Das grenzt an Comedy-Gold: Ausgerechnet der Spiegel, der über 5 Millionen Euro von der Gates-Foundation eingestrichen hat, berichtet verzückt über die Äußerungen von Bill Gates, der die Einflussnahme von Milliardären auf andere Länder anprangerte. Tja: Mit zwei Balken in den eigenen Augen sieht man nichts – vor allem wohl dann nicht, wenn Wegsehen sich vortrefflich auszahlt.
Der Spiegel behauptet, Musk würde rechtsextreme Politiker in Großbritannien und Deutschland unterstützen und sich dort in die Politik einmischen. So weit, so bekannt. Auch Bill Gates finde das “völlig irre”, so übersetzt man aus einem aktuellen Interview von The Times mit dem pharmabegeisterten Milliardär.
Der fragliche Times-Artikel ist dabei ganz großes Kino, denn die Autorin scheint dermaßen verliebt in Gates, dass sie sogar die Causa Jeffrey Epstein mit folgenden Worten vom Tisch fegt: “Aber nachdem ich Gates in den letzten Jahren sechs Mal interviewt habe, ist er ein schwer nicht zu mögender Milliardär, wenn er einen enthusiastisch mit Zahlen und Diagrammen bombardiert.” Wie süß!
Einen weiteren besonders informativen Ausschnitt aus dem Times-Artikel lesen Sie im Folgenden:
Gates und Musk gehören verschiedenen Generationen an, dem verantwortungsbewussten Babyboomer und dem Hustler der Generation X, und ihre Persönlichkeiten könnten unterschiedlicher nicht sein, obwohl beide die Welt erobern wollen. Gates ist auf einer Mission, Leben zu retten, aber Musk will auch den Weltraum erreichen und beide Sphären beherrschen. Gates mag den Vergleich nicht. „Ich bin ultra-unterschiedlich. Es ist wirklich wahnsinnig, dass er die politische Situation in Ländern destabilisieren kann. Ich denke, in den USA ist es Ausländern nicht erlaubt, Geld zu spenden; andere Länder sollten vielleicht Sicherheitsvorkehrungen treffen, um sicherzustellen, dass superreiche Ausländer ihre Wahlen nicht verfälschen. Es ist schwer zu verstehen, warum jemand, der sowohl in China als auch in Deutschland eine Autofabrik hat, dessen Raketengeschäft extrem von den Beziehungen zu souveränen Staaten abhängt und der damit beschäftigt ist, die Ausgaben der US-Regierung um 2 Billionen Dollar zu kürzen und fünf Unternehmen zu leiten, sich so sehr für diese „Grooming“-Geschichte in Großbritannien interessiert. Ich frage mich: „Was?“
Dass es einen Bill Gates, der an anderer Stelle die Wichtigkeit von Moral betont, irritiert, wenn “‘Grooming’-Geschichten” irgendeine Relevanz zugesprochen wird, wird in der Report24-Leserschaft wahrscheinlich niemanden mehr überraschen. Es ist aber bezeichnend, dass diese Einstellung in dieser Form so locker-flockig veröffentlicht wird. Man kann sich nun fragen, welcher der Milliardäre eher daran interessiert ist, “Leben zu retten” – der, der im Kampf gegen eine grippeartige Erkrankung experimentelle Gentherapeutika förderte und Kinder vergewaltigende Pakistaner-Gangs für vernachlässigbar hält, oder der, der neben allen seinen Tätigkeiten und Projekten auch noch Zeit findet, Missstände wie Leben zerstörende Migrantenkriminalität und die Ignoranz der Behörden anzuprangern. Gates nimmt sich selbst jedenfalls als guten Menschen wahr, der dafür, dass er helfen wolle, als Antichrist hingestellt werde. Es ist wohl Definitionssache, was “hilft” und was nicht.
Der Rechtsruck gefährdet Gates’ Projekte
Zurück zum Thema Einmischung: Gates macht gar kein Geheimnis daraus, dass ihn der Untergang der linken Deutungshoheit vor allem deswegen schmerzt, weil er seinen Zielen schadet. “Wenn Sie aus meiner Perspektive von ‘Lasst uns den armen Ländern helfen’ denken, ist sicherlich eine Menge los”, so Gates – eine herzige Umschreibung für “Umverteilung”. Danach beklagt er, dass die Labour-Regierung in Großbritannien noch weniger Geld springen lasse als die Tories. “Unser Problem ist eine alternde Gesellschaft, knappe Budgets und eine nach innen gerichtete Rechtspolitik, die alle Ausländer hasst und ihnen deshalb Hilfe verweigert, selbst wenn sie sich nicht im eigenen Land befinden. Wir befinden uns in einer schwierigen Situation.“ Die Steuerzahler, die all die Hilfen gefälligst großzügig finanzieren sollen, übrigens auch, aber das kratzt einen Bill Gates ja nicht.
Den Spiegel scheren solche Ausführungen auch wenig – interessant, wo man die Reichen, die den Ärmeren das Geld wegnehmen, doch sonst so böse findet. Heute sind es eben nicht mehr die ausgeplünderten Arbeiter, für die sich das linke Spektrum einsetzt, sondern diejenigen, die auf Kosten der Arbeiter leben wollen.
Spiegel erhielt Millionenförderungen von Gates
Ein bisschen Selbstkritik hätte sich so mancher Leser aber vielleicht schon erhofft, denn die Darstellung, dass der saubere Bill Gates auch ganz entsetzt über die Einflussnahme von Elon Musk auf die Politik fremder Länder sei, wirkt doch sehr verkürzt. Das Medium selbst kann lediglich Wortmeldungen Musks als Beleg anbringen – also kritische Äußerungen, Forderungen an die britische Regierung und die Zuschaltung zum Wahlkampfauftakt der AfD. Anschließend lässt man Gates zu Wort kommen, der befand, in den USA sei es Ausländern nicht erlaubt, Geld zu spenden, “andere Länder sollten vielleicht Schutzmaßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass superreiche Ausländer ihre Wahlen nicht verzerren”. (Musk hat übrigens nicht gespendet, sondern lediglich seine Ansichten geteilt.)
