Österreichische Politiker leiden wie ihre deutschen Nachbarn unter einem offenkundigen Mangel an Lernfähigkeit: Während etliche Studien belegen, dass Corona-Restriktionen mehr Schaden als Nutzen anrichten, plant man für den Herbst dennoch bereits den nächsten Lockdown.
Beim gestrigen Gipfel wurde Medienberichten zufolge abermals der Intensivbetten-Stufenplan vorgelegt, der vier Szenarien vorsieht: In Abhängigkeit von der Auslastung der Spitalsbetten (die bei Weitem nicht bloß von Covid-19 abhängt) sollen unterschiedlich harte Maßnahmen getroffen werden. Im „sehr ungünstigen Fall“ käme es zu „starken“ Einschränkungen im gesellschaftlichen und sozialen Leben – also einem Lockdown. Die übrigen Szenarien gehen von einem „Idealfall“, einem „günstigen“ sowie einem „ungünstigen Fall“ aus. Am heutigen Dienstag Nachmittag soll Gesundheitsminister Rauch bei einer Pressekonferenz über das Quarantäne-Aus sowie das weitere Vorgehen der Regierung informieren.
Nicht nur, dass die Covid-Sterblichkeit längst unter der der Grippe liegt (und das ohne Maßnahmen): Man plant erneute Restriktionen mit immensen wirtschaftlichen Kollateralschäden auch noch inmitten einer tatsächlichen Krise. Die Teuerung trifft österreichische Bürger schon jetzt hart. Ein neuerlicher Lockdown mit Geschäftsschließungen dürfte für viele Menschen zusätzliche Einnahmenverluste bis hin zur Arbeitslosigkeit bedeuten – und damit die Zerstörung ihrer Existenz. Ob die Bürger sich das gefallen lassen werden?