Indonesien: Moslems verwehren Christen Zugang zur Kirche

Symbolbild (C) Report24/KI

Indonesien verkauft sich gerne als Aushängeschild eines “moderaten” Islam. Doch der christlichen Minderheit im Land werden immer wieder ihre religiösen Grundrechte verwehrt. So auch kürzlich in West-Java.

Es heißt immer wieder, Indonesien sei ein moderates, tolerantes islamisch dominiertes Land. Doch auch dort kommt es immer wieder zu Übergriffen gegenüber den christlichen Gemeinschaften. Bilder aus West-Java zeigen die Realität, die mit der allgemeinen PR so ganz und gar nicht übereinstimmt: Eine Gruppe von Christen wollte am 14. Dezember einfach nur in die Kirche gehen und die Adventszeit feiern – und wurde von einer islamischen Menschenkette aufgehalten, während die Polizei untätig danebenstand.

Laut Morning Star News blockierten Moslems – teils von außerhalb des Dorfes Jayasampurna – die Gemeinde der Huria Kristen Batak Protestant Church (HKBP). Nicht einmal eine richtige Kirche war es, sondern ein simples Gebetshaus in der Nähe des Wohnkomplexes Green Cikarang. Dutzende Männer und Frauen hielten Händchen, brüllten “Allahu Akbar” und garnierten das Spektakel mit offenem Anti-Christen-Hohn.

Und an dieser Stelle lohnt es sich, die übliche Übersetzungs-Farce anzusprechen: Die Mainstream-Medien beten dabei reflexhaft “Gott ist groß” oder “Gott ist am größten” herunter. Klingt harmlos, fast ökumenisch. Dabei bedeutet der Satz eigentlich: “Allah ist größer” – größer als euer Gott, eure Religion, eure Existenzberechtigung. Ein Triumphschrei der angeblichen Überlegenheit. In West-Java war die Botschaft klar: Der islamische Gott hat das Christentum besiegt, also ist es legitim, Christen den Weg zu versperren und ihnen die Religionsausübung abzusprechen.

Im Koran wird diese Selbstwahrnehmung direkt eingespeist. Muslime gelten als Vollstrecker der göttlichen Strafe an den “Ungläubigen” (Sure 9:14-15 lässt da wenig Spielraum). Man sieht also: Die Blockade war für die Beteiligten quasi ein göttlicher Auftrag. Und ausgeführt wurde er mit Schubsen, Drängeln und Parolen, während die Polizei sich als Statisten-Truppe betätigte.

Indonesien ist ein weiteres Beispiel dafür, wie in Gesellschaften mit islamischer Mehrheit andere Religionen systematisch unterdrückt werden. Nicht nur vonseiten des Staates selbst, welcher auch den Bau neuer Kirchen untersagt, sondern vor allem auch aus der Bevölkerung heraus. Wer glaubt, dies könne in Europa nicht geschehen, muss sich nur die schleichende Islamisierung des Kontinents ansehen. Man kann es sich ausrechnen, wann etwa die Mehrheitsverhältnisse zuerst lokal, dann regional und dann national kippen werden.

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