Dr. Lukas Trimmel, Facharzt für Physikalische Medizin und Rehabilitation aus Wien, spricht offen aus, was viele Ärzte nur hinter vorgehaltener Hand zu sagen wagen. Mit seinem Offenen Brief an Gesundheitsminister Mückstein, der inzwischen viral durchs Netz gegangen ist, setzte er ein klares, mutiges Statement.
In seinem offenen Brief sprach er Mückstein als Kollegen an, in der Hoffnung, dass auch dieser sich an dein hippokratischen Eid erinnern möge. Inzwischen haben den mutigen Arzt Dr. Lukas Trimmel hunderte positive Nachrichten mit enormem Zuspruch erreicht, die uns hoffen lassen: Menschlichkeit und Hausverstand existieren noch.
Ein Interview mit Edith Brötzner
Report24: Vielen Dank, dass Sie sich Zeit für ein Interview genommen haben, Herr Dr. Trimmel. Vielleicht möchten Sie sich kurz vorstellen?
Dr. Trimmel: Ich bin Facharzt für physikalische Medizin und Rehabilitation und habe eine Wahlarzt-Praxis in Wien, wo ich vor allem Patienten mit Beschwerden am Bewegungsapparat behandle. Das mache ich jetzt seit fünfzehn Jahren. Vorher habe ich auch im Klinikum Ottakring, das früher Wilheminenspital geheißen hat, in der Abteilung für physikalische Medizin und Rehabilitation gearbeitet. Ich möchte gleich dazu sagen: Ich bin kein Epidemiologe, kein Virologe und kein sonstiger Experte für Atemwegsinfektionen oder virale Erkrankungen. Aber ich habe ein Medizinstudium abgeschlossen und habe auch für viele angeschlossene Medizinberufe eine Zeit lang Infektiologie und Hygiene unterrichtet. Mit diesem Thema habe ich mich immer sehr ausführlich beschäftigt, auch wenn es nicht mein beruflicher Schwerpunkt ist.
Report24: Sie haben ja einen Brief an den Herrn Dr. Mückstein geschrieben. Ist er ein Epidemiologe?
Dr. Trimmel: Soweit ich weiß, ist der Kollege Dr. Mückstein praktischer Arzt und hat auch eine Zeit lang das Primärversorgungszentrum in Wien, im sechsten Bezirk, geleitet.
Report24: Zumindest haben wir jetzt einen Gesundheitsminister, der wirklich selber Arzt ist. Vorher hatten wir ja einen Volksschullehrer. Eine klare Steigerung. Vielleicht noch eine Frage vorab: Geht die Impfung wirklich nicht ins Blut?
Dr. Trimmel: (lacht) Ich glaube, diese Frage muss man nicht beantworten. Da muss man nicht einmal einen Mediziner oder einen Experten fragen. Das kann sich jeder Mensch mit gesundem Menschenverstand selber beantworten. Ich möchte das jetzt aber vielleicht nicht auf dem aufhängen. Man kann sich ja auch mal versprechen oder vielleicht in einer hitzigen Diskussion eine Blockade im Kopf haben. An dem möchte ich es jetzt nicht aufhängen. Den Brief an ihn habe ich weniger an ihn als Gesundheitsminister geschrieben, sondern eigentlich an ihn als Kollegen. Als ärztlichen Kollegen, der sich eigentlich dem hippokratischen Eid verpflichtet fühlen und nach dem Nürnberger Kodex agieren sollte. Das ist mir wichtig. Deshalb spreche ich ihn in meinem Brief auch immer wieder als Kollege an.
Es braucht individuelle Abwägung von Nutzen und Risiken
Report24: Gibt es den Nürnberger Kodex aktuell noch? Momentan sieht es aus, als wäre es möglich, die Menschen zu allem möglichen zu zwingen. Zur ersten, zweiten und dritten Injektion von einem Mittel, das eigentlich noch gar nicht erforscht ist.
