Als sich die ersten Fälle von Affenpocken ausbreiteten, wurde weltweit Panik geschürt. Doch das „tödliche Virus“ ist längst nicht so tödlich, wie behauptet wurde. Dies zeigen aktuelle Daten der Weltgesundheitsorganisation. Doch neue Genspritzen sind schon in Entwicklung.
Infolge des Krieges in der Ukraine sind die Affenpocken während der letzten Monate aus dem medialen Blickfeld verschwunden. Doch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat mittlerweile neue globale Zahlen zu dieser Krankheit veröffentlicht, die insbesondere in Homosexuellen-Netzwerken zirkulierte.
Demnach gab es im Jahr 2022 mit Stand 25. November insgesamt 81.095 bestätigte Fälle in 110 Ländern. 55 Personen starben mit bzw. an dieser Erkrankung. Wobei beispielsweise US-Daten zeigen, dass die überwältigende Mehrheit der Verstorbenen Komorbiditäten mit stark geschwächtem Immunsystem aufwiesen.
Die WHO, die die Affenpocken wegen der „Stigmatisierung“ der Infizierten nun „MPOX“ nennen möchte, beweist damit nur eines: Die Panikmache war völlig überzogen. Noch im Mai hieß es, die Sterblichkeitsrate läge bei 3-6 Prozent, während man zuvor auch vor zehn Prozent und mehr warnte. Und die Realität? Weltweit liegt sie bei 0,068 Prozent, in den Vereinigten Staaten bei 0,048 Prozent. Hinzu kommt, dass das Virus sich nicht so leicht übertragen lässt (wohl offensichtlich vor allem durch ungeschützten Geschlechts- bzw. Analverkehr) und da vor allem bei Personen mit geschwächtem Immunsystem – z. B. mit HIV-Erkrankung.
Indessen hat der chinesische Pharmakonzern Sinopharm schon angekündigt, drei potenzielle mRNA-Impfstoffe gegen die Affenpocken entwickelt zu haben. Da dürfen sich die Menschen dann wohl auf neue Gentherapien „freuen“ – und das für eine Krankheit, die für kaum jemanden tatsächlich eine ernsthafte gesundheitliche Bedrohung darstellt und sich nur sehr langsam verbreitet.
Siehe auch: Freude über Affenpocken-“Notfall”: Satte Profite für Impfstoff- und Testhersteller erwartet