Die Bekämpfung des Klimawandels gilt mittlerweile völlig offen als eine der Hauptprioritäten der Europäischen Union. Sollten die bei der Gründung versprochenen Hauptprioritäten der EU nicht eigentlich Frieden und positive Zusammenarbeit der Mitgliedsländer sowie das Wohlergehen der EU-Bürger sein? Es ist sonnenklar, dass die Summe der geplanten Maßnahmen zu Armut und Elend führen wird – jetzt heißt es gegensteuern.
Ein Gastbeitrag von DI Dr. Martin J.F. Steiner MSc
Ziel der EU ist nunmehr eine Reduktion der CO2 Emissionen bis 2030 um 55% im Vergleich zu 1990. Das Ziel der EU für 2050 ist dann die Reduktion der Emissionen um 100%.
Nachfolgende Grafik findet sich auf der Homepage des Europaparlaments:
Jedenfalls gibt es seit 2005 das EU Emissionshandels System EU-EHS. Dies gilt für Großanlagen im Energie- und Industriesektor. Ziel dieses EU-EHS ist die Reduktion der Treibhausgasemissionen bis 2050 auf Netto-Null.
2021 lag der Anteil der „erneuerbaren Energiebereitstellung“ am Brutto Endenergiekonsum im EU-Länderschnitt bei 21,8%, wir in Österreich lagen bei 36,4%. Dies liegt darin begründet, weil wir in Österreich über mehr Wasserkraftaufbringung verfügen als die EU Länder im Schnitt.
Trotzdem ist klar ersichtlich:
Erneuerbare Energie: es fehlen
EU Schnitt: 21,8% 78,2%
Österreich: 36,4% 63,6%
Die EU-Hybris bis 2050 „klimaneutral“ sein zu wollen, offenbart sich hier ganz klar (Österreich will bereits 2040 „klimaneutral“ sein). WIE soll das bitte gehen? Und Womit?
Keine wie immer geartete „EU Vorgabe“ wird in irgendeiner Weise das Klima beeinflussen – zudem ist die „Klimawirksamkeit“ des CO2 äußerst bescheiden, sodass eine CO2-Reduktion in Österreich, Deutschland oder der EU zu keinerlei Effekt führen wird. Außerdem gibt es keinerlei Speichertechnologie oder eine andere Übergangstechnologie (außer ev. Erdgas) für einen Umstieg auf 100% erneuerbare Energiebereitstellung.
Zusammenfassend, wenn wir das Konzept betrachten: Raus aus fossilen Energien, hin zu regenerativen Energien.
Dies eröffnet drei Problembereiche: technisch, politisch und moralisch
Technisch: -> FAKT
- Regelenergiekraftwerke fehlen (Gaskraftwerke und Pumpspeicherkraftwerke)
- Wind + PV = 100%, eine Standby-Reserve fossiler Energiekraftwerken ist zwingend notwendig!
- es ist KEINE andere Übergangstechnologie und keine Speichertechnologie dazu vorhanden – und in den nächsten Jahrzehnten auch nicht absehbar!
Politisch: -> „künstliche“ Probleme
- Preiswertes russisches Erdgas = „unerwünscht“
- Eigenes vorhandenes Schiefergas = „unerwünscht“
- Festhalten am (physikalisch nicht haltbaren) CO2 Klimakatastrophen-Narrativ
Moralisch: -> das ist die Folge
- Hohe Energiepreise vernichten den Mittelstand
- Vernichtung von Wohlstand & Schaffung von Armut
- CO2 Besteuerung und hohe Energiepreise werden das Klima KEINESFALLS beeinflussen
Was wollen wir wirklich?
- Langes Leben, Gesundheit, Medizin (wenn notwendig)
- Hochwertige und leistbare Lebensmittel
- Freiheit der Mobilität
- Technik und leistbare Dienstleistungen
- Natürliche Landschaften
- Naturschutz, reines Wasser und reine Luft
Dafür benötigen wir LEISTBARE ENERGIE – wo kommt diese her? Weltweit zu 87% aus fossilen Quellen mit dem Verbrennungsprodukt CO2.