Dr. Trimmel: Ja. Man hätte das vor eineinhalb Jahren nicht für möglich gehalten, dass bestimmte Grundsätze der Medizin und natürlich auch rechtliche Grundsätze, innerhalb kurzer Zeit, nicht mehr gelten oder über Bord geworfen werden. Das ist schon eine sehr, sehr beunruhigende Situation. Nicht umsonst gibt es diesen Nürnberger Kodex und nicht umsonst haben wir jahrzehntelang ein bestimmtes medizinisches Vorgehen eingehalten, weil sich das als sinnvoll gezeigt hat. Dass man das jetzt alles über Bord schmeißt, ist sehr bedenklich aus meiner Sicht. Es spitzt sich jetzt alles auf diese Impfungen zu. Wenn Sie mich fragen, was die Impfung betrifft, sehe ich das ganz eindeutig. Wenn man das medizinisch nüchtern betrachtet, dann haben wir hier einen neuen Impfstoff, der eine Art von Technologie verwendet, die bisher noch nie für eine Impfung zugelassen war. Die Phase der Erforschung ist so kurz wie noch niemals in der Menschheitsgeschichte. Und wenn Leute sagen, dass es keine Spätfolgen gibt, dann frage ich mich, ob sie in die Zukunft schauen können. Denn dann müsste man diese Zeit ja erst einmal abwarten. Das heißt, wir haben hier einen experimentellen Impfstoff. Das ist die eine Geschichte.
Auf der anderen Seite haben wir eine Erkrankung, die für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen unterschiedlich gefährlich ist. Das heißt, dass ich, so wie ich das immer in der medizinischen Geschichte gemacht habe, individuell abwägen müsste, wer überhaupt von dieser Erkrankung betroffen ist. Bei wem die Möglichkeit oder das Risiko besteht, einen schwereren Krankheitsverlauf zu haben. Und dann müsste ich mir auf der anderen Seite anschauen: Wie riskant ist dieser Impfstoff oder diese neue Therapie? Wie sind da die Nebenwirkungen verteilt? Welche Form von Nebenwirkungen sind zu erwarten? Und dann muss ich für jeden Patienten ein individuelles Nutzen/Risikoprofil erstellen, um zu einer Empfehlung zu gelangen. Aber ich kann auf keinen Fall alle Patienten und alle Menschen über einen Kamm scheren. Das haben wir in der Medizin noch nie gemacht. Das ist eine Katastrophe. Das ist so, als würde ich meiner achtzigjährigen Nachbarin einen Rollator empfehlen, dass sie nicht auf der Straße stürzt. Dann ist das vielleicht für die achtzigjährige Nachbarin gut. Aber deshalb würde ich meinen Kindern keinen Rollator empfehlen, wenn sie auf der Straße spazieren gehen. Eine vollkommen perverse Situation, dass man keine individuellen Nutzen/Risikoabschätzungen macht. Und durch die Impfpflicht würde diese individuelle Nutzen/ Risikoabschätzung wegfallen. Das ist das Erste.
Das Zweite ist: Ich kann keine Impfpflicht für eine Impfung machen, die keine sterile Immunität erzeugt. Das heißt nichts anderes, als dass ich als Geimpfter trotzdem zur Weiterverbreitung dieser Erkrankung beitragen kann. Damit fällt das Argument des Fremdschutzes eigentlich weg. Ich schütze kaum jemanden dadurch, dass ich geimpft bin, weil ich ganz normaler Virusüberträger sein kann. Also sollte mich auch niemand zwingen können. Obwohl ich kaum andere dadurch schützen kann, wird mir unter dem Vorwand der Solidarität diese Zwangsimpfung aufgedrückt. Jeder, der noch seinen gesunden Menschenverstand hat, muss zugeben, dass das ein unsinniges Argument ist. Das nächste, was diese Nebenwirkungen usw. betrifft, sind zwei Probleme, die ich da sehe. Das eine Problem findet man bereits in den Zulassungsstudien. Die wenigsten Kollegen, glaube ich, haben sich das durchgelesen. Ich habe mir die Mühe, wie ein paar andere Kollegen auch, mit denen ich in Kontakt bin, gemacht.
