Gestern berichteten wir, dass ein Teilnehmer der Anti-AfD-Propagandasendung „Die 100“ als Schauspieler enttarnt wurde. Der Sender wollte von nichts gewusst haben, doch inzwischen wurden weitere Gäste der Sendung als Schauspieler und gar als Politiker linker Parteien identifiziert. Die nächste Täuschung der deutschen Öffentlichkeit, die den ÖRR finanziert? Wann wehren die Menschen sich gegen derartigen Betrug?
Der Bürokaufmann, der sich in der Sendung scheinbar davon überzeugen ließ, dass die AfD die Demokratie in Deutschland zerstören wird, ist Schauspieler. Ein Einzelfall und ein blödes Versehen, so scheint es, wenn man eine Stellungnahme von NDR und ARD dazu liest: Dort wies man sämtliche Vorwürfe einer Täuschung zurück.
Dumm nur, dass kurz darauf der nächste Schauspieler enttarnt wurde – von derselben Agentur wie der erste. Julian Reichelt bezichtigte den NDR daraufhin öffentlich der Lüge: Eine zufällige Auswahl zweier Schauspieler von derselben Agentur sei ausgeschlossen.
Wo zwei sind, könnten noch mehr sein – und tatsächlich: Schnell wuchs die Liste der fragwürdigen Gäste der Sendung, die Recherchen findiger User zufolge nicht nur Schauspieler, sondern in mehreren Fällen sogar Vertreter und Politiker linker Parteien sind. Entdeckt wurden bislang mehrere Politiker der SPD und der Linken, eine Grüne und einer von „Die Partei“. Politische Gegner machen Stimmung gegen die AfD und geben sich als Normalbürger aus: Wie sehr sollen die Zuschauer sich eigentlich noch verarschen lassen?
Je länger die Liste wird, umso unglaubwürdiger erscheint es, wenn die Verantwortlichen weiterhin von nichts gewusst haben wollen. Es wäre schließlich auch eine Aufgabe des Senders, für passende Teilnehmer zu sorgen, die das Programm nicht für die eigene Agenda missbrauchen – mit Zufällen oder einem Versehen ist das Bild, das hier entsteht, kaum zu erklären. Das Kernproblem ist aber keineswegs diese eine Sendung. Sie darf lediglich als bisheriger Höhepunkt der Agitation der Öffentlich-Rechtlichen gegen die unliebsame Opposition gelten. Das Kernproblem ist, dass diese Täuschung der Öffentlichkeit durch Weglassung relevanter Fakten zur Einordnung zum Standard verkommt.
Menschen, die in den sozialen Netzen aktiv sind, wissen das: Kanäle wie der ÖRR-Blog publizieren beinahe täglich, wie Politiker der Kartellparteien und linksgrüne Aktivisten als „zufällig vorbeikommende Passanten“ dargestellt werden, die angeblich die Meinung der Deutschen wiedergeben sollen – in Wahrheit aber nur einen Meinungskorridor auf Basis der eigenen Parteilinie und Ideologie erschaffen wollen. Unvergessen ist eine Aufstellung vom Januar 2024: 90 Fälle solcher Manöver des ÖRR verzeichnete man hier. Und das sind nur jene Fälle, die aufgeflogen sind.
Würden Parteibuch und politische Tätigkeiten der Personen offengelegt werden, würden die Zuschauer ihre Wortmeldungen anders bewerten: Äußerungen von „normalen Menschen wie du und ich“ werden anders aufgefasst als solche von Politikern, die sich allzu oft gänzlich von der Lebenswelt der Bürger abgekoppelt haben.
Dass dieses Treiben von den Zahlern der Zwangsgebühren finanziert wird und man die Deutschen auf eigene Kosten manipuliert, mutet regelrecht kriminell an. Ein zwangsfinanzierter öffentlich-rechtlicher Rundfunk ist angesichts der Tatsache, dass die Menschen sich heutzutage online über viele verschiedene Kanäle informieren und Programme in TV und Radio immer weniger konsumiert werden, per se schwer zu rechtfertigen: Bezahlen sollte man nur das, was man auch nutzt. Doch ein Rundfunk, der Propaganda betreibt, im Sinne des Staats die eigenen Bürger manipuliert und damit schlussendlich die für die Demokratie so wichtige freie Meinungsbildung verhindert, muss gestoppt werden. So ein Rundfunk richtet für Land und Gesellschaft schwerste Schäden an. Hier braucht es mehr als ein „wir haben von nichts gewusst“.