Was ist CO2: 0,04%, unsichtbar, geruchlos, geschmacklos, ungiftig, steigert Pflanzenwachstum und erhöht die Lebensmittelproduktion (15%). Die weitere Klimawirksamkeit ist ab 400ppm (bereits erreicht) höchst zweifelhaft – lesen Sie hierzu: Wissenschaftler entlarvt CO2-Klimaschwindel durch exakte Messungen.
Leistbare und sichere Energie bedeutet:
- Erhöhte Lebensqualität und Lebensdauer von uns Menschen, denn speziell ohne Energie: Das Leben ist BRUTAL und KURZ!
- Was ist der WERT/Preis der menschlichen Lebensqualität?
- Hohe Energiekosten treffen zuerst die sozial Schwachen und schaffen Armut!
Will man den Armen helfen, muss man Energiekosten reduzieren. Will man den Armen schaden, erhöht man die Energiekosten.
Die REALITÄT:
- Die Welt wird daher an der Nutzung fossiler Energie festhalten, um die Menschen aus der Armut & in bessere Lebensqualitäten zu führen, egal was A,D oder die EU tun wird.
- CO2 Besteuerung und hohe Energiepreise werden das Klima KEINESFALLS beeinflussen
- Fossile Energie wird daher auch zukünftig verwendet werden, die CO2 Emissionen weltweit werden daher weiter steigen – völlig egal, A,D oder die EU tun wird.
In diesem Zusammenhang möchte ich auf das Video V12 hinweisen (Lieben Pflanzen CO2?), welches ich gemeinsam mit Dr. Erik Pauer erstellt habe. CO2 ist die Lebensgrundlage auf unserem Planeten. Reduziert sich das CO2 in unserer Atmosphäre, reduziert sich auch der Pflanzenwuchs, Wüsten dehnen sich aus – und die Nahrungsmittelproduktion wird geringer – wollen wir das?
In diesem Zusammenhang muss auf eine weitere Hybris hingewiesen werden, auf das CCUS:
CCUS – carbon capture, utilisation and storage
Die IEA plant sogenanntes carbon capturing – also das Entfernen von CO2 aus der Erdatmosphäre. Es gibt klare Planungen dazu – siehe Grafik der IEA:
Ab 2030 (sobald die Net-Zero-Politik umgesetzt ist) ist bereits vorgesehen, CO2 massiv aus der Atmosphäre zu entfernen.
Dieses CC ist außerordentlich energieintensiv (daher Versuchsanlagen in Island) und ich halte diese Vorgangsweise für einen weiteren Größenwahn des Geoengineerings. Es ist zutiefst menschenfeindlich und menschenverachtend.
Weniger CO2 hat zur Folge
- weniger Pflanzenwuchs
- weniger Nahrungsmittel-Produktion
- mehr Wüsten
- mehr Hunger auf unserer Welt
- mehr Armut
Zurück zum EU Emissionshandelssystem EU-EHS: Mit dem Emissionshandelssystem, das auf dem Verursacherprinzip beruht, werden mehr als 10.000 Kraftwerke und industrielle Fertigungsanlagen dazu verpflichtet, für jede Tonne CO₂, die sie ausstoßen, eine Berechtigung (in Form von Emissionszertifikaten) zu besitzen.
Das System soll finanzielle Anreize schaffen, weniger zu „verschmutzen“. Es gibt nun die Reform des Emissionshandelssystems. Im Rahmen des europäischen „Grünen Deals“ einigte sich die EU im Dezember 2022 auf eine Aktualisierung der Regelung:
Die Inhalte des „European Green Deal“:
- Verringerung der Anzahl der jährlich verfügbaren Zertifikate bis 2030, Emissionen bis 2030 um 62 Prozent senken.
- zur „Modernisierung des Energiesystems“ Schaffung von Innovationsfonds und Modernisierungsfonds.
- Schaffung von Klima-Sozialfonds, um die von Energiearmut betroffenen Haushalte und Unternehmen zu unterstützen.
- Einführung des CO₂-Grenzausgleichssystems der EU bis 2034. Kohlenstoffpreise auf Importe.
- Ausweitung des Systems auf den Seeverkehr.
- Die Einbeziehung von Emissionen aus kommunalen Müllverbrennungsanlagen ab 2024.
- Die Schaffung eines separaten Emissionshandelssystems (EHS II) für Gebäude und Straßenverkehr ab 2027(!!!).