Gesamtsterblichkeit in der Gruppe der Geimpften höher als in Placebo-Gruppe
In der Zulassungsstudie gibt es bereits Hinweise darauf, dass die Gruppe der Geimpften zwar eine niedrigere Wahrscheinlichkeit haben an Covid zu versterben, aber eine höhere Wahrscheinlichkeit insgesamt haben zu versterben. Das heißt, die Mortalität (die Gesamtsterblichkeit) war in der Impf-Gruppe höher als in der Placebo-Gruppe. Da müssen ja aus meiner Sicht schon einmal die Alarmglocken schrillen. Da muss ich mir schon überlegen: Moment, jetzt habe ich zwar zwei Corona-Todesfälle in der Placebo-Gruppe und einen Corona-Todesfall in der Impf-Gruppe – das ist natürlich statistisch auch in Wirklichkeit überhaupt nicht aussagekräftig – habe aber auf der anderen Seite insgesamt mehr Todesfälle in der Impf-Gruppe. Das heißt, dass ich mir überlegen muss, was da passiert. Ich könnte zwar vielleicht den einen oder anderen Covidtoten vermeiden. Aber auf der anderen Seite produziere ich vielleicht mehr Tote mit anderen Todesursachen. Da muss man halt diesen Zusammenhängen einmal nachgehen und schauen, ob es da einen Zusammenhang mit der Impfung gibt. Es gibt genug Experten weltweit, die sich eingehend mit Immunologie, Infektiologie, mit Impfungen beschäftigen, die schon vor Monaten davor gewarnt haben, dass das eintreten könnte. Also das ist das erste Problem.
Das zweite Problem, das ich sehe, ist, dass viele Kollegen und insgesamt auch noch viele Menschen die Gefahr dieser Erkrankung überschätzen, weil permanent über die Fernsehschirme flimmert, wie gefährlich das ist. Und in dieser Angst kann man nicht mehr rational und klar denken. Wenn jetzt die Impfung als Allheilmittel versprochen wird, dann klammern sich diese Menschen, die so Angst haben, an diese Impfung. Weil ihnen eingeredet wird, dass das die Lösung für all unsere Probleme ist. Wenn ich mich so an diese Impfung klammere, dann fällt mir ja gar nicht auf, dass diese Impfung vielleicht auch negative Effekte haben kann, weil ich die gar nicht sehen will. Ich will das gar nicht wissen und ich will das gar nicht sehen. Und ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung sagen: Ich habe einige Patienten bei mir in der Praxis – und ich arbeite wie gesagt am Bewegungsapparat, die mir von Impf-Nebenwirkungen erzählen, berichten und sie mir zeigen. Da gibt es rheumatische Schübe. Da gibt es komische neurologische Symptome wie Parästhesien oder Hypästhesien an den Extremitäten. Es gibt Hautausschläge. Junge Frauen berichten von Regelbeschwerden über Monate hinweg nach der Impfung. Junge Sportler berichten von kardialen Beschwerden. All diese Patienten haben das auch schon ihren zuständigen Ärzten berichtet, ihren Hausärzten oder den Internisten. Und die haben das abgeblockt und sagen, dass das nichts mit der Impfung zu tun haben kann. Dass das unmöglich sei, weil sie es nicht sehen wollen.
