Die britischen Polizisten haben die Nase gestrichen voll davon, sich als Gesinnungswächter aufspielen zu müssen. Sie wollen sich dank einer Initiative wieder der echten Kriminalität widmen und nicht irgendwelchen Tweets und Streitigkeiten in den sozialen Medien.
Offensichtlich haben die Polizeichefs in Großbritannien genug vom Unmut der Polizisten und der Bevölkerung hinsichtlich der Verfolgung von irgendwelchen Tweets und Äußerungen in diversen sozialen Medien wegen angeblicher “Hassrede”. Sie wollen nicht Vollstreckungsbeamte eines Systems sein, welches die Meinungsfreiheit untergräbt, während gleichzeitig die Kapazitäten zur Verbrechensbekämpfung immer geringer werden.
Bereits im Januar wollen die führenden Polizisten des Landes dem Innenministerium einen Plan vorlegen, der die sogenannten “Non-Crime Hate Incidents” (also in etwa Hass-Vorfälle ohne Verbrechen) abschafft und stattdessen durch ein neues System des “gesunden Menschenverstands” ersetzt. Dabei sollen nur extreme Fälle erfasst und verfolgt werden.
Die Polizeibehörden sollen angewiesen werden, sogenannte “Hass”-Vorfälle nicht mehr in Kriminalitätsdatenbanken zu erfassen, sondern sie lediglich als “Intelligence”-Berichte zu behandeln. Angesichts dessen, dass die Polizisten keine Lust darauf haben, irgendwelche Tweets zu überwachen, während auf den Straßen wirkliche Kriminelle unterwegs sind, könnte dies auch in Sachen Verbrechensbekämpfung positiv sein.
