Affenpocken: Empörung über Stigmatisierung von Homosexuellen – Shitstorm für Lauterbach

Collage. Hintergrund Männer mit Flaggen: freepik. Ritter-Basis via freepik / master1305. Lauterbach By © Superbass / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons), CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=77925071

Daten aus England, Belgien und Spanien zeigen, dass sich die jüngsten Fälle von Affenpocken vor allem in der Schwulenszene ausbreiteten. Der Mainstream warnt vor Diskriminierungen. Karl Lauterbach hingegen sieht seine Stunde als Kämpfer gegen die Affenpocken gekommen – und erntet einen Shitstorm…

Wie Report24 bereits zu den jüngsten Fällen von Affenpocken in England berichtete, zeigte sich dort eine überproportional hohe Ausbreitung in der Szene der homo- und bisexuellen Männer. Dort offensichtlich eingeschleppt durch Nigerianer, die aus ihrem Heimatland in das Vereinigte Königreich einreisten. Ein ähnliches Bild zeichnet sich nun auch in Belgien und Spanien ab, wie ein weiterer Bericht zeigt.

So zeigen die Daten, dass der belgische Ausbruch mit einem Fetisch-Festival namens „Darklands“ in Antwerpen zusammenhängt und jener in Spanien mit einer „Erwachsenen-Sauna“ in Madrid. Die Zeitung „Manchester Evening News“ berichtet dazu: „Die meisten der 30 Fälle in Spanien wurden nach offiziellen Angaben mit einer Sauna in der Hauptstadt des Landes in Verbindung gebracht. Der Gesundheitschef der Region, Enrique Ruiz Escudero, erklärte gegenüber Reportern, dass die Gesundheitsbehörden einen „beachtlichen Anteil“ der europäischen Fälle bei schwulen und bisexuellen Männern festgestellt haben. Drei Fälle in Belgien wurden mit dem Fetischfestival Darklands in Antwerpen in Zusammnenhang gebracht.“ Auch das Schwulenfestival „Hot Spot Gay Pride“ auf Gran Canaria wird laut „Euronews“ mit den spanischen Ausbrüchen in Verbindung gebracht.

Die Mainstream-Medien warnen nun jedoch vor Diskriminierung und Stigmatisierung von Homosexuellen. So heißt es beim ZDF: „Affenpocken betreffen im Moment vor allem schwule Männer, kommuniziert das RKI. Diskriminierend? Denn auch Heterosexuelle können betroffen sein.“ Laut des „Queerbeauftragten“ der deutschen Bundesregierung, Sven Lehmann, dürfe man die Schwulen nicht vorverurteilen, heißt es in der „Morgenpost„. Fakt ist, dass es für die Übertragung der (weitestgehend harmlosen) Affenpocken engen körperlichen Kontakt benötigt – womit besonders die Sexualpartner der aktuell Erkrankten gefährdet sind. Handelt es sich dabei nun vornehmlich um Männer, die Sex mit anderen Männern bevorzugen, ist das Risiko für diese Gruppe vergleichsweise erhöht. Grund für Panik besteht dennoch in keiner Weise – darauf weisen Mediziner konsequent hin. Die in einem Planspiel prophezeiten 271 Millionen Todesfälle infolge einer terroristisch motivierten Freisetzung eines neuen Affenpockenstamms werden also ausbleiben.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach dürfte in den Affenpocken dennoch eine Möglichkeit sehen, nach abflauender Corona-Panik wieder mehr Aufmerksamkeit zu erlangen – das befürchten selbst Mainstream-Medien. Zehntausende Dosen des ungetesteten Impfstoffs hat er bereits bestellt. Seine jüngsten Hinweise zur Risikogruppe der homosexuellen Männer fielen ihm allerdings prompt auf die Füße: In den sozialen Netzen braute sich binnen kürzester Zeit ein veritabler Shitstorm seitens der LGBT-Community zusammen.

Sollten sich Lauterbachs neueste Impfbestrebungen in der Folge verstärkt auf homosexuelle Männer konzentrieren, so wird er sich damit auf extrem dünnes Eis begeben. Das dürfte nämlich auch den woken Teil der Bevölkerung, der zuvor oftmals die allgemeine Diskriminierung Ungeimpfter mitgetragen hat, endgültig auf die Barrikaden bringen…

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