Impfnebenwirkungen werden nur selten gemeldet
Deshalb werden diese Nebenwirkungen auch nicht eingemeldet in die Nebenwirkungs-Datenbank. Das halte ich für ein großes Problem, weil die Ärzte das eigentlich dort eintragen müssten. Die Patienten können das auch selber eintragen. Die Ärzte machen das nicht, weil sie es kategorisch ausschließen, dass das mit der Impfung zu tun haben kann. Obwohl ganz oft ein klarer zeitlicher Zusammenhang besteht und auch keine andere Erklärung dafür gefunden wird. Die Patienten wissen oft gar nicht, dass sie das selber eintragen können. Also ich glaube, dass bei der Erfassung der Nebenwirkungen eine totale Untererfassung herrscht. Es wird geschätzt, dass es nur ungefähr sechs Prozent aller Nebenwirkungen überhaupt in diese Nebenwirkungs-Datenbank schafft. Und wenn man sich die Daten von der WHO anschaut, sieht man ja – wenn man das mit anderen Impfungen vergleicht über die letzten 30 Jahre – dass eine unglaubliche Anzahl an Nebenwirkungen schon gemeldet ist. Das ist aber wie gesagt nur ein Bruchteil von dem, was wahrscheinlich tatsächlich hier aufgetreten ist. Das heißt in dieser Massenangst will man das gar nicht mehr sehen. Das ist sozusagen der letzte Strohhalm, an den sich alle klammern. Das ist auch ein Problem mit dieser Impfpflicht. Man muss sich dann auch die Frage stellen: Wo führt das dann hin? Wenn die Behörden oder die Regierung eine Impfpflicht mit einer Impfung einführen darf, wo keine individuelle Nutzen/Risikoabschätzung erfolgt ist und der Impfstoff noch nicht ordentlich zugelassen ist, wo Fragen unbeantwortet sind zu Gefährlichkeit des Impfstoffes: Was ist dann der nächste Schritt? Enden wir dann in so einer Art Gesundheitsdiktatur, in der der Staat uns vorschreibt, welche medizinischen Behandlungen und Eingriffe wir machen müssen, weil sie angeblich der Allgemeinheit dienen? Also ich halte das für eine sehr, sehr gefährliche Entwicklung.
Betroffene Patienten können Impfschäden selber melden
Report24: Wo könnten sich denn Betroffene mit Impfschäden eintragen, wenn es die Ärzte nicht machen?
Dr. Trimmel: Ich würde die Patienten ermutigen, das auch selber in die Nebenwirkungsdatenbanken einzutragen. Das kann man als Patient machen. Patienten können Ihre Schäden auf www.basg.gv.at/ueber-uns/covid-19-impfungen und www.acu-austria.at/meldung-von-impf-nebenwirkungen selber melden.
Report24: Glauben Sie, dass eine Impfpflicht rechtlich durchsetzbar wäre oder dass die Ankündigung nur ein Druckmittel ist, weil die Haftung beim Patienten liegt, wenn der vor einer Impfpflicht freiwillig zum Stich geht?
Dr. Trimmel: Das kann ich Ihnen nicht beantworten, weil ich kein Jurist bin. Ich weiß nur, dass mich viele Juristen kontaktiert haben oder mir auf meinen offenen Brief persönlich geantwortet haben, die genauso entsetzt sind wie ich. Die haben auch gesagt, dass sie sich vor eineinhalb Jahren nicht vorstellen hätten können, was da juristisch plötzlich alles gemacht wird. Für die ist die juristische Welt auch auf den Kopf gestellt. Die Frage ist: Wieso ist das so? Das ist vielleicht auch wieder ein Phänomen dieser Massenangst, dieser übersteigerten Angst, dass man sagt: Es ist vollkommen egal und es ist alles so schrecklich, dass wir alles machen können und sämtliche Regeln über Bord werfen. Sowohl in der Medizin als auch in der Juristerei. Aber wie gesagt, ich bin kein Jurist. Dass die Regierung das nur macht, weil sie hoffen, dass sich dann mehr impfen lassen, ist Spekulation. Daran will ich mich nicht beteiligen. Aber ich glaube, dass das auf jeden Fall gestoppt werden muss. Wir müssen massiv dagegen ankämpfen. Wir sehen ja in anderen Ländern mit ganz hohen Durchimpfungsraten, dass das auch nichts ändert. Ich glaube, wir müssen da alle wieder einen Schritt zurückgehen, versuchen, diese ganze Situation ein bisschen nüchterner von außen zu betrachten, uns selber beobachten und fragen: Was machen wir hier eigentlich? Was geht denn hier ab? Es sehen ja alle nur noch durch den Tunnelblick. Ich habe mit praktischen Ärzten aus meiner Umgebung gesprochen. Sie meinten, wenn es das Fernsehen nicht gäbe und wenn sie nicht die ganze Zeit von Patienten nach Tests, Quarantäne und administrativen Dingen befragt werden würden, dann würden sie kaum einmal merken, dass es eine Pandemie gibt. Die praktischen Ärzte, die 20 bis 30 Jahre Erfahrung haben sagen, dass die Krankheit an sich eine viel untergeordnetere Rolle spielt als das, was rundherum alles passiert.
