In der Krebsforschung gibt es bedeutende Fortschritte – insbesondere in Bezug auf die frühzeitige Diagnose. Ein neuer Bluttest soll dabei helfen können, unzählige Krebs-Todesfälle künftig zu verhindern. Auch für die Behandlung ist dieser Test hilfreich.
Eine neue Technologie zur Früherkennung von Krebs hat das Potenzial, die Überlebenschancen von Millionen von Menschen zu verbessern. Wissenschaftler des britischen Gesundheitsunternehmens HRC haben einen Bluttest entwickelt, der winzige Moleküle aufspüren kann, die von Krebszellen freigesetzt werden, noch bevor Symptome auftreten.
„Dieser Test hat das Potenzial, einen erheblichen Unterschied für zukünftige Krebspatienten zu machen“, sagte Professor Frank Caruso von der University of Melbourne, der die Forschung leitete. Wenn die Studie mit 1.000 Teilnehmern in größerem Maßstab erfolgreich wiederholt werden kann, wäre sie nach Ansicht der Forscher der „Heilige Gral“ der Krebsdiagnose, da sie einen einfachen Zugang zu einer frühen, lebensrettenden Behandlung bietet, wie der britische „Express“ berichtet.
Die Studie zeigte, dass der Bluttest in der Lage war, verschiedene Arten von Krebs im Frühstadium zu erkennen, einschließlich Bauchspeicheldrüsen-, Darm- und Brustkrebs. Der Test hat auch das Potenzial, den Verlauf der Erkrankung zu überwachen und die Wirksamkeit von Krebstherapien zu bewerten. „Die Anwendung dieses Tests in der klinischen Praxis könnte dazu beitragen, dass Patienten früher diagnostiziert und behandelt werden und dadurch bessere Überlebenschancen haben“, sagte Dr. Samantha Oakes, die die Studie leitete.
Der neue Bluttest ist noch in der Entwicklungsphase und muss noch weitere klinische Tests durchlaufen, bevor er für die allgemeine Anwendung zugelassen wird. Doch die 100-prozentige frühe Entdeckungsrate in der Studie lässt Hoffnung aufkommen. Denn aufwändige und teure Verfahren mit Scans, Biopsien und wiederkehrenden Klinikbesuchen könnten so wegfallen.