Dass nun ausgerechnet der Spiegel berichtet, dass Bill Gates Verzerrung von Wahlen durch Geldflüsse anprangert, ist mehr als verquer: Immerhin wurde ausgerechnet dieses Medium doch so großzügig mit Millionenförderungen von der Gates-Stiftung bedacht, damit über dessen Herzthemen (Migration, Klima, “soziale Ungleichheiten”, sprich: Umverteilung) berichtet wird.
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Während der Spiegel natürlich stets beteuerte, er würde trotzdem total unabhängig berichten, stufen kritische Beobachter dies angesichts der Berichterstattung des Mediums oft als unglaubwürdig ein. Dass man den Spiegel bis heute mit Claas Relotius assoziiert, der für passige traurige Migrantengeschichten nicht davor zurückschreckte, seine Reportagen frei zu erfinden, hilft wohl auch nicht.
Nicht nur die WHO wird finanziert: Auch an RKI und Charité flossen Gelder
Internationale Aufmerksamkeit erhielt die Förderung durch Gates’ Stiftung zuletzt in ebendieser Debatte um angebliche Wahlbeeinflussung durch Elon Musk, der den Deutschen aus seiner Sicht die Wahl der AfD empfahl. Ganz offen übrigens, ohne ein Medium dafür zu bezahlen, dass es seine Ansichten als einzig wahre Wahrheit verkauft und Kritiker verunglimpft, wie das etwa regierungstreue und spritzengeile Medien in den Corona-Jahren taten. Das waren komischerweise auch und gerade solche, die sich über Förderungen von Bill Gates freuten. Bestimmt nur Zufall!
Auch die Förderungen der Gates-Stiftung für bedeutende deutsche Gesundheitseinrichtungen wie die Charité und das Robert Koch Institut haben in der Plandemie ganz bestimmt keinerlei Einfluss auf deren Arbeit und somit auf die Politik genommen. Oder? Auch die Milliarden-Finanzierung der WHO durch Gates entfaltete ganz sicher keinerlei Wirkung auf die Gesundheitspolitik weltweit. Oder? Oder?
— Elon Musk (@elonmusk) January 7, 2025
Der kollektive mediale Nervenzusammenbruch über eine persönliche Einschätzung von Elon Musk zur deutschen Politik mutet absurd bis geisteskrank an, wenn man sich diese Geldflüsse vor Augen führt. Was würden Sie eher als Einflussnahme auf ausländische Wahlen betrachten: Die Meinungsäußerung eines Milliardärs, der man zustimmen oder die man ablehnen kann – oder die Finanzierung von einer globalen Organisation, die künftig gern nach Belieben globale Maßnahmen verhängen würde? Von bedeutenden ausländischen Instituten? Von gefälliger Berichterstattung, die unbedarfte Leser dazu bringt, eben jene Politik zu befürworten, die dem Financier eine weitere gewinnbringende Zusammenarbeit ermöglicht?
Spiegel: Soros’ Geld stürzte Regierungen – zur Weltrettung völlig in Ordnung
Gates hat in den letzten Jahren vor allem mit Pharma-Förderungen Kasse gemacht und über gezielte Förderungen und die großzügige Finanzierung der WHO Einfluss auf die internationale Gesundheitspolitik genommen. Wohl noch effizienter bei der ausländischen Wahlbeeinflussung ist freilich die Soros-Familie mit ihrer Open Society Foundation: Wann immer eine NGO mit besonders bevölkerungsfeindlichen und agendatreuen Aktionen auffällt, kann man beinahe sicher sein, diese Stiftung unter den Geldgebern zu finden. Dasselbe gilt für sogenannte “Faktenchecker”, die durch Weglassungen, Verdrehungen und offene Desinformation die Bürger manipulieren, aufwiegeln und ihre Meinungsbildung beeinflussen sollen – ganz besonders natürlich im Hinblick auf Wahlen.
2007 berichtete der Spiegel seinerseits noch mit ganz leise mitschwingender Kritik über Gates, Soros und Co., betonte etwa, George Soros sei einer jener Menschen, die niemand jemals gewählt und die nie jemand gebeten hätte, ihren Senf dazuzugeben. “Nichts verleiht ihnen Legitimität”, hieß es da noch. Trotzdem sollten sie das Klima, also die Welt retten. Schon damals berichtete man über die globalistischen Pläne dieser Pseudo-Weltverbesserer, deren verheerende Umsetzung gerade zur weltweiten Abwahl von Politikern führt, die dieses schmutzige Spiel mitspielen. Ganz offen schrieb man über Soros: “Er nahm sein Geld und pumpte es in demokratische Bewegungen. Seine Stiftung half, Regierungen in Osteuropa zu stürzen. Sie half, neue Regierungen zu bilden. Sie baute Straßen, bildete Menschen aus, vergab Stipendien und verteilte eine Menge Geld.” Ohne Legitimation an Regierungen und Bürgern vorbei regieren: Das wurde schon 2007 als Patentrezept dargestellt.
Doch wenn ein Elon Musk heute das politische Establishment in Deutschland kritisiert, dann brennt beim Spiegel der Dachstuhl. Die Gates-Förderung für das Medium läuft übrigens in diesem Jahr aus. Vielleicht hofft man ja auf eine neue Finanzspritze…