Werkschließung von Volkswagen – der Anfang vom Ende der deutschen Autoindustrie

(C) Report24/KI

Das hat es in der VW-Geschichte noch nicht gegeben: Ein Produktionsstandort in Deutschland, und zwar in Dresden, wird geschlossen. Ein weiterer Dominostein, der fällt. Wie lange will die Bundesregierung den Niedergang der deutschen Automobilindustrie noch ignorieren?

Auch wenn die deutsche Bundesregierung (vor allem CDU und CSU) das Pseudo-“Aus vom Verbrenner-Aus” als Erfolg feiert, ändert sich für die deutsche Automobilindustrie wenig. Ob es nun 0 oder 10 Prozent an Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor sein dürfen, macht am Ende keinen Unterschied. Denn weder die Elektromobilität (extrem ressourcenintensiv) noch Wasserstoff-Brennstoffzellen (eine Energieverschwendung und extrem teuer) stellen eine wirklich brauchbare Alternative zum klassischen Verbrenner dar.

Das heißt aber auch: Für die deutschen Autoproduzenten wird die Luft in Europa immer dünner. Bei den Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren gelten die deutschen Modelle als zuverlässig und innovativ. Doch gegen die chinesische Billigkonkurrenz wird es auf den internationalen Märkten schon in diesem Segment schwierig. Um wie viel mehr bei den Elektroautos, wo China die Lieferketten für die Ressourcen dominiert und zugleich auch noch deutlich günstigere Produktionsbedingungen vorweist?

Für Volkswagen, welches nun – zum ersten Mal in der 88-jährigen Geschichte des Unternehmens – ein deutsches Werk schließt, ist auch der symbolische Schritt in Brüssel keine Hilfe. Der chinesische Markt schwächelt, genauso wie jener in Europa selbst. Und den US-amerikanischen Markt von Europa aus zu beliefern ist angesichts des neuen Zollregimes ohnehin unsinnig. Der Standort Dresden wird über kurz oder lang nur ein Werk von mehreren sein, die ihre Tore schließen müssen. Zum Vergleich: Von den 118 Produktionsstandorten weltweit befinden sich 66 in Europa und davon 24 in Deutschland. Nun wird es einer weniger sein.

Doch Bundeskanzler Friedrich Merz scheint mehr an der Klimareligion als am Standort Deutschland zu hängen. Denn eine breite Allianz aus Deutschland, Spanien, Tschechien, der Slowakei, Frankreich und Italien (als wichtigste Fahrzeugproduzenten Europas) hätte genügend Druck auf Brüssel ausüben können, um eine permanente Technologieoffenheit in dem Sektor einzufordern. Ein Schritt, der jedoch nur dann sinnvoll wäre, wenn die Europäer sich auch gleichzeitig vom Netto-Null-Wahn verabschieden würden. Denn die künstliche Verteuerung von Benzin und Diesel durch CO2-Abgaben, nur um die Stromer überhaupt einigermaßen wettbewerbsfähig zu machen, ist nichts weiter als ein Angriff auf die persönliche, individuelle Mobilität an sich. Aber lieber lässt man die ganze Branche leiden.

Das, was sich derzeit abzeichnet, ist ein Anfang vom Ende der deutschen (und der europäischen) Automobilindustrie. Nicht wegen China und der massiven Subventionen in der ganzen Lieferkette für den westlichen Stromer-Wahn – sondern eben wegen des ganzen Netto-Null-Wahnsinns der europäischen Politik, der einerseits in die Abhängigkeit von China geführt und andererseits auch den eigenen Industriestandort an den Abgrund geführt hat.

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