Über das Ausmaß der möglichen Korruption des ehemaligen Kanzlers Sebastian Kurz möchte ich als Kurz-Gegner der ersten Stunde nicht zu viele Worte verlieren. Es ist nicht davon auszugehen, dass von den Vorwürfen viel an dem aalglatten Jungpolitiker hängenbleibt, was eher an der Beschaffenheit des heimischen Rechtssystems liegt. Die Wahl in die Korruptions-Top 5 mag viele Menschen im Widerstand mit Freude bis Häme erfüllen, doch handelt es sich um ein Musterstück journalistischer Verkommenheit und Unfähigkeit.
Ein Kommentar von Florian Machl
Dass es sich bei der Wahl des korruptesten Politikers um eine globalistische Zirkusveranstaltung handelt, sollte klar sein, wenn man die anderen Finalisten betrachtet. Der „Preis“ wird sonst ausschließlich an jene vergeben, die sich den Interessen der transatlantischen Einfluss-Sphäre nicht beugen. Der syrische Präsident Assad, in seinem Land geschätzt und geliebt, stört die militärischen US-Interessen in der Region. Alexander Lukaschenko, Präsident von Weißrussland, der sich weder dem Corona-Regime noch den Migrationsinteressen des Westens hingibt. Recep Erdogan, der durch sein Spiel, sowohl mit den Transatlantikern als auch mit den Chinesen und Russen zu paktieren, mehr und mehr in Ungnade fällt. Ebenso der Korruption beschuldigt: Afghanistans Ex-Präsident Ghani, bis vor Kurzem noch bester Freund des Westens bei der fulminant gescheiterten „Demokratisierung“ des Landes.
„Top-Jury aus investigativen Journalisten“ erklärten Kurz zum FPÖ-Chef mit Ibiza-Beteiligung
Als Fünfter in diesen illustren Kreis wurde nun auch Sebastian Kurz aufgenommen, der viel kritisierte Ex-Kindkanzler Österreichs (ÖVP). Dies weist zunächst darauf hin, dass Kurz es sich mit dem internationalen Großkapital rund um George Soros und Klaus Schwab massiv verscherzt haben dürfte. Doch die Hintergründe für die Wahl – ob objektiv berechtigt oder nicht – dürften ganz woanders liegen. Denn, wie der „Kurier“ aufdeckte, wurde den abstimmenden „internationalen Journalisten“ eine ganz andere Lebens- und Hintergrundgeschichte zu Kurz präsentiert. Dieser wurde kurzerhand zum Parteiobmann der FPÖ gemacht, der auch in den Ibiza-Skandal verwickelt gewesen wäre.
Glanzleistung der Peinlichkeit still und heimlich abgeändert
Am obenstehenden Screenshot (die Seite wurde inzwischen abgeändert) sieht man noch die Original-Beschreibung der ach so integren OCCRP, deren Mitglieder mit ziemlicher Sicherheit auch an der „neutralen, objektiven und investigativen“ Berichterstattung der internationalen Medienagenturen beteiligt sind:
Kurz führte die österreichische FPÖ-Partei an, deren Mitglieder in einem Undercover-Video erwischt wurden, in dem einer Person, die sich als Verwandter eines russischen Geschäftsmanns ausgab, Regierungsverträge im Austausch für positive Berichterstattung versprochen wurden.
So präsentierte die OCCRP den Hintergrund von Sebastian Kurz (ÖVP) den abstimmenden Journalisten
So ist davon auszugehen, dass Kurz nur deshalb unter die „Finalisten“ für den Negativ-Preis rutschte, weil die Globalisten der FPÖ eins auswischen wollten. Diese, speziell unter Parteichef Herbert Kickl, gilt als große Gefahr für deren Interessen, da Kickl mit sachlicher und fundierter Argumentation gegen die Corona-Pandemieagenda ankämpft und keinerlei Anzeichen zeigt, sich den Begehrlichkeiten irgendwelcher Geheimdienste oder Geheimorganisationen und -logen zu unterwerfen.
