Seit Jahren behaupten Klima-Apokalyptiker, dass Korallenriffe weltweit wegen des angeblich menschengemachten Klimawandels praktisch so gut wie tot seien. Besonders im Fokus steht dabei stets das Great Barrier Reef, das zwar Millionen von Jahre alt ist, 2016 wegen des CO2-Ausstoßes der Menschheit aber zu 93 Prozent gestorben ist – zumindest, wenn man der Mainstream-Berichterstattung Glauben schenkte. Wie passt das mit der Tatsache zusammen, dass die UNESCO gerade abermals beschlossen hat, das Great Barrier Reef nicht auf die Liste des gefährdeten Welterbes zu setzen?
Das Great Barrier Reef „verzeichnete in den nördlichen und zentralen Regionen den höchsten Grad an Hartkorallenbedeckung in 36 Jahren Überwachung“, heißt es in einem Bericht der australischen Behörden vom September 2022. Eine spannende Information, erweckt doch der westliche Mainstream gern fälschlicherweise den Eindruck, dass das Riff quasi längst Geschichte sei.
Die „mit Abstand größte Bedrohung“ sei der Klimawandel, behauptet man. In Anbetracht der Tatsache, dass man von einer stetigen langsamen Erwärmung des Planeten ausgeht, mutet das kurios an, denn Korallen mögen es warm – sie haben aber Probleme mit plötzlichen Temperaturschwankungen (etwa durch El Niño-Ereignisse). Schwerer als eine plötzliche Erwärmung setzen ihnen Kälteeinbrüche zu.
Insgesamt sind Korallenriffe aber erstaunlich resilient und erholen sich auch regelmäßig von der gefürchteten Korallenbleiche, die im Mainstream so gern mit dem Tod gleichgesetzt wird. Tatsächlich tritt das Bleichen auch im Zuge normaler saisonaler Schwankungen auf: So stoßen Korallen im Sommer einen Teil ihrer symbiotischen Algen ab (und werden hell). Bei kälteren Temperaturen und weniger Licht erhöhen sie ihre Symbiontendichte wieder. Generell passen Korallenriffe sich an sich verändernde Bedingungen an – Studien weisen beispielsweise darauf hin, dass Genotypen mit hoher thermischer Anfälligkeit im Laufe der Zeit durch robustere Typen ersetzt werden. Die stetige Fixierung auf Temperaturwerte und entsprechend ausgerichtete Modellierungen greifen kritischeren Wissenschaftlern zufolge insgesamt deutlich zu kurz.
UNESCO würdigt Kampf Australiens gegen Umweltschädigung
Australien ist es nun gelungen, die Listung des Great Barrier Reef als gefährdetes Weltnaturerbe durch die UNESCO abermals zu verhindern, indem es neben der erfreulich hohen Korallenbedeckung eine Reihe ergriffener Maßnahmen nachwies, die belegen, dass man sich um das Riff kümmert. So arbeitet man etwa an einer stetigen Verbesserung der Wasserqualität, geht verstärkt gegen Umweltverschmutzung vor und will die Fischerei zunehmend nachhaltiger gestalten – alles praktische Schritte, die den Korallen zugutekommen. Zudem beteuert man, man wolle seine Treibhausgasemissionen in den nächsten Jahrzehnten reduzieren (auch wenn das dem Riff mutmaßlich herzlich egal sein dürfte, denn es existiert nach wie vor kein Konsens über einen nennenswerten Einfluss von CO2 auf das Klima). Beim UNESCO World Heritage Centre lobt man Australien jedenfalls für die bereits ergriffenen Maßnahmen und erkennt ihre Wirksamkeit an, denn man sieht davon ab, das Riff als „gefährdet“ zu listen.
Gegner fossiler Brennstoffe sind empört
In Verbindung mit der Verpflichtung Australiens, an den Maßnahmen zum Schutz des Riffs festzuhalten (2024 soll eine erneute Beurteilung durch die UNESCO erfolgen), könnte das als erfreuliche Nachricht gewertet werden. Doch das Gegenteil ist der Fall. Bei CNN kolportiert man beispielsweise die fragwürdige Anschauung, dass das Handeln der politisch Verantwortlichen in Australien völlig irrelevant sei, weil die Korallenbleiche der vergangenen Jahre „durch höhere Meerestemperaturen verursacht [wurde], weil die Welt weiterhin fossile Brennstoffe verbrennt, die den Planeten erhitzen“. Was nützt da ein Kampf gegen Umweltverschmutzung und schlechte Wasserqualität? Nach dieser seltsamen Logik natürlich gar nichts. Zur Rettung des Great Barrier Reef müsste demnach vielmehr die gesamte Weltbevölkerung zurück in die Steinzeit versetzt werden, so scheint es.
„Wird sich die Bundesregierung endlich der Realität stellen und die gesamte Kohle- und Gasproduktion und den gesamten Export stoppen – insbesondere neue Gaserschließungen wie das Adani-Feld?“, motzte entsprechend ein Meeresökologe. Eine Meeresbiologin wiederum schlussfolgerte gegenüber CNN kurzerhand, dass die UNESCO-Wertung „irrelevant“ sei, weil sie nicht ihrer persönlichen Weltanschauung einer ultimativen Bedrohung durch einen sich beschleunigenden Klimawandel widerspiegelt. Auch sie befand, dass das einzige Problem des Riffs in der Nutzung fossiler Brennstoffe bestünde.
Solche Aussagen freuen zwar die grüne Lobby, doch der Rest der Welt kann darüber nur mehr den Kopf schütteln. Selbst der neue Chef des UN-Klimarats, Jim Skea, trat jüngst erheblich auf die Bremse und prangerte die stetige Verbreitung von Weltuntergangsszenarien an. Ganz offensichtlich geht der wachsende Widerstand der Menschen auch am IPCC nicht spurlos vorbei. Skea macht kein Geheimnis daraus, dass es beim Klima-Wahn um Umverteilung geht („Es gibt genug Geld in der Welt, die Herausforderung ist, die Finanzströme an die richtigen Stellen zu bekommen“) – er sagte sogar ganz deutlich, dass individueller Verzicht den „großen Wandel“ nicht herbeiführen werde und dass kein Wissenschaftler den Menschen vorschreiben könne, wie sie zu leben und zu essen haben. Immer mehr wird somit auch den Verantwortlichen bewusst, dass die Bürger diesen Wahnsinn nicht mitmachen werden.