Frank Ulrich Montgomery hat mit seinen hetzerischen und spalterischen Aussagen im Zuge der sogenannten Pandemie traurige Bekanntheit erlangt. Der Präsident des Weltärztebunds war am gestrigen Mittwoch bei Maischberger zu Gast und pries erneut die Covid-Impfungen an – hielt dabei aber gleichzeitig als weiterer Beleg für deren Wirkungslosigkeit her.
Zunächst pflichtete Montgomery Anthony Fauci bei, der (per Videocall zugeschaltet) die chinesische „Zero Covid“-Strategie kritisierte – und zwar, weil in China zu wenig und mit den „falschen“ Vakzinen geimpft und geboostert werde: „Einen Lockdown zu verhängen und nichts anderes zu machen, ist überhaupt nicht sinnvoll. Man muss die Zeit des Lockdowns nutzen, um die Bevölkerung zu impfen und zu boostern“, sagte Fauci. Zwar sei der Höhepunkt der „Pandemie“ wahrscheinlich überschritten, doch der amerikanische Corona-Papst hält stets wacker am gescheiterten Impf-Narrativ fest.
Montgomery reitet dasselbe tote Pferd (und verdeutlichte im Laufe der Sendung auch, wie viel er von Karl Lauterbach hält – der könne sicherlich mehr, wenn die anderen „mit ihren Freiheitsgedanken“ ihn denn nur lassen würden). Er erörterte, er sei ganz beim „Team Vorsicht“ und warne vor Covid-19. Diese Erkrankung könne immerhin verhindert werden, behauptete er – und schien nicht zu bemerken, dass die Moderatorin ihm mit ihrer Nachfrage, ob es ihn denn nicht auch schon erwischt habe, eine Falle stellte: Er sei dreimal geimpft und habe bei einer Sitzung in Brüssel auch brav Maske getragen – doch krank geworden ist er trotzdem. (Bestimmt wegen der Kaffeepause, scheint er zu denken.)
Er klagte: „Aber übrigens, nach dreimaliger Impfung habe ich ’ne wirklich unangenehme Erkältung gehabt und ’ne Woche lang hinterher war ich krank.“ Zu behaupten, ohne Impfung sei es ihm sicherlich noch schlechter gegangen, wäre eine Lüge, denn dafür gibt es keinerlei wissenschaftliche Belege – sollte diese Aussage also einem Bewerben der Covid-Impfung gedient haben sollen, so ist Montgomery dies gründlich missglückt.