Immer wieder sind Premierminister Viktor Orbán und dessen Regierung im Visier von Gruppen, die mit Antisemitismus-Anschuldigungen um sich werfen. Doch nun hat eine Studie der European Jewish Association Ungarn als zweit-judenfreundlichstes Land Europas deklariert: Antisemitismus wird in Ungarn konsequent bekämpft, Anti-Israel-Stimmung hat dort keinen Platz.
Weil Premierminister Viktor Orbán und der ungarisch-stämmige jüdische Milliardär und Regime-Change-Meister George Soros eine Art Privatfehde führen, versuchen bestimmte Gruppen die konservative ungarische Führung immer wieder als „antisemitisch“ zu desavouieren. Vorwürfe, die offensichtlich nichts mit der Realität in dem mitteleuropäischen Land zu tun haben.
Eine neue Studie der in Brüssel ansässigen European Jewish Association (EJA) zeigt nämlich, dass Ungarn das zweitfreundlichste Land für Juden in Europa ist, was eine der wichtigsten Verleumdungen gegen Ungarn weiter diskreditiert. Die Studie wurde zur gleichen Zeit veröffentlicht, als der ungarische Innenminister Sándor Pintér für seine Arbeit zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit und zur Bekämpfung des Antisemitismus geehrt wurde, wie der Verband der ungarischen jüdischen Gemeinden (EMIH) am Dienstag mitteilte.
„Der Preis wurde von Rabbiner Menachem Margolin, dem Präsidenten der EJA, überreicht“, schrieb der Verband in einer Erklärung. Auf ihrer Jahreskonferenz in Budapest am Montag stellte die in Brüssel ansässige EJA eine Studie vor, die eine Rangliste der europäischen Länder auf der Grundlage der internationalen Stimmung, des Antisemitismus und der Anti-Israel-Stimmung aufstellt. Die Studie zeigt, dass Ungarn nach Italien die zweitfreundlichste Nation gegenüber dem Judentum ist, berichtete die ungarische Zeitung Magyar Nemzet.
Der Ankündigung zufolge lobte Alex Benjamin, Direktor der EJA, den Innenminister für seine Verdienste und die Bemühungen der ungarischen Regierung. Er erwähnte, dass die Zusammenarbeit zwischen den Strafverfolgungsbehörden und der jüdischen Gemeinde unter Pintérs Ministerium ausgebaut worden sei und dass die Regierung eine Nulltoleranz gegenüber Antisemitismus erklärt habe.
Der Vorwurf des Antisemitismus wurde nicht nur von ungarnfeindlichen Nachrichtenmedien erhoben, sondern auch von hochrangigen Politikern. So sagte beispielsweise Michael Roth, der 2020 als deutscher Staatsminister für Europaangelegenheiten fungierte, dass „ein Aspekt, der zu dem Verfahren nach Artikel 7 gegen Ungarn geführt hat, der grassierende Antisemitismus in Ungarn war“. Die Bemerkung löste bei der ungarischen Regierung und Mitgliedern der ungarischen jüdischen Gemeinde Empörung aus.
Es zeigt sich jedenfalls, dass Politik und Medien insbesondere in Deutschland der Propaganda mehr Gewichtung geben als der Realität, einfach, weil man mit der Person Viktor Orbán und dessen politischer Ausrichtung (sowie seiner Fehde mit Soros) nicht konform geht. Die sogenannte „Wahrheitspresse“, die sich gerne als moralische Instanz betrachtet und angeblich den „Fake News“ den Kampf angesagt hat, verbreitet selbst immer wieder solche Falschnachrichten. Denn für viele Journalisten, Redakteure und Politiker ist Kritik am Vorgehen von George Soros und dessen Stiftung in Bezug auf Farbrevolutionen per se schon antisemitisch.