Ein Planspiel im Dienste des Friedens und der Freiheit statt zur Schaffung von Krisen und der Aushebelung von Grundrechten: Beim diesjährigen A-WEF in Prag widmeten sich namhafte Juristen, Medienmacher, Mediziner, Aktivisten und Strategen der Frage, wie ein möglicher Krieg in Europa bis 2029 verhindert werden kann. Ihr Fazit: Frieden muss organisiert werden – durch Gemeinschaft, Emotion, Sichtbarkeit und Mut. Jeder kann aktiv werden.
Nachfolgend lesen Sie die Presseaussendung des A-WEF:
A-WEF: A-WEF 2025 Planspiel: „Wie verhindern wir den 2029 geplanten Krieg?“ / a-wef.com
Beim diesjährigen Planspiel des Alternativ-WEF in Prag kam eine hochkarätige Besetzung von Juristen, Aktivisten, Medienmachern, Medizinern sowie Strategen und Analysten zusammen, um neben einer Bestandsaufnahme die zentrale Frage zu diskutieren: Wie kann ein möglicher Krieg in Europa bis 2029 verhindert werden? Ausgangspunkt war die Einschätzung, dass Politik und Militär ganz offen von „Kriegswirtschaft“, „Wehrtüchtigkeit“ und einer neuen Wehrpflicht sprechen. Moderiert von Thomas Eglinski und Robert Stein diskutierten 27 Persönlichkeiten aus verschiedensten politischen Lagern und Berufen das brisante Thema.
Planspielteilnehmerliste (A-Z) : Beate Bahner, Dr. Paul Brandenburg, Dr. Alexander Christ, Markus Haintz, Erich Hambach, Frank Höfer, Karl Hummitzsch, Anselm Lenz, Ralf Ludwig, Florian Machl, Stefan Magnet, Mag. Elsa Mittmannsgruber, Christian Oesch, Dr. Georg Prchlik, Harald Roth, Martin Rutter, Elias Sasek, Heiko Schöning, Mag. Walter Schönthaler, Martin Sellner, Hendrik Sodenkamp, Kayvan Soufi-Siavash, Dr. Hannes Strasser, Walter Weber, Dr. Ronald Weikl, Gerhard Wisnewski, Flavio von Witzleben.
Juristen: „Wir können den Krieg nicht aufhalten – nur die Bürger können das“
Die Rechtsgruppe macht deutlich, dass juristische Mittel im Spannungs- oder Kriegsfall kaum greifen. Staatliche Panikstrategien, Medienpropaganda und Missbrauch von Recht könnten wie schon während Corona demokratische Verfahren aushebeln. Zitat: „Verlasst euch nicht auf die Juristen. Wir können keinen Krieg verhindern.“
Sie betonen die Wichtigkeit der Aufklärung im Vorfeld, solange dies noch möglich ist. Zudem fordert die Gruppe, das Römische Statut zu erweitern, um das gezielte Erzeugen von Angst und Schock durch Regierungen (z. B. für Kriegspropaganda) als Verbrechen gegen die Menschlichkeit einzustufen.
Aktivisten: Aufbau einer neuen Friedensbewegung – die „Rote Linie“
Die Aktivistengruppe schlägt eine breit anschlussfähige Bewegung vor: die Rote Linie.
Sie steht für die klare Botschaft: Bis hierhin – und nicht weiter. Die „rote Linie“ solle dezentral, niedrigschwellig, massentauglich sein: Etwa Kreidestriche vor Militärgebäuden, rote Linien auf T-Shirts, Laserprojektionen auf Gebäude, Banner „Wir sind die rote Linie“. Auch Schockvideos („Nachrichten aus 2029“) sollen emotional verdeutlichen, was ein Krieg bedeuten würde. Tenor: „Diese Bewegung will den Krieg erfolgreich verhindern.“
Medienmacher: „Zeigen, wie hässlich und brutal Krieg ist.“
Die freien Medien sehen ihre wichtigste Aufgabe darin, Reichweiten zu bündeln, Emotionen zu zeigen und „Themen selbst zu setzen, statt nur zu reagieren“. Angedacht werden gemeinsame Anti-Kriegs-Kampagnen mit drastischen Bildern, plattformsynchrone Talkformate mit prominenten Gästen, Crowdfunding für Großplakate („Nein zum Krieg“), millionenfacher Druck von Flyern: „Krieg ist hässlich. Krieg ist brutal. Wir zeigen das, was wirklich ist.“
Mediziner: „Krieg ist ungesund – Ärzte dürfen sich nicht hergeben“
Die Ärztegruppe formulierte mehrere Kernbotschaften. Erstens: Kriege werden mit Verführungs- und Korruptionsgeld (Anreize, Profite etc) gemacht. „Nehmt das Geld nicht an!“ Zweitens: Kein Krieg ohne Ärzte. Diese sollen medizinische Unterstützung verweigern. Drittens: „Krieg ist ungesund – zeigen wir das anhand realer Schicksale. Zeigen wir die Wunden, Verstümmelungen und Folgen.“ Weiters sollen Frauen und Mütter als natürliche Friedenskraft eingesetzt und die Analogie von Impfgeschädigten zu Kriegsgeschädigten aufgezeigt werden. Nicht zuletzt plädiert die Gruppe darauf, Mut attraktiv zu machen, eine gesellschaftliche Belohnung für „Nein“ zu entwickeln: „Es ist sexy, mutig zu sein.“
Strategen & Analysten: „Gemeinschaft ist der Schlüssel“
Die Analysegruppe schätzt, dass echte Kriegsvorbereitungen erst zu 20–30 % realisiert sind, aber ein „hybrider Krieg“ gegen die Gesellschaft bereits laufe: Angriffe auf Gesundheit, Bildung, Medienkompetenz, Wirtschaft und Selbstbestimmung.
Die Hauptprobleme im Widerstand sehen die Experten darin, dass viele Menschen nicht an die Möglichkeit eines Krieges glauben (wollen) und sich angesichts des Themas einsam, machtlos, überfordert fühlen. Wesentlich seien daher vor allem zwei Punkte: Gemeinschaften schaffen, damit Menschen sich nicht allein gelassen fühlen: „Einsamkeit lähmt. Gemeinschaft macht handlungsfähig.“ Und: eben diese Handlungsfähigkeit zu vermitteln. Z.B. durch Kriegsdienstverweigerung, alltagstaugliche Mikroproteste, regionale Friedensgruppen, Hilfestellung durch Tipps und Ratgeber. Die Gruppe der Analysten fordert daher eine gemeinsame A-WEF-Kampagne im Jahr 2026, um den Krieg im Vorfeld zu verhindern, was sich mit den Ideen der Gruppe „Medien“ und „Aktivisten“ deckt.
Schlussbild des Planspiels
Die Gruppen kommen zur Erkenntnis: „Krieg wird organisiert – also muss auch Frieden organisiert werden“. Und zwar nicht durch Parteien oder Gerichte, sondern durch Gemeinschaft, Emotion, Sichtbarkeit und Mut; mit den A-WEF-Teilnehmern als Multiplikator. Der gemeinsame Appell: „Werdet Botschafter. Zieht die rote Linie. Verhindert den Krieg, bevor er entfesselt wird.“ Das A-WEF wird im kommenden Jahr eine große Kampagne für den Frieden ausrollen. Dann wird die tatkräftige Unterstützung tausender Menschen in allen Ländern nötig sein.
