Klimakleber müsste man sein. Dann wären viele Dinge viel einfacher. Dann hätte man Spirituosenkenner Kogler als Schutzpatron. Wortgewaltig würde man in seinen flammenden Reden vor dem Parlament verteidigt. Meine Empfehlung am Rande wären zwei, drei Glaserln weniger vor den Sitzungen und parallel dazu eine Runde Sprechtraining, um die stellenweise vielleicht etwas „gscherten“ Reden noch ein wenig auszudeutschen.
Ein Kommentar von Edith Brötzner
Auch wenn Noch-Kanzler Nehammer einst angekündigt hat, dass „da nur mehr Alkohol und Psychopharmaka helfen“, so mutet es doch mehr als peinlich an, dass man sich inzwischen sogar schon im Parlament nach Koglers Spiegel erkundigt. Dass unser Polit-Spektakel längst mehr als peinlich ist, scheint viele Österreicher nicht weiter zu kümmern. Während man solche Mitarbeiter in der freien Wirtschaft wohl längst fristlos gekündigt hätte, werfen wir den unfähigsten Angestellten des Volkes, die man sich vorstellen kann, weiterhin mit beiden Händen unser Steuergeld in den Rachen.
Mit seiner Meinung, dass man Klimakleber nicht als Terroristen bezeichnen dürfe, schrammt der werte Herr Kogler kilometerweit an der Volksmeinung vorbei. Wie sonst, wenn nicht als Terroristen, sollte man Menschen bezeichnen, für die Sachbeschädigung, Nötigung und Zerstörung an der Tagesordnung stehen. Extremisten, die für ihren Aktionismus sogar über Leichen gehen und nachher noch darüber spotten.
Während sich viele Österreicher längst dieselbe Frage wie FPÖ Generalsekretär Michael Schnedlitz stellen, ob der Kogler vielleicht ein bisserl angsoffn ist, dulden Politik und Exekutive weiterhin die untragbaren Übergriffigkeiten der wohlstandsverwahrlosten Klebekinder. Auch in Linz treibt die „Letzte Generation“, wie sich die Herrschaften nennen, die für ein geregeltes Arbeitsleben nicht zu haben sind, nun bereits ihr Unwesen. Vergangenen Montag wurde der Frühverkehr in Linz/Urfahr massiv durch einen Sitzstreik der Klebefanatiker blockiert.
Bei einem Großteil der Bürger stoßen die trotzigen Klebeaktionen auf Unmut. Ebenso wie der hilflos anmutende Einsatz der Exekutive, welche die Straßenblockade nur langsam und zaghaft aufgelöst hat, anstatt mit der Härte durchzugreifen, die man bereits von den harmlosen Corona-Demonstrationen gegen friedliche Bürger kennt. Wie es scheint, wird wieder einmal mit zweierlei Maß gemessen. Im Namen des Klimas scheint jedenfalls alles erlaubt zu sein.
Im Namen des Klimawahns ist alles erlaubt
Stellen Sie sich vor, ich würde während einer Rede des WKO-Präsidenten bei einer Pressekonferenz auf die Bühne stürmen, um ein flammendes Statement über die Vernichtung der Wirtschaft durch die Sinnlos-Covidmaßnahmen an die Mainstream-Medien heranzutragen. Wie lange würde es wohl dauern, bis man mich in Handschellen aus dem Raum abführt? Fünf Minuten? 10 Minuten? Jedenfalls würde man wohl kaum mit mir in Diskussion gehen und sich anschließend für meine Wortmeldung bedanken, wie dies bei den Klimaaktivisten in Wien der Fall war, die die Bühne während einer Pressekonferenz gekapert haben.
Für mich sind jedenfalls ein paar wichtige Fragen offen: Warum lässt man solche Aktionen ungestraft durchgehen? Wieso greift man Klimaterroristen mit Samthandschuhen an, anstatt hart gegen deren gesetzwidriges Verhalten vorzugehen? Warum berichtet der Mainstream Klimaaktivisten-freundlich und nennt diese nicht einfach beim Namen als das, was sie sind, nämlich kriminelle Klimaterroristen? Ist das die Vorbereitung auf den nächsten Teil der Agenda, auf eine Klimadiktatur, bei der man als Vorspiel gerade grüne Schergen und Terrorzwerge losschickt, um das Volk aufzuwiegeln?
Wie lange dauert es, bis man uns auch in Österreich ein „Energiesicherungsgesetz“ wie in Deutschland aufzwingt, das empfindliche Eingriffe durch den Staat auch im Privatbereich legalisiert? Und vor allem frage ich mich eines: Wie lange wird es diesmal dauern, bis jener Teil der Bevölkerung munter wird, der immer noch überzeugt ist, dass die Welt in bester Ordnung ist?