Gekaufter internationaler Mainstream-Journalismus
Meiner persönlichen Meinung nach, wobei völlig unklar ist, ob man in Tagen wie diesen noch eine solche haben und äußern darf, ist dies die Bestätigung des vollständigen Versagens der OCCRP. Wer in so einer wichtigen Frage unfähig ist, die Hintergründe der in Folge international geächteten Politiker sauber zu recherchieren, ist auch für jede andere Fragestellung des Journalismus ungeeignet. Besser hätte man nicht verdeutlichen können, wie parteiisch und fremdgelenkt der internationale Mainstream-Journalismus funktioniert.
Organisatiönchen von George Soros Gnaden
Man muss sich ansehen, was die Organisation OCCRP (Organized Crime and Corruption Reporting Project), die für die Wahl verantwortlich zeichnet, sonst macht. Mit wem „liegt man im Bett“, wessen Interessen vertritt man. So findet sich in einem zentralen Papier des Jahres 2017 gleich auf den ersten Seiten eine Lobeshymne auf George Soros, dessen Geld „investigativen Journalismus“ erst ermöglichen würde, während man an gleicher Stelle nach Kräften und ohne Evidenz gegen Donald Trump hetzte. Genau das, was man in transatlantischen Kreisen von braven Wasserträgern erwartet.
Gesungen wird das Lied der Transatlantiker
Drew Sullivan, Mitgründer und Kopf hinter der OCCRP, vertrat immer die „richtigen Interessen“: Gegen Putin, gegen Orban, gegen Duterte, für Hillary Clinton. Sponsoren sind: Open Society Foundations (George Soros), International Center for Journalists, Luminate, Rockefeller Brothers Fund, Sigrid Rausing Trust, UK/FCO, US Department of State, USAID. Liest man sich in die Aktivitäten der Gruppe ein, kommt man zu dem Schluss, dass es sich um ein journalistisches Outlet westlicher Geheimdienste handelt. So war man an den „Panama Papers“ beteiligt, welche korrupte Schwarzgeldbewegungen aufdeckten – aber interessanterweise nur jene der Gegner transatlantischer Kreise.
Die Juroren – sechs (!) Personen, die niemand kennt
Abschließend, für die Akten noch kurz ein paar Worte über die Juroren. Dabei ist staunend zu bedenken, dass es sich um sechs Personen (!) handelt, deren „Wahl“ der korruptesten Politiker der Welt aber in allen internationalen Mainstream-Medien zitiert und zelebriert wird, als hätte es sich um eine repräsentative Abstimmung gehandelt. Es sind sechs Personen, die niemand kennt:
Rawan Damen – Leiterin der arabischen Reporter für Investigativen Journalismus (ARIJ), langjährige Mitarbeiterin von Al Jazeera. ARIJ wird von den Open Society Foundations (George Soros) seit 13 Jahren gefördert.
Will Fitzgibbon – Mitarbeiter des Internationalen Konsortiums der Investigativen Journalisten (ICIJ). Das ICIJ wird von den Open Society Foundations (George Soros) finanziell unterstützt.
Boyoung Lim – Mitarbeiterin des Pulitzer Centers. Das Pulitzer Center wird von der Bill & Melinda Gates Foundation, Facebook, der Rockefeller Foundation und von den Open Society Foundations (George Soros) finanziell unterstützt.
Louise Shelley – Professorin an der George Mason University, Gründerin des dort ansässigen TraCCC (Terrorism, Transnational Crime and Corruption Center). Die George Mason University ist Teil des International Soros Science Education Programs.
Drew Sullivan – Mitgründer des OCCRP und des Zentrums für Investigative Berichterstattung in Bosnien und Herzegovina (CIN). Das OCCRP wird, wie oben schon erwähnt, von den Open Society Foundations (George Soros) und dem Rockefeller Brothers Fund finanziell unterstützt.
Paul Radu – Mitgründer des OCCRP, Mitgründer des RISE-Projekt. Neben dem OCCRP wird auch das RISE-Projekt von den Open Society Foundations von George Soros finanziell unterstützt.
Nachdem Sebastian Kurz Mitglied in George Soros‘ ECFR war, kann davon ausgegangen werden, dass die Chemie zwischen Kurz und seinen ehemaligen Gönnern und Förderern empfindlich gestört ist.