Dänemark will seine Covid-Impfkampagne im Frühjahr einstellen. Die Behörden sehen keinen Anlass mehr dafür, Menschen unter 18 Jahren Booster-Impfungen anzubieten oder vierte Impfdosen für Risiko-Patienten zu verabreichen.
Man beruft sich dabei auf die bereits sehr hohen Impfquoten im Land: 81% der Bevölkerung sind zweifach geimpft, 61% haben einen Booster-Schuss erhalten. Zum Vergleich: In Deutschland sind knapp 75% der Bevölkerung zweifach geimpft und mehr als 55% wurde eine dritte Dosis verabreicht. Deutsche Behörden gaben zudem mehrfach an, die Impfquoten in Deutschland würden in Wahrheit noch höher liegen.
Die dänischen Behörden kündigten an, den Verlauf der Epidemie weiter zu verfolgen und die Entscheidung zu revidieren, sollte es entgegen der Erwartungen zu einer erneuten Welle im Frühling oder zum Auftreten gefährlicher Varianten kommen. Aktuell bleibt man jedoch bei der zuvor getroffenen Einschätzung, dass es sich bei Covid-19 um keine „kritische Bedrohung“ handele. Infolgedessen hatte man bereits die Restriktionen für die Bevölkerung weitestgehend abgeschafft.