Kurios: Wo gegen sogenannte Reichsbürger wegen angeblicher Anschlagspläne immer wieder Razzien mit mitunter vierstelligen Zahlen von Polizisten veranstaltet werden, scheint das deutsche Justizministerium ganz tiefenentspannt, wenn es zu einem tatsächlichen Anschlag auf das Haus von Minister Marco Buschmann (FDP) kommt. Die Ursache dürfte wohl darin liegen, dass die Täter linksextreme Trans-„Aktivisten“ waren: Die genießen scheinbar Schutzstatus.
Die LGBTQ-Anhänger stellen sich selbst zunehmend auf eine Stufe mit den Klimaterroristen. Weil ihnen das geplante deutsche „Selbstbestimmungsgesetz“, das bereits an Absurdität kaum zu überbieten ist (Report24 berichtete), nicht radikal genug ist, brachen sie in das Haus von Justizminister Marco Buschmann in Gelsenkirchen ein. Die Eingangstür wurde zertrümmert, im Haus wurden Schmierereien hinterlassen. Buschmann selbst war zu diesem Zeitpunkt in Berlin – es ist fraglich, was geschehen wäre, wenn er vor Ort gewesen wäre.
Linksextreme wittern „Genozid“
Auf der Linksextremisten-Website „Indymedia“ existiert ein Bekennerschreiben, laut dem Buschmann „massiv transfeindlichen Einfluss auf den Entwurf des ‚Selbstbestimmungsgesetz‘ nimmt“, wie erstmals Henryk M. Broder bei der „Welt“ berichtete. Die Verfasser sinnieren von einer Bedrohung gegen die Transbewegung durch „transfeindliche Propaganda und antifeministisches Lobbying“, die „genozidal-faschistischen Charakter“ wie in den USA annehmen würde, wenn ihr nicht „frühzeitig mit maximaler Entschiedenheit begegnet“ würde. Man endete mit dem Aufruf, zurückzuschlagen, „wenn wir Menschen zweiter Klasse sein sollen!“. Spannend: „Feminismus“ soll dieser Klientel zufolge scheinbar nur noch biologischen Männern dienen, die sich als Frauen ausgeben – nicht aber Frauen, in deren Schutzräume auf diese Weise eingedrungen wird.
In einzelnen US-Bundesstaaten wehrt man sich tatsächlich erfolgreicher dagegen, dass Transen kleinen Kindern ihre Sexualität aufdrängen wollen – in keiner Weise wird diesen Personen aber verboten, so wie jeder andere Mensch auch seine Sexualität im Privaten mit gleichgesinnten Erwachsenen auszuleben. Von einem Genozid zu sinnieren, wenn lediglich potenziell schädliche Trans-Propaganda von Kindern und Heranwachsenden ferngehalten wird, ist entsprechend entlarvend. Dass die sich radikalisierende LGBTQ-Bewegung ihre anfänglich durchaus große Akzeptanz in der Bevölkerung wegen Gewaltausbrüchen, Missbrauchsfällen und Ungerechtigkeiten gegenüber Frauen zunehmend verspielt, ist derweil sicherlich nicht die Schuld von Marco Buschmann.
Anschlag wurde verschwiegen
Nun könnte man meinen, dass ein Angriff auf das Haus eines Ministers zumindest in dessen Ministerium ernstgenommen und öffentlichkeitswirksam scharf verurteilt werden würde – doch weit gefehlt. Die Öffentlichkeit sollte davon erst gar nichts erfahren. Der Anschlag fand schon am 19. Mai statt. Auf Anfragen verschiedener Medien ans Ministerium gibt man sich erstaunlich maulfaul – es ist lediglich von Sachbeschädigung die Rede, man wiegelt ab.
Normalerweise sorgt bereits das Beschädigen von Fenstern von Parteibüros für Schlagzeilen – etwa als in der Nacht auf den 1.1.2022 eine Scheibe im Kölner Wahlkreisbüro von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach eingeschlagen wurde. Damals wie heute im Fall Buschmann ermittelte umgehend der Staatsschutz. Medial prompt verurteilt wurden aber nur die mutmaßlichen „Corona-Leugner“, die – allerdings ohne Vorliegen von Beweisen – umgehend für das Loch im Fenster des Wahlkreisbüros verantwortlich gemacht wurden. Auf sich zur Tat bekennende Leugner des biologischen Geschlechts lässt man dagegen lieber nichts kommen?
Das Medium „Pleiteticker“ berichtet in diesem Zusammenhang kritisch über Äußerungen des grünen „Queer-Beauftragten“ Sven Lehmann, der Buschmann vorwarf, Fälle von möglichem Missbrauch durch das neue „Selbstbestimmungsgesetz“ ausschließen zu wollen – das sei aber „absurd und fernliegend“. Lehmann zufolge scheinen Trans-„Frauen“ (also faktische Männer) Heilige zu sein – sämtliche Fälle, in denen Missbrauch stattfand, werden scheinbar geleugnet. Lehmann fordert eine weitere Radikalisierung des ohnehin schon stark umstrittenen Gesetzes. Dem steht Buschmann wohl im Weg.
Buschmann selbst merkte nach Publikwerden des Anschlags an, dass Demokraten mit Argumenten streiten würden – nicht mit Gewalt und Sachbeschädigung. Er habe Anzeige erstattet. Seine politische Meinung könne man mit derlei Aktionen aber nicht beeinflussen.