Am Freitagnachmittag (23. August) wurde ein Jugendlicher (16) in Böhl-Iggelheim (Rheinland-Pfalz) Opfer einer Messerattacke: Im Vorbeigehen stach ihn ein bislang Unbekannter aus noch ungeklärten Gründen mit einem Messer in den Rücken. Der 16-Jährige erlitt eine Fleischwunde. Der Angreifer und seine zwei Begleiter flüchteten. Die Fahndung blieb bisher erfolglos.
Der Polizei zufolge war der 16-Jährige gegen 15 Uhr auf einem Gehweg zwischen Lützel- und Eisenbahnstraße in Iggelheim unterwegs, als er auf eine Dreier-Gruppe Jugendlicher traf. Im Vorbeigehen wurde er ohne erkennbares Motiv von einem der Jugendlichen in den Rücken gestochen. Nach der Tat floh das Trio zu Fuß in Richtung Shell-Tankstelle und anschließend weiter in Richtung Bahnhof. Der Geschädigte erlitt eine Fleischwunde, die im Krankenhaus behandelt werden musste, aber nicht lebensbedrohlich war.
Obwohl die Polizei umgehend Fahndungsmaßnahmen einleitete, blieb die Suche nach den Tätern bisher erfolglos. Die Polizei beschreibt die Gesuchten als ebenfalls jugendlich und männlich. Ansonsten werden lediglich Angaben zur Kleidung gemacht: „Ein Täter trug ein rotes T-Shirt, ein weiterer eine schwarze lange Jogginghose sowie einen schwarzen Pullover der Marke Nike und der Dritte trug eine kurze Hose“, heißt es in der Pressemitteilung der Polizeidirektion Ludwigshafen.
Die Polizei konnte Videoaufnahmen sicherstellen, die nun ausgewertet werden. Zudem werden Zeugen gesucht. Da keine Angaben zur äußeren Erscheinung oder der Sprache der Gesuchten gemacht werden, sollen diese wohl nur anhand ihrer Kleidung identifiziert werden. Ob es sich einmal mehr um den Tätertyp „jung, männlich und nicht-deutsch“ handelt, der gerade bei Messergewalt überrepräsentiert ist, wird sich zeigen… Dass man heutzutage befürchten muss, im Vorbeigehen einen Messerstich in den Rücken zu erleiden, gibt jedenfalls zu denken. Haben Eltern noch eine ruhige Minute, wenn ihre Kinder allein unterwegs sind?