Sollte es wieder zu einem Jahrhundertwinter wie Anfang der 1960er-Jahre kommen, wäre dies für Deutschland und viele andere europäische Länder eine Katastrophe. Kein “Jahrhundertsommer” könnte solche tiefgreifenden Schäden verursachen.
Der Meteorologe Dr. Ryan Maue hat auf X eine Prognose abgegeben, die man in Berlin nicht hören will: Sollte sich ein Winter wie 1962/63 mit dem heutigen Öko-Stromnetz wiederholen, dann ist Deutschland schlicht geliefert. “Germany won’t make it”, schreibt er. Kein Konjunktiv, keine Höflichkeit, nur die kalte Logik eines Mannes, der verstanden hat, dass Windräder und Solarpanele im Winter keine funktionierende Energieversorgung ersetzen.
Update: so what would happen with today's Europeean energy system if the Winter of 1962-1963 happened again?
— Ryan Maue (@RyanMaue) December 25, 2025
Not good! Germany 🇩🇪 won't make it … exceptional energy shortfalls https://t.co/xh1jb13TJo https://t.co/X3EHlDqwTC pic.twitter.com/zheCnTaZlk
Der Meteorologe spricht von “exceptional energy shortfalls” – was heißt: Das Land hat ein Stromloch, so groß wie die politische Hybris, die es verursacht hat. Und nun, ausgerechnet jetzt, deuten die Wettermodelle auf einen Frosthammer für Europa hin.
Maue verweist auf eine aktuelle Studie mit dem Titel “On the Link Between Weather Regimes and Energy Shortfall During Winter for 28 European Countries” in der Fachzeitschrift Meteorological Applications, die den Zusammenhang zwischen großräumigen Wetterlagen und Energieknappheit in Europa untersucht. Die Autoren analysieren, wie das heutige europäische Stromsystem mit historischen Extremwintern umgehen würde. Die Antwort ist ebenso eindeutig wie unangenehm: schlecht, sehr schlecht.
Die Forscher definieren den “Energy Shortfall” als genau das, was Berlin seit Jahren leugnet: Momente, in denen der Stromhunger die erneuerbare Erzeugung übersteigt – nicht nur ein wenig, sondern “signifikant”. Sie modellierten ein fixes Stromnetz auf Basis der heutigen Infrastruktur, kombiniert mit historischen Wetterdaten. Das Ergebnis: Was früher schon heftig war, wäre heute katastrophal, weil die Politik die grundlastfähigen konventionellen Kraftwerke der Reihe nach entsorgt hat.
Die Studie zeigt, dass der Strommangel je nach Region aus unterschiedlichen Gründen entsteht. In kälteren, windschwachen Ländern ist die Nachfrage das Problem: Wenn Millionen Heizungen gleichzeitig aufdrehen, kollabiert das System. In wärmeren, stark von Windkraft abhängigen Staaten ist es die Produktion: Weht nichts, kommt nichts, egal wie viele Windturbinen man auch aufstellt. Die Autoren sortieren den Winter in sechs Wetterregime, von denen vor allem die atmosphärischen Blockadelagen – also kalte, windstille Hochdruckzonen – die meisten Mangeltage verursachen. Diese Blockaden treffen nicht ein Land allein, sondern gleich den halben Kontinent.
Die Forscher simulierten dabei auch den Jahrhundertwinter 1962/63 mit dem heutigen Netz. Das dramatische Fazit: Solche Dauer-Blockadelagen wie damals würden eine langgezogene, kontinentweite Stromkrise erzeugen, die alles übersteigt, was das Netz in den letzten Jahrzehnten erlebt hat. Und dafür sind die Europäer nicht einmal ansatzweise gewappnet.
Das eigentlich explosive Detail steht im Kleingedruckten: Energieengpässe sind räumlich hoch korreliert. Wenn Deutschland friert, frieren die Nachbarn mit – und zwar auch wegen der fehlenden Stromexport-Kapazitäten. Das Konzept “Wir kaufen dann halt im Ausland” entpuppt sich als die gleiche Märchenlogik wie “Im Winter scheint die Sonne immer irgendwo”. Wenn alle gleichzeitig im Defizit sind, exportiert keiner mehr irgendwas an Elektrizität.
Aber das wollen die grünideologisch verblendeten Netto-Null-Fanatiker in Berlin und Brüssel nicht hören. Fakten und knallharte Mathematik? So etwas stört nur das propagandistische Bild einer “grünen, CO2-neutralen Zukunft”. Die Realität? Tja, die ist nebensächlich. Und wenn dann zehn- oder gar hunderttausende Menschen während eines solchen Jahrhundertwinters den Kältetod sterben? Nun, dann sind das für die Anhänger der neuen Klimareligion wohl nur notwendige Opfergaben an den Klimagott.
