Anzeige für Karl Lauterbach: Nach einer Bundestags-Debatte hatte Lauterbach Teile der Rede des Abgeordneten Sichert auf Twitter heftig kritisiert und als abstoßend bezeichnet. Außerdem legte er noch mit einem Nazi-Vergleich nach – dieser brachte ihm nun eine Anzeige ein.
Im Bundestag hatte der Gesundheitsminister für seinen Plan, die Krankenkassenbeiträge im nächsten Jahr um 0,3 Punkte anzuheben, scharfe Kritik von der Opposition geerntet. So hatte der AFD-Gesundheitspolitiker Martin Sichert unter anderem Folgendes gesagt: „Während ukrainische Nobelkarossen vor deutschen Zahnarztpraxen stehen und Ukrainer sich auf Kosten der deutschen Beitragszahler die Zähne richten lassen, wissen viele Deutsche nicht mehr, wie sie angesichts der gestiegenen Lebenshaltungskosten selbst ihre Grundnahrungsmittel finanzieren sollen.“
Diese Äußerung erregte offensichtlich den Unmut Lauterbachs, denn er twitterte dazu:
Martin Sicherts Reaktion auf diesen Tweet ließ nicht lange auf sich warten:
„Ich habe Karl Lauterbach wegen Verharmlosung des Holocaust angezeigt. Seine Aussage vergleicht Ukrainer mit den verfolgten Juden in der Zeit des Nationalsozialismus, verharmlost den Holocaust und ist damit strafbar. Es ist absolut unsäglich, wie der Bundesgesundheitsminister die Juden und den Holocaust instrumentalisiert und verharmlost. Das zeigt einmal mehr, dass er ganz offensichtlich mit dem Amt des Bundesgesundheitsministers überfordert ist. Es ist allerhöchste Zeit, dass der Bundeskanzler diesen Minister entlässt.“
Nun darf mit Spannung erwartet werden, was aus dieser Anzeige wird… Dass sie Erfolg haben und Deutschlands Ungesundheitsminister zur Vernunft bringen wird, darf wohl bezweifelt werden.