Attentat auf Charlie Kirk: Für den Mainstream des Wertloswestens gerechtfertigt

Symbolbild: KI / R24

Sie hassen die Mainstream-Medien nicht genug: Dieser Satz fällt in den sozialen Netzen immer häufiger. Die Gründe erschließen sich aktuell beispielweise bei der Lektüre der Spiegel-Berichterstattung zum Attentat auf Charlie Kirk. Doch auch in den USA drehte man frei: Ein MSNBC-Analyst befand kurz nach dem tödlichen Schuss, dass der Täter doch auch ein Unterstützer Kirks gewesen sein könnte, der wahllos um sich schoss – und dass Kirk den Anschlag ansonsten ohnehin selbst provoziert hätte.

Ein Kommentar von Vanessa Renner

„Prove me wrong” war das Motto der Veranstaltung, auf der Charlie Kirk hingerichtet wurde. Beweise mir, dass ich falsch liege: Dazu ist weder die Linke noch die von ihr durchsetzte Medienlandschaft in der Lage. Die Konsequenz? Man wird gewalttätig.

Gesinnungsgenossen heißen das gut. Auf Links-Reddit herrschte regelrecht Feierstimmung: “Der hat’s doch verdient – der hatte immerhin die falsche Meinung!”

Der westliche Mainstream schlägt in dieselbe Kerbe. Es habe “einen Schuss gegeben”, verharmloste etwa gestern Abend der Spiegel, als Kirks Tod noch nicht bestätigt war, und implizierte sogleich: Keine Sorge, es traf nur einen bösen Trump-Verbündeten und “Einflüsterer” der MAGA-Bewegung! Kommen Sie bloß nicht auf die Idee, entsetzt über diesen Anschlag zu sein: “Kirk hat sich jahrelang immer wieder auf die Seite von Trump gestellt und Trumps Lügen und andere Gerüchte verbreitet”, behauptete der Spiegel. Und überhaupt sei ja Donald Trump persönlich schuld an dem “Schuss”, wie man am Ende des Artikels andeutete: “Das politische Klima in den USA heizt sich seit Jahren auf, Trump und seine Politik verstärken diese Polarisierung und die Gräben zwischen den politischen Lagern.”

Auf Gegenliebe stößt diese Agitation nicht. Wissen Sie, was an erster Stelle angezeigt wird, wenn man auf den aktuellen Trend “Drecksblatt” bei X klickt?

Screenshot: X

Trump macht radikale Linke verantwortlich

Donald Trump verurteilte die wahren Schuldigen nach dem Attentat in einem Statement umgehend: “Es ist längst überfällig, dass alle Amerikaner und die Medien sich der Tatsache stellen, dass Gewalt und Mord die tragische Folge davon sind, wenn man diejenigen, mit denen man nicht einer Meinung ist, Tag für Tag, Jahr für Jahr auf die hasserfüllte und verabscheuungswürdige Art und Weise verteufelt. Über Jahre hat die radikale Linke wunderbare Amerikaner wie Charlie mit Nazis und den schlimmsten Massenmördern und Kriminellen der Welt verglichen. Diese Art der Rhetorik ist direkt verantwortlich für den Terrorismus, den wir heute im Land sehen.“

Redaktionsstuben in Deutschland dürfen sich angesprochen fühlen: Nicht nur beim Relotius-Spiegel sind Hitler- und Nazi-Vergleiche an der Tagesordnung. Der “Stern” stellte einst Donald Trump selbst auf einem Magazin-Cover beim Hitlergruß dar und titelte “Sein Kampf”. Wie laut war hier wohl der Jubel, als im letzten Jahr ein Attentat auf Trump verübt wurde? Ähnlich laut vielleicht wie im Studio von TMZ, als die Nachricht einging, dass Charlie Kirk gestorben ist?

https://twitter.com/RealJamesWoods/status/1965938908606378331
Als Bullshit deklarierte nicht nur James Woods die Behauptung, man sei im TMZ-Studio wegen einer angeblichen Verfolgungsjagd in Jubelschreie ausgebrochen.

“Die Linke ist die Partei des Mordes”

Der Politikbetrieb ist freilich ähnlich verdorben. Nius dokumentiert aktuell Reaktionen aus Deutschland – unter anderem aus der Linkspartei. Die Hinrichtung quittiert ein Mitarbeiter von Heidi Reichinnek (das ist jene Personalie, die vor einigen Wochen zum Systemumsturz aufrief) mit einem “Oh no! Anyway…”-Meme. Auf Deutsch heißt das so viel wie: Scheiß drauf. Der offizielle Account der Linksjugend rechtfertigte die Tat mit pathologisch anmutendem Anti-Kapitalismus-Geschwurbel. Ein Funktionär der Linkspartei ätzte mit einem Meme gegen den christlichen Patrioten: “CLAIMS TO BE PRO LIFE – DIES” („GIBT AN, FÜR DAS LEBEN ZU SEIN – STIRBT“).

Zahllose “Demokraten” in den USA schwimmen auf derselben Welle. Elon Musk konstatierte kurz nach dem Attentat: “Die Linke ist die Partei des Mordes.” Passenderweise lehnten sogenannte demokratische Abgeordnete im Repräsentantenhaus auch prompt einen Moment des Gedenkens samt Gebet für Kirk lautstark ab.

MSNBC-Analyst gefeuert

Um den Medienapparat in den USA steht es freilich nicht besser, auch wenn hier zumindest noch Konsequenzen folgen. Kurz nach dem Schuss behauptete der MSNBC-Analyst Matthew Dowd: „Wir kennen noch keine vollständigen Einzelheiten. Wir wissen nicht, ob es sich um einen Anhänger handelte, der aus Jubel seine Waffe abgefeuert hat.“

Natürlich. Die dummen Trump-Supporter erschießen sich immerhin tagtäglich gegenseitig, nicht wahr? Dowd ging aber noch weiter und rechtfertigte das Attentat: Kirk sei „eine der polarisierendsten, besonders polarisierenden jüngeren Persönlichkeiten in diesem Bereich, die ständig Hassreden verbreitet oder sich gegen bestimmte Gruppen richtet. Und ich komme immer wieder darauf zurück, dass hasserfüllte Gedanken zu hasserfüllten Worten führen, die dann zu hasserfüllten Taten führen.“

Und weiter: “Ich denke, das ist das Umfeld, in dem wir uns befinden, dass die Menschen einfach – man kann nicht mit diesen schrecklichen Gedanken aufhören, die man hat, und dann diese schrecklichen Worte sagen und nicht erwarten, dass schreckliche Taten geschehen.”

Genau. Weil die Linkslinken jede abweichende Meinung als Hassrede empfinden und dann “hasserfüllte Taten” begehen, hält man lieber gleich das Maul. In den USA kann man sich solche Aussagen offenbar nicht mehr leisten: Berichten zufolge wurde Dowd vom Sender gefeuert.

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