Steuergeld-Skandal im Südharz: Der Staat finanziert NGO-Waldkäufe

Bild (C) Freepik, @master1305

Während immer mehr Deutsche über steigende Steuern, marode Infrastruktur und leere Kassen klagen, fließen Millionen Euro an Steuergeldern in fragwürdige Öko-Projekte, die nicht etwa produktive Wirtschaft fördern, sondern Nutzwald aus dem Wirtschaftskreislauf entfernen – zugunsten von „natürlicher Waldwildnis“ – einmal mehr soll ausgehend von Deutschland der Planet gerettet werden. Ein aktueller Fall im Südharz bringt das System nun ans Licht.

Nach aktuellen Informationen plant die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, ein Teil des Naturschutzbundes Deutschland (NABU), im Südharz rund 1.000 Hektar Wald zu erwerben – finanziert mit Fördermitteln aus dem Aktionsprogramm „Natürlicher Klimaschutz“ des Bundes. Der Kaufpreis soll laut Berichten bei etwa 30 Millionen Euro liegen, was rund 30.000 Euro pro Hektar hochwertige Buchenbestände entspricht. Kritiker bezeichnen diesen Preis als überhöht und nicht marktgerecht.

Die NABU-Stiftung will diese Flächen künftig „der natürlichen Entwicklung überlassen“, also stilllegen und der holzwirtschaftlichen Nutzung entziehen. Der Clou: Der Bund übernimmt einen Großteil des Kaufpreises über das KlimaWildnis-Förderprogramm, sodass für die NGOs kaum eigenes Kapital nötig ist.

Steuermittel subventionieren NGOs – Private benachteiligt

Während privaten Waldbesitzern kaum Chancen bleiben, in gleicher Weise Waldflächen zu erwerben, profitieren NGOs von Steuermillionen, die direkt in ihre Kassen fließen. So kritisiert der Waldbesitzerverband Sachsen-Anhalt, dass die staatliche Subvention den Wettbewerb verzerrt und private Kaufinteressenten aus dem Spiel nimmt.

Der Bundesverband Familienbetriebe Land und Forst beschreibt das Förderprogramm als „bedenklich“ und fehlgeleitet: Waldflächen würden gezielt dem produktiven Wirtschaftskreislauf entzogen, verwildern oder verwahrlosen und damit langfristig sogar weniger zum Klimaschutz beitragen, als es eine nachhaltige Bewirtschaftung tun würde.

Unwissenschaftliche Klima-Narrative statt Fakten

Im Zentrum dieses staatlich geförderten Monitorings steht die These, dass natürliche Waldwildnis einen „optimalen“ Klimaschutz bringt. Doch diese Theorie ist wissenschaftlich höchst umstritten:

  • Wälder sind keine Klima-Feinde, sondern einer der effektivsten natürlichen CO₂-Speicher überhaupt, natürlich auch, wenn sie bewirtschaftet und gepflegt werden.
  • Die Idee, dass „Wildnis“ automatisch mehr Kohlenstoff bindet, ignoriert grundlegende ökologische und forstwirtschaftliche Zusammenhänge, wie z. B. Boden- und Holzspeicher, Erntezyklen, Waldgesundheit und Resilienz gegen Schädlinge.

Milliarden Jahre Erdgeschichte zeigen vielmehr, dass dynamisches, evolutionäres Wachstum – nicht Stillstand – stabile Kohlenstoffspeicherung und ökologische Vielfalt fördert. Doch statt wissenschaftliche Erkenntnisse zum Maßstab zu machen, setzt der Staat auf ideologisch gefärbte Programme, die mehr ideellen Aktivismus als Klimaschutz fördern.

Steuergelder für „Naturschutz“ – Fehlallokation oder politisches Kalkül?

Nach Angaben von top agrar werden im Rahmen der entsprechenden Förderprogramme weit über 90 Prozent der Bundesmittel an Nichtregierungsorganisationen vergeben, die mit diesen Steuergeldern Waldflächen aufkaufen, welche andernfalls in produktiver und nachhaltiger forstwirtschaftlicher Nutzung stünden.

Während NGOs so faktisch mit staatlicher Finanzierung zu Großgrundbesitzern werden, bleibt privaten Investoren und Waldbesitzern dieser Weg verschlossen: Sie müssen Grundstücke regulär über Kredite finanzieren und tragen das volle wirtschaftliche Risiko, ohne Aussicht auf vergleichbare Zuschüsse oder Fördermillionen.

Der Eindruck drängt sich auf, dass hier Staat und Umweltorganisationen ein politisch gewolltes Kapitalspiel betreiben – zulasten der Steuerzahler, des ländlichen Mittelstands und einer bewährten Forstwirtschaft. Produktive Wälder werden aus dem Wirtschaftskreislauf herausgelöst, Holzversorgungsketten geschwächt und regionale Wertschöpfung untergraben. Während man “Klima” als Motiv in den Vordergrund stellt, riecht es hinter den Kulissen – alleine wenn man den Kaufpreis betrachtet – durchaus nach Korruption und Veruntreuung.

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