Auch noch nahe eines Asylheims! Staatsschutz ermittelt wegen gehisster Deutschlandflaggen

Deutschland 2025 – Symbolbild: KI

Am Wochenende haben Unbekannte in Solingen (NRW) mehr als ein Dutzend Deutschlandflaggen gehisst – auch neben einem Asylheim. Und das in Deutschland! Mehrere wackere Bürger kontaktierten deswegen die Polizei, die dann artig den Staatsschutz informierte. Muss Deutschland vor seiner eigenen Flagge beschützt werden?

Die Flaggen wurden in der Nacht zu Sonntag an der Neuenhofer Straße und der Neuenkamper Straße aufgehängt – und das wohl so, dass auch das neue Asylheim an der Neuenkamper Straße im Zentrum der Fahnenstrecke stand. Gott bewahre, dass Migranten mit den Landesflaggen der Nation konfrontiert werden, von deren Sozialsystem sie profitieren und deren Bevölkerung sie durch Steuergelder alimentiert.

Bei mehreren Bürgern löste die Beflaggung mit der eigenen Landesflagge offenbar Panik aus, denn sie wandten sich deswegen an die Polizei. Während einer Streifenfahrt am Sonntagvormittag hatten Polizeibeamte die Deutschlandfahnen auch selbst gesehen. Das muss man sich einmal vorstellen: Deutschlandflaggen in Deutschland!

Auf Nachfrage des Solinger Tageblatts erklärte ein Polizeisprecher, dass man nicht wisse, wer die Flaggen aufgehängt habe oder welche Absicht dahinterstecke. „Für mich sind keine strafbaren Handlungen zu erkennen”, sagte er. Der Vorfall sei an die Stadt Solingen weitergeleitet worden, die nun in eigener Zuständigkeit ermittele. Zudem informierte die Polizei den Staatsschutz. Nicht wegen verfassungsfeindlicher Symbole, nicht wegen Gewaltaufrufen, sondern wegen schwarz-rot-goldener Flaggen. Kein Einzelfall. Und ein Vorgang, der viel über den Zustand dieses Landes aussagt.

Ein Blick über die Grenzen zeigt einen auffälligen Kontrast. In Frankreich wehen Trikoloren an Rathäusern, Schulen und bei Sportereignissen. In den USA gehört die Stars and Stripes zum alltäglichen Straßenbild – vor Privathäusern, Geschäften, Kirchen. Auch in Dänemark, Norwegen oder Polen sind Landesflaggen sichtbarer Teil des öffentlichen Raums. Sie stehen dort für Zugehörigkeit, Staatlichkeit oder schlicht Tradition. Niemand käme dort auf die Idee, den Staatsschutz zu informieren, nur weil Staatsfarben sichtbar sind.

In Deutschland hingegen scheint die nationale Flagge ein Sonderfall zu sein. Zwar ist Schwarz-Rot-Gold das Symbol der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, doch ihre öffentliche Präsenz löst offenbar Panikstimmung aus.

Deutschland hat sich angewöhnt, nationale Symbole nicht zu normalisieren, sondern zu problematisieren. Patriotismus gilt als suspekt, Identifikation als latent gefährlich. Das Ergebnis ist eine groteske Umkehr: Wer Flagge zeigt, steht unter Rechtfertigungsdruck, wer keine zeigt, ist auf der sicheren Seite. Dabei ist Schwarz-Rot-Gold nicht etwa Symbol von Nationalsozialismus, sondern seines exakten Gegenteils. Es steht für Demokratie, Rechtsstaat und Freiheit.

Solingen zeigt somit: In Deutschland ist nicht die Flagge radikal – sondern der Umgang mit ihr.

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