Al-Qaida im Maßanzug: Syrischer Terror-Vertreter in Davos

Screenshot via X

Die Davoser Globalisten scheinen kein Problem damit zu haben, islamistische Terroristen auf das internationale Parkett zu holen. Beim Weltwirtschaftsforum wird der neue syrische Außenminister hofiert, während dessen Regierung in der Heimat die Scharia implementiert und religiöse Minderheiten drangsaliert.

Es ist eine bizarre Szene, die sich diese Woche im verschneiten Davos abspielt: Während draußen Limousinen vorfahren und Champagner-Gläser klirren, steht drinnen ein Mann auf der Hauptbühne des World Economic Forums (WEF), dessen Organisation noch vor kurzem auf internationalen Terrorlisten stand. Asaad Hassan Al-Shaibani, der neue “Außenminister” Syriens, vertritt die Hayat Tahrir al-Sham (HTS) – eine Gruppierung, die sich aus dem syrischen Ableger der Al-Qaida entwickelt hat.

Der Auftritt markiert einen bemerkenswerten Wandel: Nachdem die HTS im vergangenen Monat die Kontrolle über weite Teile Syriens übernommen hat, wird sie nun offenbar salonfähig gemacht. Ausgerechnet Tony Blair, einer der Architekten des Irak-Krieges, moderiert das Gespräch mit Al-Shaibani.

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“Saudi-Arabien ist unser Vorbild”, verkündet der HTS-Diplomat vor dem versammelten Wirtschafts-Establishment. “Wir orientieren uns an der Vision 2030.” Eine erstaunliche Aussage für eine Organisation, die noch vor kurzem mit schwarzen Flaggen durch Idlib marschierte.

Die Realität in Syrien zeichnet jedoch ein anderes Bild: Seit der Machtübernahme mehren sich Berichte über systematische Übergriffe auf religiöse Minderheiten. Christen, Alawiten und Drusen leben in Angst. In den “befreiten” Gebieten um Homs, Latakia und an der Küste häufen sich sektiererische Gewaltakte. ISIS-nahe Kämpfer können offenbar ungehindert die Bevölkerung terrorisieren.

Die HTS-Führung unter Mohammed al-Jolani hat bereits die schrittweise Einführung der Scharia angekündigt. Erste Anzeichen sind bereits sichtbar: Alkoholgeschäfte werden zerstört, Frauen zum Tragen des Schleiers gezwungen, die Geschlechtertrennung in der Öffentlichkeit vorangetrieben.

Dass ausgerechnet das WEF dieser Entwicklung den roten Teppich ausrollt, ist bezeichnend. Die gleichen westlichen Eliten, die einst den “Krieg gegen den Terror” ausriefen, umarmen nun dessen Erben – solange sie nur nicht Assad heißen. Die Transformation von Terroristen zu Staatsmännern scheint vollzogen – zumindest in den klimatisierten Sälen von Davos.

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