Sind wir schon beim Social Credit System der Chinesen?
Report24: Wo war denn der Punkt, an dem Sie gemerkt haben, dass etwas schiefläuft und überhaupt nicht mehr passt?
Dr. Trimmel: Ich hatte von Anfang an, als diese ersten Meldungen gekommen sind, irgendwie ein komisches Gefühl. Wie diese ersten Meldungen aus China gekommen sind, dass die Chinesen innerhalb von einer Woche – daran kann sich jeder erinnern – dieses Spital gebaut haben. Das wurde dann innerhalb von vier Wochen wieder abgebaut. Da dachte ich mir: Komisch, also wenn jetzt so eine Gesundheitskrise ausgebrochen ist, wieso wird dann nach vier Wochen dieses Spital wieder abgebaut? Dann habe ich mir die ersten Zahlen aus China angesehen, wo sie von 4000 bis 4500 Leuten gesprochen haben, die an dieser neuartigen Erkrankung verstorben sind. Jetzt weiß man aber, dass China 1,4 Milliarden Einwohner hat. Da hab ich mich gefragt, was denn das für ein Verhältnis ist und wieso es diese Meldung überhaupt in die Weltpresse schafft. In der Relation ist das ja eigentlich gar nichts. Da kam mir das zum ersten Mal komisch vor und ich habe begonnen, mich damit zu beschäftigen und auseinanderzusetzen. Ich möchte ganz klar sagen: Ich bin überhaupt kein Corona-Leugner oder irgendein Impfskeptiker. Natürlich gibt es Coronaviren und natürlich gibt es Leute, die schwer erkranken können, an Covid-19. Das ist überhaupt kein Thema. Ich bin ja auch in Kontakt mit meinen Kollegen in den Spitälern. Das ist ja unbestritten. Und Impfskeptiker bin ich schon gar nicht. Mein Impfpass ist voll. Die Impfungen haben die Medizin deutlich weitergebracht und den Impfungen haben wir viel zu verdanken. Aber hier geht einfach absolut die Verhältnismäßigkeit verloren und der rationale Blick und wir machen die ärgsten Dinge, ohne das in eine Relation zu setzen. Wir geben unsere Freiheiten auf. Steuern wir direkt auf eine Gesundheits-Diktatur zu? Sind wir schon fast beim Social Kreditsystem der Chinesen? Da wird schon vorgeschlagen, dass die Ungeimpften mehr Steuern zahlen müssen und was weiß ich alles. Das ist vollkommen krank, was hier passiert.
Report24: Wir bekommen immer öfter Meldungen, dass den Menschen die in Quarantäne sind, sehr wenig geholfen wird und diese mit ihrer Angst alleine gelassen werden. Die kommen quasi erst kurz vor dem Sterben mit der Rettung in die Krankenhäuser. Viele warten auch sehr lange, weil sie sich nicht in die Krankenhäuser trauen, weil sie sich fürchten, dass man sie ungeimpft nicht behandelt. Was glauben Sie ist der Grund, dass man sehr wenig Wert auf die Vorsorge und das Immunsystem legt?
