Bislang wurden wegen des Gaza-Krieges nur kommerzielle Frachter von den jemenitischen Houthis ins Visier genommen. Doch nun gab es eine Bestätigung des Pentagons, dass ein US-amerikanischer Zerstörer im Roten Meer in Houthi-Angriffe involviert war. Das Kriegsschiff schoss zwei Houthi-Drohnen ab, die auf Angriffskurs waren.
Seit Ausbruch des Gaza-Krieges haben die vom Iran unterstützten jemenitischen Houthis immer wieder kommerzielle Frachtschiffe ins Visier genommen. Dabei handelte es sich vor allem um jene, die unter einer Flagge eines Landes fuhren, welches Israel im Kampf gegen die Hamas im Gazastreifen unterstützt. Ein Kampf, der von Kritikern der Operation und von Gegnern des jüdischen Staates auch als Versuch einer ethnischen Säuberung des Gebietes bezeichnet wird.
Unter diesen Gegnern befinden sich auch der Iran und die von Teheran unterstützten Houthis im Jemen. Diese agieren als Stellvertreter der Iraner in der Region und attackieren seit Wochen immer wieder kommerzielle Frachtschiffe. Wie das US-amerikanische Central Command mitteilte, gab es am gestrigen 3. Dezember Angriffe der Houthis gegen vier verschiedene kommerzielle Schiffe. Der im südlichen Roten Meer operierende Zerstörer USS Carney griff daraufhin ein und holte bei der separaten Hilfeleistung bei zwei beschädigten Schiffen jeweils eine Drohne vom Himmel.
Weil die Houthis vom Iran unterstützt werden, macht Washington Teheran für die Bedrohung des internationalen Handels und der maritimen Sicherheit verantwortlich. Das Pentagon kündigte deshalb an, in Zusammenarbeit mit den internationalen Alliierten und Partnern „angemessene Gegenmaßnahmen“ durchzuführen.