In Israel wurde ein Anstieg von Fällen einer Autoimmunerkrankung festgestellt, die zur Bildung von Thrombosen führt. Forscher haben nun einen Zusammenhang mit der Biontech / Pfizer-Impfung hergestellt.
Offenbar laufen Impflinge vermehrt Gefahr, an einer thrombotisch-thrombozytopenischen Purpura (TTP) zu erkranken – einer eigentlich sehr seltenen Blutkrankheit. TTP-Patienten neigen zur Bildung von Blutgerinnseln in verschiedenen Organen. Diese können zu schwersten bleibenden Schädigungen und gar zum Tode führen.
Ein Forscherteam vom Institut für Hämatologie am Shamir Medical Center in Israel bemerkte einen plötzlichen Anstieg von Fällen im Land und erkannte einen chronologischen Zusammenhang zwischen der Impfung und dem Auftreten der TTP-Symptome bei Patienten. So flammte die Erkrankung bei Patienten, die bereits zuvor unter TTP litten, wieder auf. Zudem erkrankten auch plötzlich Menschen ohne Vorgeschichte an der Blutkrankheit.
Alle Impflinge sollen auf Symptome achten
Der Jerusalem Post zufolge sollten Ärzte keine Interviews geben, solange noch nicht alle Daten vom Gesundheitsministerium zu diesem Sachverhalt ausgewertet worden sind. Mediziner empfehlen allerdings, dass Impflinge sehr genau auf die klinischen Symptome der thrombotisch-thrombozytopenischen Purpura achten: Das seien vor allem Schwäche, Müdigkeit, neurologische Störungen, Blutungen und Brustschmerzen.
Die Warnung geht nicht nur an jene, die bereits unter TTP leiden, sondern auch an alle Menschen, die sich nach ihrer Impfung gesund fühlen. Die Erkrankung ist gefährlich: Früher lag die Überlebensrate bei nur 10%. Heutzutage erreicht sie glücklicherweise 80%, eine frühzeitige Diagnose ist dafür allerdings von großer Wichtigkeit.
Trotzdem wird natürlich wie so oft betont, dass die mitunter lebensgefährlichen potenziellen Folgen der Impfungen niemanden davon abhalten sollten, sich den Schuss setzen zu lassen.