Dr. Trimmel: Wie gesagt, über die Gründe möchte ich nicht spekulieren und ich bin auch kein Verschwörungstheoretiker. Ich sage nur, dass es immer gut ist, der Spur des Geldes zu folgen. Wenn man der Spur des Geldes folgt, dann kann man vielleicht Antworten darauf finden. Wer von dem Ganzen profitiert und maximales Interesse daran hat, dass diese Zustände, die wir jetzt haben, möglichst lange aufrechterhalten oder vielleicht sogar in Zukunft überhaupt etabliert werden. Aber wie gesagt, das ist nicht mein Gebiet. Das, was ich zur Betreuung in der Quarantäne sagen kann, ist auch ein medizinischer Grundsatz, den wir vollkommen über Bord geworfen haben. Nämlich der, dass wir uns um kranke Menschen kümmern. Kein Mensch kümmert sich um diese kranken Menschen. Das ist verabscheuungswürdig. Die werden zu Hause isoliert und mit ihrer Krankheit und ihren Beschwerden einfach alleine liegen gelassen. Sie liegen mit Fieber zu Hause und fühlen sich nicht gut. Und dann schauen sie Zeit im Bild und sehen Bilder von der Intensivstation. Sie bekommen es mit der Angst zu tun und wissen nicht, was sie tun sollen. Angst, wissen wir, macht krank und ist nicht förderlich für das Immunsystem. Und kein Mensch kümmert sich um sie. Wie gesagt, deshalb auch an den Kollegen Mückstein: Hippokratischer Eid. Wir wollen doch unsere Patienten versorgen, uns um kranke Menschen kümmern und ihnen nicht schaden. Darauf haben wir uns verständigt. Wir wollen keinem Menschen schaden. Aber wenn ich sie in ihrem Unglück mit Angst alleine lasse, schade ich ihnen. Es gibt mittlerweile über 1200 Studien zur ambulanten Frühbehandlung von Covid-19. Und es gibt so viele Möglichkeiten, wie man diese Patienten versorgen kann, mit einfachen Medikamenten und einfachen Dingen. Diese Studien zeigen übereinstimmend, dass dadurch das Risiko einer Krankenhauseinweisung deutlich gesenkt wird. Das heißt, wenn wir alle diese Patienten zu Hause betreuen würden, hätten wir viel weniger Probleme in den Krankenhäusern, weil ja viel weniger dorthin müssten. Das wäre aus meiner Sicht ein vernünftiges medizinisches Vorgehen. Warum das nicht passiert? Um Gottes Willen, ich will nicht spekulieren! Aber es ist auf jeden Fall mit der ärztlichen Moral aus meiner Sicht nicht vereinbar. Ich kenne persönlich Kollegen, die hunderte Covidpatienten zu Hause betreuen und die ganz tolle Erfolge damit haben. Unlängst hat mir ein befreundeter Kollege, der mittlerweile 1200 Covidpatienten zu Hause betreut hat, erzählt, dass nur einer von diesen 1200 auch ins Krankenhaus musste. Da haben wir eine Riesenchance. Allein, wenn wir ihnen nur die Angst nehmen, sie aufklären und informieren, was zu tun ist. Aber das findet alles nicht statt.
Unfassbar: Laut Krisenstab „überlebt Familie nur, wenn sie geimpft ist“
Report24: Gibt es eigentlich inzwischen schon eine Antwort vom Herrn Doktor Mückstein auf Ihren Brief?
