In Ingolstadt (Bayern) wurde ein Hotel in eine Flüchtlingsunterkunft umgewandelt. Allerdings werden dort nur ganz besondere Migranten untergebracht, nämlich Männer mit körperlichen oder psychischen Problemen. Die Sorgen und Ängste der Anwohner wurden ignoriert.
Im November 2024 hatte die oberbayerische Regierung das ARA-Hotel in der Schollstraße angemietet – für die Dauer von 15 Jahren. Derzeit wird es in eine Gemeinschaftsunterkunft für Asylanten umgewandelt. Maximal 110 Personen sollen dort untergebracht werden. Die ersten Bewohner sollen Ende Mai einziehen.
Als die Pläne für die neue Unterkunft bekannt wurden, war das Hotel angemietet und das Genehmigungsverfahren für die erforderliche Nutzungsänderung durch die Stadtverwaltung lief bereits – die Bürger wurden vor vollendete Tatsachen gestellt. Die Entscheidung hatte auch zu politischen Debatten geführt. Der AfD-Landtagsabgeordnete und Ingolstädter Stadtrat Oskar Lipp kritisierte die Umnutzung und forderte, dass der Stadtrat in die Entscheidung eingebunden wird. Oberbürgermeister Christian Scharpf (SPD) wies darauf hin, dass die Genehmigung der Nutzungsänderung zu den Befugnissen des OBs gehört – so wurde die Umnutzung ohne Einbeziehung des Stadtrats genehmigt.
Aufgrund der Bedenken vieler Bürger hatte die Regierung zugesagt, sich dafür einzusetzen, dass vor allem Familien und Kinder in der neuen Unterkunft untergebracht werden. Doch nun werden dort Männer mit körperlichen oder psychischen Problemen einquartiert, die nicht in einer herkömmlichen Gemeinschaftsunterkunft wohnen können, weil sie ein Einzelzimmer benötigen – ein Schlag ins Gesicht der ohnehin besorgten Anwohner. Wie viele blutige Horrormeldungen wurden schon durch Migranten in sogenannten “psychischen Ausnahmezuständen” verursacht?
Am Freitag, 16. Mai, durften die Bürger sich bei einem Tag der offenen Tür in der neuen Unterkunft umschauen. In einer Mitteilung der Regierung heißt es dazu:
“Das Unterkunftsgebäude wurde in den letzten Monaten für die neue Nutzung ertüchtigt und nach einheitlichem Standard neu möbliert. Die Ausstattung ist einfach und zweckmäßig gehalten: So bieten die Bewohnerzimmer je nach Größe Platz für ein bis sechs Personen und verfügen jeweils über eine eigene Nasszelle mit Dusche, Waschbecken und Toilette. Daher eignet sich die Unterkunft besonders für die Unterbringung von Personen mit besonderen Bedarfen.”
Sicherheitsfirma beauftragt – aber nur für drei Monate
Da die Bewohner sich selbst verpflegen, wurde im Erdgeschoss des Gebäudes eine Gemeinschaftsküche eingebaut, zudem gibt es einen Hauswirtschaftsraum mit Waschmaschinen und Trocknern. Zum Aufenthalt, Spielen und Lernen wurden mehrere Gemeinschaftsräume eingerichtet. Ein Verwaltungsleiter, ein Hausmeister und zeitweise eine Krankenschwester werden in der Unterkunft sein. Zudem soll in den ersten drei Monaten eine Sicherheitsfirma vor Ort sein.
Aus welchen Herkunftsländern die künftigen Bewohner stammen, steht zurzeit noch nicht fest – es wird sich wohl vor allem um Männer aus Afghanistan, Jordanien, dem Jemen, der Türkei und dem Kongo handeln.
Wieder einmal wird auf die Sorgen und Ängste der Bürger keine Rücksicht genommen. Immerhin durften sie sich die neue Unterkunft anschauen, die mit ihrem Geld, also dem Geld der Steuerzahler, finanziert wird. Und wieder wird ein Hotel für Migranten hergerichtet, während Einheimische keinen bezahlbaren Wohnraum mehr finden. Da nicht viel verändert wurde, dürften die neuen Bewohner doch recht komfortabel untergebracht werden.
Ein Regierungssprecher behauptete, von den Migranten würde keine Gefahr ausgehen, da gefährliche Personen angeblich nicht in der neuen Unterkunft untergebracht würden. Doch leider scheitern Behörden immer wieder daran, das Gefahrenpotenzial von Neubürgern einzuschätzen und die Bürger vor Übergriffen und Anschlägen zu schützen. Besonders im Hinblick darauf, dass bei immer mehr Gewalttaten durch Migranten auf einen “psychischen Ausnahmezustand” des Täters verwiesen wird, kann man eine Gefährdung durch psychisch kranke Migranten aber wohl kaum pauschal ausschließen.