- Alle Einnahmen aus dem Emissionshandelssystem werden „ausschließlich für klimarelevante“ Aktivitäten verwendet.
Die EU Länder müssen nun dieses Vorhaben in nationale Gesetze gießen und umsetzen. In D gibt es bereits heftige Diskussionen dazu (Wärmepumpen, Zwangsmaßnahmen, Gebäudesanierungs-Zwang, usw.) – niemand spricht von Österreich:
- Entwurf des Energieeffizienzgesetzes liegt im Parlament, sieht eine Reduktion des Endenergieverbrauches auf 920PJ/a bzw. 650PJ/a “Einsparung“ als Mindestziel vor. Aktuell ca. 1.200PJ pro Jahr. 1200 – 650 = 550 PJ/a und nicht 920PJ/a ?!!
- Das macht eine Reduktion von 23,3% (fast genauso wie in D, etwas mehr als das Doppelte der EU-Vorgaben bis 2030)
- Legitimierte Grundlage bilden wie immer EU-Richtlinien (im aktuellen Fall die EEDII, die gerade auf die EEDIII novelliert wird)
- Alles offen als fertiger Entwurf auf der Hand – UND KEIN EINZIGER AUFREGER IN ÖSTERREICH?
In diesem Zusammenhang möchte ich auf die Diskussionen mit Benjamin Mudlack hinweisen:
Wohlstand und persönliche Freiheit sind stark miteinander verknüpft.
Freedom Index der Heritage Foundation
- Österreich ist noch an der Stelle 23, gleich nach Chile auf Platz 22
- Wohlstandsverluste auch durch Geldverschlechterung und die Abschaffung der verbliebenen Teile der Marktwirtschaft
- im letzten Drittel der Geldverschlechterung wird die Marktwirtschaft abgeschafft
- Um Preise zu „kontrollieren“ und um Macht bei den „Eliten“ zu halten
- Folge: Unruhen und Aufschaukeln von totalitärer werdenden Maßnahmen
- 2 Formen: Freiwillige Kooperation oder erzwungene Kooperation
Was sehen wir zudem?
- Forderung der MSM und div. teilstaatlicher Einrichtungen nach politischen Maßnahmen zum „klimafreundlichen Verhalten“ der Bürger
- „Degressives EU-Kraftstoff-Fass“ als politisches Verknappungsmittel – -> Preissteigerungen sind vorprogrammiert
Also:
- Verknappung, Verteuerung, Zwang, Rationierung, Befehlswirtschaft, Vernichtung des Mittelstands, Planwirtschaft, Verarmung und Kontrolle von uns allen
statt
- Freiheit, Wohlstand, Ressourcenschonung, Umweltschutz und Freiheit
Quelle: https://freiheitsfunken.info/autor/benjamin-mudlack/
Muss das alles wirklich so sein?
- Muss Österreich, Deutschland, die EU wirklich mit Vollgas gegen die Wand fahren?
- Muss unser Wohlstand, die Freiheit und der Mittelstand wirklich vernichtet werden?
- Ist der politische Klima- & Energie Wahn zu beenden?
- Wie sind politische Reformen möglich?
Unser UWB Ansatz: Als Gegengewicht zur Klima-Wahn Propaganda -> die REALITÄT abbilden -> Messungen in der realen Welt, um jenseits des Märchens zu blicken.
Der positive Ausblick von uns:
WIR
- Arbeiten an science papers (unsere Resultate)
- Überlegen die mediale Kommunikation
- Kontakte zu Wissenschaftlern (international) im Aufbau
DU -> Bitte trag mit bei
- Deine Ideen, Erkenntnisse, Erfahrungen
- Nutzen wir die Schwarmintelligenz der vielen
- Anstatt die Schwarmdummheit (groupthink) der wenigen
Über den Autor
DI Dr. Martin J.F. Steiner MSc ist Absolvent der TU Wien – Studienrichtung Elektrische Energietechnik – und beschäftigt sich seit mehr als 3 Jahrzehnten mit den Themen Erneuerbare Energie, Energieautarkie und Klimawirkung der verschiedenen elektrischen Kraftwerkstypen.
https://www.str2030.at/Energie-Autarkie-Martin-Steiner