Dr. Trimmel: Es gibt vom Herrn Dr. Mückstein persönlich keine Antwort. Aber mein Brief hat es irgendwie in den Krisenstab geschafft und der hat mir geantwortet. Ich muss sagen, dass ich nach dieser Antwort eigentlich fast sprachlos bin. Diese Antwort zeigt mir, dass die Leute, die dort im Krisenstab sitzen, überhaupt nicht mehr für einen sachlichen Diskurs zugänglich sind. Ich kann Ihnen diese Antwort sinngemäß wiedergeben. Man erklärte mir, dass man solche Briefe normalerweise nur von Coronaleugnern bekomme. Sie wären erstaunt darüber, dass ich ein promovierter Arzt bin. Dann kam eine Abhandlung, dass die Impfungen super, sicher und hochwirksam sind und dass wir nur mit den Impfungen aus dieser Situation herauskommen und dass gefälligst alle hier mitmachen sollen. Der letzte Satz war dann: „dass die Impfung eine Chance für mich und meine Familie sei, diese Pandemie zu überleben.“ Originalzitat. Da bleibt mir nur noch der Mund offen. Der Krisenstab sagt mir quasi, dass meine Familie nur überleben wird, wenn sie geimpft ist. Das zeigt ja schon, dass hier irgendwie jegliche Vernunft vollkommen außer Kraft gesetzt wurde. Ich habe dann noch einmal zurückgeschrieben, weil mich das so geärgert hat und habe gesagt: „Liebe Leute vom Krisenstab, ich habe alle meine Argumente und Aussagen in meinem Brief mit einer Quelle oder einer Literaturangaben hinterlegt.“ – Ich hatte ja 52 Quellenangaben, medizinische Quellen, Statistiken, Studien, usw. in meinem Brief hinten angehängt, um meine Aussagen sachlich fundiert zu begründen. Das habe ich dem Krisenstab geschrieben und gesagt: –„Und in Ihrer Antwort haben Sie Ihre Aussagen überhaupt nicht begründet und mit keiner einzigen Quelle, keiner einzigen Statistik und keiner einzigen Studie hinterlegt. Und auf diesem Niveau kann man nicht sachlich miteinander diskutieren. Das habe ich ihnen zurückgeschrieben. Weil das immer so ist. Man muss sich das einmal anschauen, wenn Politiker und Experten auftreten. Die erzählen Sachen, ohne dafür Konkrete Beweise zu liefern. Außerdem ändern sie ihre Standpunkte regelmäßig. Es gibt ja bis heute kaum eine vernünftige und transparente Datenerfassung von unabhängigen Stellen. Irgendwie muss es den Menschen doch langsam auffallen, dass das Halbwahrheiten sind und dass diese sich außerdem permanent ändern. Da wird vor drei Wochen irgendetwas gesagt, das wird dann wieder geändert und heute ist es wieder ganz etwas anderes. Das ist unglaublich. Irgendwann fällt das den Menschen auf, möchte man meinen.
Report24: Was ist denn Ihre persönliche Überlebensstrategie in Covidzeiten, vielleicht auch mental gesehen? Was sind Ihre Inseln, wo Sie sich stärken?
Dr. Trimmel: Gute Frage. Familiäre Bande natürlich. Meine Familie ist immer ein ganz starker Rückzugsort. Manche Freunde und manche Kollegen. Es ist ja sehr traurig mittlerweile, dass man sich auch im Freundeskreis und in der Kollegenschaft bestimmte Leute aussuchen muss, um sich in eine halbwegs neutrale Zone zurückziehen zu können. Das heißt, Familie und Freunde geben viel Kraft. Ich mache viel Sport, das ist ein guter Ausgleich, und am meisten Kraft und Energie gibt mir der Glaube an das Gute. Der Glaube, dass das alles gut wird. Dass das nur ein Albtraum ist, aus dem wir irgendwann aufwachen und dass das nachher besser ist. Jede Krise oder auch Kriege haben immer irgendwie nachher was Positives hervorgebracht. Und ich hoffe und glaube daran, dass das diesmal auch so sein wird. Ich muss etwas tun. Denn wenn ich nichts tue, muss ich mir hinterher den Vorwurf machen, mich nicht engagiert zu haben. Ich glaube, in der Geschichte war das immer wieder mal der Fall, dass es dann oft zu spät war.
Wir müssen den Wahnsinn jetzt stoppen!
Report24: Wie viele Kollegen, schätzen Sie, denken jetzt schon in die gleiche Richtung, sehen auch eher kritisch, was da passiert oder äußern sich bereits dazu?
