Nach dem Fund von zwei Frauenhänden auf der A45 wurde nun in Rheinland-Pfalz eine weibliche Leiche ohne Hände und Kopf gefunden, zu der die abgetrennten Körperteile gehören könnten. Zurzeit wird dies mittels eines DNA-Abgleichs überprüft. Im Fokus der Ermittlungen steht der Lebensgefährte der Frau, der wie das Opfer aus Eritrea stammt und sich im Ausland aufhält.
Vor zwei Wochen, in der Nacht vom 16. auf den 17. November, wurden auf der A45 bei Olpe (NRW) zwei abgetrennte Frauenhände, verpackt in einer Tüte, gefunden. Durch Fingerabdrücke konnten diese einer 32-jährigen Frau aus Eritrea zugeordnet werden, die zusammen mit ihrem drei Monate alten Baby in einer Asylunterkunft in Bonn gemeldet war. Das Kind war einen Tag zuvor vor einem Kloster in Waldsolms (Hessen) unversehrt in einem Kinderwagen aufgefunden worden (Report24 berichtete hier und hier).
Am Freitagnachmittag (28. November) entdeckte nun ein Spaziergänger in einem Waldstück bei Monreal im Landkreis Mayen-Koblenz (Rheinland-Pfalz) den Leichnam einer Frau, dem Kopf und beide Hände fehlten. Die Polizei teilte mit, dass am Fundort umfangreich Spuren gesichert wurden. Der Kopf konnte bisher nicht gefunden werden.
Derzeit wird über einen DNA-Abgleich überprüft, ob die auf der Autobahn gefundenen Hände zu dem Leichnam gehören. Das Ergebnis dieses Abgleiches werde im „Laufe der nächsten Tage“ erwartet. Untersuchungen der Rechtsmedizin hatten ergeben, dass die Hände nach dem Tod der Frau abgetrennt wurden.
Im Fokus der Behörden steht der Lebensgefährte der Frau, der ebenfalls aus Eritrea stammt.
„Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen der Mordkommission der Polizei Hagen wird geprüft, ob der Lebensgefährte der Eritreerin mit der Tat in Verbindung steht“, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei Hagen und Staatsanwaltschaft Siegen: „Der 41-Jährige befindet sich derzeit im außereuropäischen Ausland. Er konnte mit Unterstützung der dortigen Polizei vernommen werden. Er befindet sich auf eigene Veranlassung der örtlichen Polizei in amtlicher Verwahrung.“
