste und Touristen. Das Bild, das damit im Ausland vermittelt wird, ist fatal. Offensichtlich kann man sich in Österreich nicht von Hitler lösen.
Dabei erfüllt die Performance der als Hitler verkleideten Dame, man muss sie vermutlich als Hitlerin bezeichnen (falls sie sich an diesem Tag nicht als Mann fühlte), zumindest für juristische Laien alle Punkte des Wiederbetätigungs-Paragraphen. Es handelte sich um eine Darbietung nationalsozialistischer Uniformen und Grüße – ohne dass irgendeine Erklärung oder ein Kontext wahrnehmbar war. Für die Besucher des Steiermark-Frühlings musste die „Kunst“ wie eine völlig kranke Verehrung Hitlers wirken. Wer sich in die Gedankenwelt von Touristen versetzt, wird feststellen, dass so ein völlig verstörendes Bild von Wien und Österreich gezeigt wird.
Hintergrund ist eine „Aktionskunst“ des Künstlers Wolfgang Flatz, der damit die österreichische Bevölkerung beschimpfen wollte. Er ließ sich in allen Massenmedien damit zitieren, dass er an die Worte eines scheidenden Burgtheater-Direktors erinnern wollte:
„Ich gebe dich der braunen Brut in Wien als mein Abschiedsgeschenk“, zitiert Aktionskünstler Flatz den scheidenden Burgtheaterchef Kušej.
Kronenzeitung, 5.4.2024
Die solchermaßen beschimpfte Öffentlichkeit musste für diesen Wahnsinn natürlich aufkommen – Kunstaktionen dieser Art sind ja nicht vermarktbar, also trägt die Kosten vollständig die öffentliche Hand und somit der Steuerzahler.
Wir raten unseren Lesern dazu, falls sie sich von dieser Art von Kunst belästigt oder beleidigt fühlen oder gar eine Straftat vermuten, die geeigneten Stellen höflich, aber bestimmt zu informieren. Hierzu gibt es die „Meldestelle NS-Wiederbetätigung“ der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst, das Bürgerservice der Stadt Wien und das Wiener Burgtheater selbst.