Dr. Trimmel: Ich glaube, dass sich viel mehr Kollegen kritische Gedanken machen, als sich dazu zu äußern. Mittlerweile ist ja leider eine Situation entstanden, dass man, wenn man öffentlich seine Meinung sagt – und sei sie auch noch so fundiert und begründet – sofort von den Mainstreammedien diskreditiert, schlecht gemacht und verunglimpft wird. Ich weiß auch von Kollegen, die von ihren Arbeitgebern gekündigt wurden, weil sie sich zum Beispiel öffentlich gegen eine Kinderimpfung ausgesprochen haben, obwohl sie mit Daten belegen können, warum das nicht gut ist. Es ist ja mittlerweile schon fast gefährlich und existenzbedrohend, wenn man sich äußert. Trotzdem bin ich überzeugt, dass im Hintergrund viele Kollegen so denken wie ich. Wie viele das sind, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass ich ganz, ganz viele Zuschriften auf meinen Brief hin bekommen habe. Hunderte. Darunter viele von Kollegen. Ich weiß von Netzwerken von Kollegen, die sich zusammentun, weil sie sagen „Wir müssen etwas unternehmen. Wir müssen diesen Wahnsinn stoppen.“ Es werden täglich mehr und ich hoffe, dass es ausreicht, dass das alles noch gestoppt werden kann vor Februar.
Report24: Die Impfpflicht ist ja jetzt schon offen ausgesprochen. Da gibt es ja schon eine Gesetzesvorlage für die Gesundheitsberufe, wobei es da ja bereits sehr brodelt und die sich das nicht mehr alle gefallen lassen wollen. Wie groß, glauben Sie, ist der Hebel, wenn auch nur ein kleiner mutiger Anteil sagt „Wir machen nicht mehr mit und lassen uns ganz bestimmt nicht impfen“?
Dr. Trimmel: Der Hebel kann groß sein, weil ich glaube, dass ein großer Teil der schweigenden Mehrheit das auch alles kritisch sieht. Das habe ich ja jetzt bei meinem Brief gesehen. Ich habe als Einzelperson diesen Brief geschrieben und unglaublich viel Zuspruch und Feedback bekommen. Daraus haben sich schon wieder Netzwerke gebildet, die sich im Zweifelsfall vielleicht auch für die Sache engagieren würden. Ich glaube, dass jeder einzelne was bewegen kann in seinem Umfeld, in der Vernetzung mit Gleichgesinnten. Ich glaube, dass wir uns das nicht gefallen lassen dürfen, was da passiert. Noch einmal: Es geht ja nicht nur um diese Impfpflicht, sondern um all das, was da passiert mit uns.
Es braucht jetzt einen sachlichen, unaufgeregten Diskurs
Report24: Was müsste sich ändern, damit die Richtung wieder stimmt?
Dr. Trimmel: Es braucht jetzt Vernunft. Man müsste sich ruhig zusammensetzen an einen Tisch. Es müsste ein vernünftiger Diskurs stattfinden, ohne Emotionen. Andere Leute müssten zu Wort kommen dürfen, die andere Einwände und andere Argumente haben. Es muss einfach wieder Vernunft einkehren und ein sachlicher, unaufgeregter Diskurs stattfinden. Das ist glaub ich ganz wichtig. Das findet derzeit überhaupt nicht statt.
Report24: Gibt es von Ihrer Seite noch einen Appell an Ihre Kollegen, die noch vor sich hin schweigen?
Dr. Trimmel: Prinzipiell steht es mir nicht zu, anderen Kolleginnen und Kollegen Ratschläge zu erteilen. Aber ich würde gerne sagen: Bitte macht die Augen auf und schmeißt eure jahrzehntelange Erfahrung und euer medizinisches Wissen nicht einfach über Bord! Vielleicht noch ein Satz: Bitte schaut, woher ihr eure Informationen bekommt. Sind das wirklich unabhängige Quellen? Sind das Studien, die von der Medizin-Industrie finanziert werden oder nicht? Sind das unabhängige Studien? Schaut euch an, wer die Leute sind, die in den Impf-Kommissionen sitzen? Haben diese irgendwelche Interessenskonflikte? Wer sind denn die Leute, die in der FDA sitzen? Wer sind die Leute, die in der EMA etwas zu sagen haben? Sind das wirklich Leute, denen man medizinisch vertrauen kann oder sollten wir nicht vielleicht doch auf unser medizinisches Eigenwissen vertrauen und auf unsere Erfahrungen, die wir über die Jahre und Jahrzehnte in der Medizin gesammelt haben? Das wäre mein Appell.