Wenn man in Frankreich zur Verteufelung von Weihnachtsmärkten nicht die “religiöse Toleranz” gegenüber Nichtchristen ins Spiel bringt, dann eben die Geschichte und antideutsche Ressentiments. Alles Nazis, oder was?
Der Hass der Linken auf alles, was mit Kultur, Traditionen und dem christlichen Erbe Europas zu tun hat, ist weithin bekannt. Diese destruktive, seelenlose Ideologie, deren schlichte und nicht selten monströse Architektur lediglich der Zweckerfüllung dient, kann mit architektonischen Prachtbauten ebenso wenig etwas anfangen wie mit individuell ausgeschmückten Weihnachtsmärkten, welche auch Herz und Seele der Menschen erfreuen sollen.
Kein Wunder also, dass diese linke Abscheu gegenüber allem Schönen, dieser Drang zur Gleichmacherei auch in der Ablehnung gegenüber den Weihnachtsmärkten endet. Oftmals nutzt man die angebliche Toleranz gegenüber religiösen Minderheiten (insbesondere gegenüber den Moslems) als Vorwand, diese ganz neutral in “Wintermärkte” umzubenennen. Passend dazu mit der Aufforderung, sich nicht “Frohe Weihnachten” sondern lieber “Frohe Feiertage” zu wünschen.
Pour @franceinfo, la tradition des marchés de Noël est un complot de Goebbels et l'on apprend que l'on est "nationaliste" en les fréquentant, d'autant plus si on achète des produits locaux.
— PhilConte 007 (@PhilConte007) December 10, 2025
Merci au service public de nous apprendre cela, grâce à nos impôts. pic.twitter.com/UZnkNktUQz
Doch in Frankreich hat der TV-Sender France Info dem Ganzen noch was draufgesetzt. (France Info wird gemeinsam von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten France Télévisions und Radio France betrieben und ist Teil des gleichnamigen Nachrichtenangebots France Info, das als Hörfunkprogramm seit 1987 existiert). Der Sender veröffentlichte ein Video, in dem behauptet wird, dass die Weihnachtsmärkte in den 1930er Jahren von den Nazis “modernisiert” worden seien. In der Videobeschreibung hieß es: “Haben die Nazis die Weihnachtsmärkte erfunden? Nein, aber sie haben sie in den 1930er Jahren weitgehend auf den neuesten Stand gebracht.” Im Video argumentierte France Info, das Regime habe die Märkte genutzt, um “Made in Germany”-Produkte zu fördern und als Propagandainstrument einzusetzen.
🚨Nouveau scandale sur le service public : dans une vidéo, Franceinfo fait LE LIEN entre LES NAZIS et LES MARCHÉS DE NOËL.
— Observatoire du journalisme (Ojim) (@ojim_france) December 10, 2025
Au micro de @TonyPittaro, notre président Claude Chollet réagit : "Pour Franceinfo, une fête traditionnelle, européenne, forcément c'est mal". pic.twitter.com/bAr6aemX1E
Daraufhin folgte eine Welle der Empörung und der Kritik, woraufhin sich France Info dazu gezwungen sah, das umstrittene Video wieder aus dem Netz zu nehmen. Selbst von der französischen Medienbeobachtungsstelle Observatoire des Journalistes et de l’Information Médiatique (OJIM), namentlich von Präsident Claude Chollet, kam Unverständnis gegenüber diesem Machwerk. “Ich dachte, das sei ein Scherz, eine Parodie. Ich bin fassungslos. Ich sehe darin eine Absicht, zumal die Weihnachtsmärkte Teil eines traditionellen europäischen Familienfestes sind”, erklärte er.
