Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen geht, aber ich für meinen Teil habe in den letzten Monaten mehr gefroren als geschwitzt. Sommerlicher Mai und Juni, laue Sommerabende? Fehlanzeige. Die wenigen heißen Tage, die hinter uns liegen, lassen sich an einer Hand abzählen. Richtig heiß geht es aktuell nur im Gesundheitsministerium zu, wenn Gesundheitsminister Rauch – von namhaften Kritikern auch liebevoll Pornohannes genannt – uns mit seiner neuen Kampagne zu neuen Sexperimenten einlädt.
Ein Kommentar von Edith Brötzner
Hitzewarnungen, wohin das Auge reicht. 19 Grad sind angesagt? Tiefrot gefärbte Wetterkarten versprechen den Weltuntergang und den qualvollen Hitzetod. In diversen, fast perversen Mainstream-Radiosendungen, die ich mir nur hin und wieder anhöre, um den aktuellen Stand der Massenverdummung abschätzen zu können, diskutiert man über die Wortschöpfungen, mit denen man die Bevölkerung am besten beeinflussen kann. Klimaerwärmung und Klimakrise seien als Worte zu sanft. Besser wäre die Verwendung von Klimaerhitzung und Klimabedrohung. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Radiosprecher den Blödsinn, den sie von sich geben, tatsächlich selber glauben oder einfach nur von irgendeinem vorgegebenen Zettel ablesen. Kann man wirklich so verblendet sein?
Noch während ich mir die vielen Hitzewarnungen und Wahnsinnssendungen im Radio bei gefühlten 15 Grad Außentemperatur in den vergangenen Wochen durch den Kopf gehen lasse, schießt plötzlich ein Gedanke ein: Sommersonnenwende. Während sich März, April, Mai und der halbe Juni für mich wesentlich kälter als das Vorjahr anfühlen und erst die letzten zwei, drei Tage halbwegs sommerlich waren, befinden wir uns bereits wieder auf dem Weg Richtung Winter. Die Tage werden kürzer, die Nächte länger und die Kälte rückt wieder näher…
Unangebrachte Sex-Kampagne des Gesundheitsministeriums
Apropos Hitzewarnungen: Richtig heiß wird’s, wenn Gesundheitsminister Rauch mit seiner neuen Sexkampagne scharfe, pervers anmutende Instabeiträge durchs Netz und Freecards durch die Öffentlichkeit schießt. Pünktlich zum Start der Pride. Was für ein Zufall. Hier geht man auf das vorwiegend sehr junge Publikum auf Instagram und Co mit sehr pikanten Fragen los und bringt Sex-Begriffe ins Gespräch, die ich selber zum Teil erst einmal googeln musste, um sie zu verstehen.
Unter anderem glänzt man hier mit perversen Fragen wie „Spitz auf Doggy?“, „Bock auf Rimming?“ Oder „Scharf auf Scissoring?“. Verstörendes Detail am Rande: Man hält sich im Gesundheitsministerium wohl für besonders witzig und hinterlegt diese Postings grafisch auch noch mit Ziegen oder Hunden. Wen also wundert es, dass die FPÖ Gesundheitsminister Rauch wegen dem Verstoß gegen das Pornografiegesetz und der „Bewerbung von Sexpraktiken“ angezeigt hat? Da sich auf den Freecards, mit denen unter anderem geworben wird, keine Informationen zum Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten finden, liegt der Verdacht nahe: Eine Enttabuisierung wenig bekannter Sexualpraktiken und die Bewerbung dieser scheint bei der Kampagne im Vordergrund zu stehen.
Die Bevölkerung ist nicht der Meinung der Grünen
Und auch wenn Rauch sich selber besonders witzig findet und sich bei der FPÖ für die Anzeige, die ihm mehr Reichweite einbringen solle, auch noch bedankt: Die Kommentare unter den Postings auf Instagram verraten, dass die Bevölkerung die Schnauze voll hat. Während man uns mit der abartigen Kampagne des Gesundheitsministeriums noch für dumm verkaufen will, zeigt sich deutlich, dass sich diese nahtlos in die perverse Regenbogen- und Frühsexualisierungsagenda, mit der man unsere Kinder bereits in Schulen und Kindergärten vergewaltigt, eingliedert. Wer glaubt, dass das nur ich als Heterofrau und Mutter so empfinde, liegt verkehrt. Es gibt inzwischen auch mehr als genug Homosexuelle, die sich ebenfalls entschieden gegen die Genderperversion stellen. Weil sexuelle Vorlieben und Neigungen keine erbrachten Leistungen oder Showeinlagen, sondern jedermanns Privatsache sind.