Argentinien: 4-jähriger „Werbeheld“ für Impfkampagne starb an Lungenentzündung

Bild: Der kleine Santino starb mit nur vier Jahren, weil Ärzte sich nicht um ihn kümmern wollten. Bildquelle: Argentinisches Gesundheitsministerium

Auch in Argentinien beglückt die Regierung die Bevölkerung mit verschiedenen Impfkampagnen für Kinder. Der kleine Junge, der dafür landesweit in der Werbung zu sehen war, starb nun mit vier Jahren. Die Mutter prangert die Ärzte des Krankenhauses an, das dreimal Hilfe verweigerte bzw. eine jeweils anderslautende Falschdiagnose stellte.

In Argentinien ereignete sich eine schreckliche Tragödie rund um den 4-Jährigen, den man für die Kinder-Impfkampagne missbrauchte. Angeblich habe das behandelnde Krankenhaus seinen Zustand falsch diagnostiziert, was zu einem fatalen Ausgang führte. Der kleine Santino starb aufgrund einer unbehandelten beidseitigen Lungenentzündung.

Die Mutter hatte den Jungen dreimal mit hohem Fieber ins Lacarde-Krankenhaus in San Miguel gebracht. Dort wurde jedes Mal eine andere Krankheit diagnostiziert, eine stationäre Aufnahme erfolgte nicht. Vor der Erkrankung habe Santino an Bronchospasmen gelitten und wäre deshalb auch in Behandlung gewesen. Dabei handelt es sich um eine Verkrampfung der Atemwege, die zu Atemnot und einer lebensbedrohlichen Situation führt. Gegenüber argentinischen Medien sagte die Mutter:

Ich ging ins Krankenhaus, weil das Fieber nicht zurückging und eine Krankenschwester sagte mir, dass man ihn in nasse Tücher legen würde, um es zu senken. Ein Arzt hätte aber keine Zeit, um ihn sich anzusehen.

Bei diesem Besuch im Krankenhaus wollte die Mutter nicht aufgeben und antwortete, sie würde aufgrund der medizinischen Vorgeschichte nicht nach Hause gehen, bevor ein Arzt sich um ihren Sohn gekümmert hätte. Nach zwei Stunden diagnostizierte ein Mediziner dann eine Virusinfektion, Laryngitis. Man schickte sie dann wieder nach Hause.

Etwas später brachte die Mutter ihren Sohn erneut ins Krankenhaus, denn das hohe Fieber ging nicht zurück. Sie verlangte einen Bluttest, der ihr verweigert wurde. Bei viralen Fällen würde das Krankenhaus keine Bluttests durchführen, so die Ausführungen der Frau gegenüber der Presse. Diesmal diagnostizierte ein anderer Arzt eine Gastroenterokolitis.

Ein dritter Arzt führte später den Zustand des Jungen auf „Bronchospasmus“ zurück, er würde überall Geräusche hören. Kurze Zeit später starb der Junge unbehandelt in den Armen der Mutter. Die Obduktion ergab eine beidseitige Lungenentzündung. Welcher Erreger für die Infektion verantwortlich war, konnte noch nicht herausgefunden werden.

Laut „La Nacion“ wurden die beteiligten Krankenschwestern und Ärzte vorläufig vom Dienst suspendiert, eine gerichtliche Untersuchung der Vorfälle eingeleitet. Es ist eine Tragödie, dass ausgerechnet der kleine Junge, den man für eine Impfwerbung gegen Polio und Masern landesweit plakatiert hatte, an einem Totalversagen des Gesundheitssystems sterben musste. Ein Zusammenhang seines Todes mit einer Impfung, speziell gegen Covid-19, wie in manchen Sozialen Medien nahegelegt wird, ist nicht belegt.

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