Während Österreichs Politik das „große Gekrabbel“ in unseren Lebensmitteln ebenso folgsam umsetzt wie die restliche Great-Reset-Agenda des Weltwirtschaftsforums, regt sich international bereits erster Widerstand. Ungarn und Italien verabschiedeten nun Gesetze zum Schutz der Bürger vor Insektenproteinen in Lebensmitteln.
Ein Bericht von Edith Brötzner
Im Gegensatz zu Österreich, wo Insekten in den Lebensmitteln totgeschwiegen und stillschweigend hingenommen werden, beweisen Italien und Ungarn Geschmack. Sie entschieden sich entschlossen dafür, ihre Bürger vor dem Krabbeltier-Vorstoß der EU zu schützen. Ungarns Landwirtschaftsminister István Nagy gab bekannt, dass „die Regierung Vorschriften erlassen habe, nach denen Lebensmittel, die Insektenproteine enthalten, mit einem Etikett gekennzeichnet werden müssen („Warnung! Lebensmittel, die Insektenproteine enthalten“) und getrennt von anderen Produkten zu platzieren sind“.
Die ungarische Zeitung Origo berichtete, dass „diejenigen, denen es wichtig ist, Lebensmittel ungarischer Herkunft zu kaufen, keine Insekten essen wollen“. Der Landwirtschaftsminister betonte, dass „keine Nahrungs- oder Eiweißknappheit zu befürchten sei und dass die ungarischen Landwirte die ungarische Bevölkerung stets mit hochwertigen Rohstoffen sowie frischen und hochwertigen Lebensmitteln versorgen würden“.
Verbraucherschutz durch Unterscheidung von Insektenlebensmitteln
Landwirtschaftsminister Nagy kündigte die neuen Regeln und strengen Vorschriften für Lebensmittel auch auf seinem Social-Media-Accounts an und betonte, dass „Ungarn als einziger Mitgliedsstaat der EU die Vermarktung von Insekten als Lebensmitteln und Lebensmittelzutaten nicht unterstütze. Damit setze die Europäische Kommission die gastronomischen Traditionen und Essgewohnheiten der Ungarn aufs Spiel. Deshalb habe das Landwirtschaftsministerium die Kennzeichnungsverordnung von Lebensmitteln entsprechend angepasst. Man wolle dem Käufer umfassende Informationen bieten. Zum Schutz der Verbraucher benötige es eine eindeutige Unterscheidung und Trennung der Insektenlebensmittel.“
Er verwies auch auf eine repräsentative Umfrage des „National Food Chain Safety Office“ hin, aus der hervorgehe, dass „der Anteil der Menschen, die den Konsum von Insekten ablehnen, seit 2016 um 2,4 Prozent gestiegen sei“. Die neue Verordnung gilt nicht für aus Insekten gewonnene Zusatzstoffe, die bisher in der Lebensmittelindustrie weit verbreitet sind, sondern lediglich für die Beimengung von Insekten in Lebensmitteln.
Auch in Italien regte sich nun Widerstand gegen die Insekten-Initiative der EU. Hier wurde letzte Woche die Verwendung von Insektenmehl in Nudeln verboten. Grund dafür sei der heftige Gegenwind aus der Bevölkerung gewesen. Laut Bericht der Sunday Times wolle man in Italien „die Verwendung von Insektenmehl in Pizza und Pasta verbieten und Insektenprodukte auch in Supermarktregalen separieren“.
Wann sich Österreichs Politik zum Konsumentenschutz bekennt und sich für eine ordentliche Kennzeichnung von Insektenlebensmitteln entscheidet, steht noch in den Sternen. Aktuell scheint FPÖ Landwirtschaftssprecher Peter Schmiedlechner hier alleine auf weiter Flur zu kämpfen.