Man sollte meinen, nach mehr als zwei Jahren Corona-Wahn wäre mittlerweile in allen Bereichen des Lebens zunehmend Normalität eingekehrt, doch weit gefehlt: Vorzugsweise im Gesundheitswesen sorgt Covid-19 noch immer regelmäßig für Störungen der Abläufe. Wie sehr man um die Gesundheit der Menschen bemüht ist, zeigt diese Anekdote über einen COPD-Patienten, der wegen eines positiven Antigen-Tests kurzerhand seine Reha abbrechen muss, die er zur Vorbereitung auf eine Lungentransplantation machen soll.
Corona-Geschichten aus Absurdistan
Ein Gastkommentar von Andrea Drescher
Selbstverständlich dienen die Corona-Maßnahmen ausschließlich der Gesundheit der Menschen. Denn nichts anderes ist wichtig, als das Leben des Einzelnen bestmöglich zu schützen. Soweit das gängige Narrativ im Mainstream, das sich in breiten Teilen der Gesellschaft durchgesetzt zu haben scheint.
Die Realität schaut anders aus, wie die folgende sehr kurze Episode eindrücklich demonstriert.
Eine Freundin von mir muss heute einen Freund – knapp 68 Jahre alt – vorab von seiner Reha abholen. Er ist COPD-krank, kurz vor Stufe 4 bzw. eine Lungentransplantation ist angedacht, für die er aber möglichst fit sein soll. Er befindet sich in einer auf Atemwegserkrankungen spezialisierten Klinik, um sich auf diese mögliche Transplantation vorzubereiten
Jetzt muss er diese Reha leider abbrechen. Der Grund? Bei ihm wurde – per Antigen-Test – „Corona“ festgestellt, nachdem er über Kopfweh und leichten Schüttelfrost klagte. Seitdem ist er auf seinem Zimmer isoliert, erhält aber keinerlei Medikamente. Auch eine weiterführende Untersuchung wurde nicht durchgeführt, sondern der Reha-Aufenthalt muss abgebrochen werden.
Anzumerken ist, dass er selbstverständlich vorschriftsmässig gegen Corona „geimpft“ wurde wie nahezu alle Patienten sowie fast das gesamte Personal in dieser Klinik.
Wie und warum sich ein Geimpfter unter lauter Geimpften diese Krankheit zugezogen haben kann, bleibt mir ein Rätsel. Schließlich handelt es sich doch um einen wirksamen Wirkstoff, mit dem man sich und andere schützen können soll.
Dass er jetzt als Kranker mit einer Krankheit, die sich auch auf die Atemwege schlägt, von einer Lungen-Reha nach Hause geschickt wird, macht deutlich, wie wichtig es wirklich ist, das Leben der Einzelnen bestmöglich zu schützen. Allein zu Hause hat er als COPD-Patient mit Corona sicher die bestmöglichen Voraussetzungen, um zu gesunden.
Ganz allein ist er ja nicht. Meine Freundin holt ihn jetzt von der Reha ab und bringt ihn nach Hause. Sie ist selbst über 70 und ungeimpft – also die ideale Pflegeperson für ihn, sollte der Antigen-Test doch ein korrektes Ergebnis geliefert haben.