Schlimme Aussichten für Hausbesitzer: Neben dem vom Bundeswirtschaftsministerium angestrebten Verbot von Gas- und Ölheizungen plant das EU-Parlament eine Verschärfung der Regeln für die Sanierung von Gebäuden. Bis 2033 sollen alle Wohngebäude Effizienzklasse D erreichen; den Bau neuer Häuser schränkt man zusätzlich ein, indem schon 2028 statt wie zuvor geplant 2030 alle Neubauten „emissionsfrei“ sein müssen. Durch den Sanierungszwang könnten Immobilienbesitzern Kosten zwischen 15.000 Euro und 100.000 Euro je Wohneinheit entstehen. Jenen, die diese Zwangssanierung nicht bezahlen können, dürfte der Verlust ihres Eigenheims drohen.
Im Dezember 2022 warnte der Blogger Bjørn Andreas Bull-Hansen, dass die EU-Richtlinien über die “Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden” dazu führen könnten, dass Menschen durch einen unbezahlbaren Sanierungszwang gezwungen würden, ihre Immobilien abzugeben, Report24 berichtete. Anstatt von diesen Plänen abzurücken, gedenkt man nun stattdessen, die Lage für Hausbesitzer und jene, die es werden wollen, weiter zu verschlimmern: Neben Habecks Verbot von Öl- und Gasheizungen ab 2024 droht nun durch das EU-Parlament eine Verschärfung der Regeln für Gebäudesanierungen.
Damit soll der Energieverbrauch gesenkt und ein Beitrag zum Erreichen der „Klimaziele“ geleistet werden. Neubauten sollen demnach schon zwei Jahre früher – 2028 statt 2030 – „emissionsfrei“ sein. Laut einem EU-Richtlinienentwurf sollen in Deutschland bis 2033 alle Gebäude Energiestandard D erreichen. Millionen Hausbesitzer werden damit zu Sanierungsmaßnahmen gezwungen, so könnten Kosten für eine bessere Dämmung oder ein neues Dach auf sie zukommen. Energieeffizienzklasse D gilt für ein Haus mit 100 bis 130 kWh/m² Energieverbrauch. Rund sechs Millionen Häuser müssten demnach saniert werden, die Kosten pro Wohneinheit könnten laut „Bild“ zwischen 15.000 und 100.000 Euro liegen. Wer dem nicht nachkommt, soll mit Sanktionen belegt werden – wie diese aussehen, sollen die jeweiligen EU-Staaten entscheiden. Mit den Grünen in Regierungsbeteiligung dürften für Besitzer älterer Gebäude in Deutschland dunkle Zeiten hereinbrechen.
Die Abstimmung des EU-Parlaments über die geplante Richtlinie soll bereits in der nächsten Woche stattfinden, danach entscheiden die EU-Kommission und die zuständigen Minister der Mitgliedsstaaten. Erwartungsgemäß gehört der grüne Wirtschaftsminister Habeck zu den Befürwortern des Sanierungszwangs.
Aber es gibt auch Kritik an dem Vorhaben. „Das ist Politik aus dem Wolkenkuckucksheim. Das ist weder bezahlbar noch umsetzbar“, wettert etwa Kai Warnecke, Verbandschef von Haus&Grund, gegenüber der „Bild“. Markus Pieper, EU-Parlamentsgeschäftsführer von CDU/CSU, geht davon aus, dass vor allem Häuser auf dem Land und am Stadtrand betroffen wären und warnt: „Diese ideologische Zwangssanierung ist ein Anschlag auf den ländlichen Raum. So macht man regionale Immobilienkrisen.“
Auch der EU-Abgeordnete der FDP Andreas Glück äußert sich kritisch. Er argumentiert, dass die Effizienz vieler Gebäude in Süd- und Osteuropa viel niedriger sei als in Deutschland und man zunächst dort die Standards anheben müsse. Sein Fazit lautet daher: „Der ganze Ansatz ist panne.“
Obwohl die Bürger bereits über Gebühr durch die hohe Inflationsrate und die explodierenden Energiepreise belastet werden, werden unter dem Deckmäntelchen Klimaschutz immer neue Ge- und Verbote beschlossen, die weitere Belastungen mit sich bringen. Dabei stellt sich stets die Frage, ob es dabei um Ideologie oder um eine Vermögensumverteilung im Sinne des Great Reset geht.