Einer Mitarbeiterin des Pathologischen Instituts der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München platzte nach Bekanntwerden einer neuerlichen Schikane gegen ungeimpfte Fachkräfte der Kragen: In einem Video in ihrer Instagram-Story verdeutlichte sie, dass der Notstand in Deutschland keinesfalls von Covid-19 herrührt – sondern vom Fachkräftemangel, der durch den Druck auf Ungeimpfte noch weiter verschärft wird.
Das Video schlug ein wie eine Bombe und wurde quer durch sämtliche sozialen Netzwerke geteilt. Die Mitarbeiterin – ihr Name ist Samii – läuft darin durch den Sektionssaal und berichtet, dass ungeimpfte Mitarbeiter in Krankenhäusern und an Universitäten laut einer neuen Sonderregelung fortan einen PCR-Test vorweisen müssen, um arbeiten zu dürfen – und diesen müssen sie selbst bezahlen. „Weil man in Kauf nimmt, dass sie kündigen. Ich kapier die Welt nicht mehr.“ Die junge Frau hält fest, sie würde folgende Informationen nun an die Öffentlichkeit tragen wollen:
Hier meine Boxen, hier, ich hab 22 Leichen, drei davon, drei davon mit Corona – die Boxen sind übervoll, ich hab noch zwei Kühlkammern mit Leichen drin, drei haben Corona!
Sie hält unmissverständlich fest: Der Notstand in Deutschland kommt keinesfalls vom Corona-Virus – sondern vom Fachkräftemangel. Und durch derartige Maßnahmen gegen Ungeimpfte sorgt die Politik dafür, dass dieser Mangel gravierend verschärft wird. Samii fragt:
Wollen wir jetzt Kranken helfen, oder wollen wir einfach nur alle dazu zwingen, sich impfen zu lassen?
Die Booster-Impfungen alle vier bis sechs Monate mit Impfstoffen, die die Blutgerinnung anregen, kritisiert sie scharf. Sie konstatiert: „Das ist einfach nur ein Druck, ein Zwang, ne Volksverhetzung, ne Diskriminierung.“ Nichts davon habe damit zu tun, dass jemand „geschützt“ werden solle.
Sofortiges Hausverbot
Samii ist keinesfalls die erste, die diese Missstände anprangert und offenlegt – doch ihr Video traf zweifelsfrei einen Nerv. Das blieb auch ihrem Arbeitgeber nicht verborgen: Die LMU-Kliniken reagierten prompt – und erteilten der jungen Frau Hausverbot. Auf der Website ist nachzulesen:
Die LMU hat heute mit größtem Befremden von dem von einer Mitarbeiterin des Pathologischen Instituts der Medizinischen Fakultät online gestellten Video erfahren. Die LMU distanziert sich aufs Schärfste von dem Inhalt des Videos und weist ebenso darauf hin, dass das Drehen und Posten von Videomaterialien in den Räumlichkeiten der LMU für Privatzwecke und ohne Genehmigung unzulässig ist.
Gegen die betreffende Mitarbeiterin wurde bereits ein Hausverbot ausgesprochen, und sie wurde mit sofortiger Wirkung von ihren Dienstaufgaben freigestellt. Eine fristlose Kündigung wird darüber hinaus auf den Weg gebracht. In der derzeitigen Lage kommt es auf die Umsicht und Rücksicht aller an, um kranken Menschen bestmöglich zu helfen und das stark belastete Personal im Gesundheitswesen zu unterstützen. Die Verbreitung von solchen Videos trägt dazu sicherlich nicht bei.
Auf inhaltlicher Ebene wusste man Samiis Kritik ganz offensichtlich nichts entgegenzusetzen – wie auch, hat sie doch schlussendlich nichts anderes als Fakten genannt: Die Impfung hemmt das Infektionsgeschehen bekanntermaßen nicht, der Großteil der angeblichen Covid-Toten ist nicht einmal an Covid-19 gestorben, der Mangel an Klinikkapazitäten derweil voll und ganz hausgemacht. Dass ein Impfzwang zu Massenkündigungen führt, hat die Politik andernorts bereits zum Rückzug gezwungen.
Spaltung der Gesellschaft war erfolgreich
Freilich ist die aktuelle politische wie gesellschaftliche Lage in Deutschland am Ende nur dadurch zu erklären, dass ein großer Teil der Bürger jedwede Reflexionsfähigkeit und jedes kritische Hinterfragen längst verlernt hat (oder niemals beherrschte). So entblödet ein Teil der Twittergemeinschaft sich beispielsweise nicht, der LMU für die Kündigung ihrer unliebsamen Whistleblowerin zu danken. Die Argumentationsgewalt ist zweifelsfrei beeindruckend:
Die Gegenbewegung versammelt sich derweil unter dem Hashtag #SoliMitSamii. In den Twitter-Trends liegt dieser Hashtag deutlich vorn.