Australiens Corona-Diktatur erhitzt die Gemüter der Bürger. Nach Übergriffen auf Geschäfte wegen Impfstatus-Abfragen werden weitere soziale Unruhen befürchtet – die erst im November beschlossene Impfpflicht im Bundesstaat Victoria, nach der Ungeimpfte nur noch Geschäfte der Grundversorgung betreten dürfen, soll bald wieder fallen.
Von allen demokratischen Staaten hatte Australien die mit Abstand drakonischsten Anti-Covid-Maßnahmen verhängt. Ganze Landesteile sind von der Außenwelt abgeschlossen, es gelten strengste Einreisebestimmungen auch für die eigenen Bürger und das Land hat den weltweit längsten Lockdown verhängt.
Im Bundesstaat Victoria könnte nun zumindest die Ende November eingeführte Impfpflicht in Form strikter 1G-Regelungen bereits im Januar aufgehoben werden: Premierminister Daniel Andrews hatte im Oktober noch eine Beibehaltung der Regel bis mindestens April in Aussicht gestellt. Grund für diesen abrupten Richtungswechsel sind mehrere gewaltsame Übergriffe auf Mitarbeiter von Geschäften, die den Impfstatus ihrer Kunden abfragten.
In einem weiteren, auch per Video dokumentierten Fall, wurde ein Angestellter der Buchhandelskette Dymocks in Melbourne eine Rolltreppe hinabgestoßen (siehe hier und hier). Die Ladeninhaberin erklärte, in den zwanzig Jahren, die sie den Laden führe, sei es nicht einmal zu einem körperlichen Zusammenstoß gekommen. Dies sei nun aber der dritte an nur einem Tag. Sie rief zur Abschaffung der „dummen“ Impfpflicht auf, zumal fast 92 Prozent der Einwohner des Bundesstaates ohnehin bereits geimpft seien.
Als Folge der Übergriffe wurde nun privates Sicherheitspersonal eingestellt. Die Anzahl ähnlicher Vorfälle soll bereits in die Tausende gehen. Dazu gehören auch Vandalismus und die Drohung an Unternehmen, Geschäfte niederzubrennen, sollten sie den Anweisungen des Premierministers Folge leisten. Der Volkszorn und die öffentliche Erregung sind derart aufgeladen und am Überkochen, dass die Regierung von Victoria sich nun offenbar genötigt sieht, die erst seit 26. November gültige Impfpflicht schon im Januar wieder außer Kraft zu setzen.