Verschiedenen Quellen zufolge wäre am 13. Mai 2023 in den frühen Morgenstunden in Khmelnytskyi vom Westen gelieferte Munition im Wert von mindestens 500 Millionen Euro detoniert. Die Explosionen, die mehrere Stunden anhielten, sollen durch einen russischen Drohnenangriff ausgelöst worden sein. Betrachtet man die Explosion und die aufsteigende Pilzwolke, fühlt man sich an einen taktischen Atomschlag erinnert. Die Ukraine gibt rund 30 Verletzte in Folge des Angriffs an.
In sozialen Netzwerken verbreitete Videos (siehe Einbettungen unten) zeigen gewaltige Explosionen, welche eine Stadt erschüttern. Es soll sich um das westukrainische Khmelnytskyi handeln. Dort wären große Teile der vom Westen gelieferten Munition gelagert worden, darunter die dringend benötigten Vorräte für Artillerie und Panzer. Auch die Munition für das aus Deutschland gelieferte Kriegsgerät hätte sich dort befunden. Von unabhängigen Quellen sind die Behauptungen über das detonierte Material nicht überprüfbar. In jedem Fall muss eine große Menge an Explosivstoffen zerstört worden sein – die Explosion und die daraufhin folgende pilzförmige Wolke war in der ganzen Region zu sehen.
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Mehr InformationenDie Militärverwaltung der Oblast Khmelnytskyi habe inzwischen laut Business Insider bestätigt, dass kritische Infrastruktur beschädigt wurde. Russland verlautbarte, dass ein Munitionsdepot und ein Hangar auf einem Luftwaffenstützpunkt erfolgreich zerstört wurden. Angeblich wäre der Angriff auf das Depot mit Drohnen durchgeführt werden. Westliche Quellen sprechen von vier dieser Drohnen. Insgesamt sollen 21 Drohnen am Angriff beteiligt gewesen sein, 17 habe man abgeschossen. Sky News berichtete von 25 abgeschossenen Drohnen und drei abgefangenen Raketen.
Betrachtet man die gewaltige Explosion, müsste es an ein Wunder grenzen, wenn es keine Todesopfer zu beklagen gab. Dennoch berichten die Ukrainer von nur 30 Verletzten, zudem beschädigten Bildungseinrichtungen, medizinischen Einrichtungen, Verwaltungsgebäuden, Industrieanlagen, mehrstöckigen Gebäuden und Privathäusern.
Zudem wollte Russland offenbar ein Zeichen setzen und bombardierte Ternopil, die Heimatstadt der ukrainischen Songcontest-Teilnehmer, zwei Stunden vor ihrem Auftritt. Inwiefern dieser Angriff militärisch wichtig war, darf bezweifelt werden. Ukrainische Medien meldeten später eine zweite Attacke auf die Stadt. Es wären ausschließlich zivile Gebäude beschädigt worden.