Erstaunlich: ORF-Experte hätte Verlangsamung der Erdrotation durch Klimawandel erwartet

Symbolbild: Irrer Wissenschaftler Bild: Report24 KI

Klimajournalismus kennt kein Halten. Der ORF publizierte gestern ohne einordnenden Kontext die Meinung eines Wissenschaftlers, dass die Erde aufgrund des Klimawandels langsamer rotieren sollte. Doch der “Experte” war erstaunt, denn die Erde spielt nicht mit und rotiert schneller. All das in Ö1 und der “Science” Sektion von ORF online – bezahlt mit Zwangsgebühren. Ähnlich wie beim “Y2K-Bug” versucht man auch noch Panik vor Computerabstürzen bei “negativen Schaltsekunden” zu schüren.

Man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus, wie kreativ das öffentlich-rechtliche Fernsehen und seine Klimajournalisten Tag für Tag sind – üppig gefüttert mit aus der Bevölkerung abgepressten Gebührengeldern.

Messungen haben ergeben, dass sich die Erde seit 2020 um einige Millisekunden schneller um die eigene Achse dreht, als in unseren bekannten 24 Stunden definiert ist. Das verwundert “die Wissenschaft”, die als Dogma gepredigt hat, die Erdumdrehung werde immer langsamer. Dieses Dogma hat auch einen physikalisch nachvollziehbaren Grund – die Wechselwirkung mit der Gravitation des Mondes.

Doch die Erde widersetzte sich den Schulbüchern und beschloss statt der bislang beobachteten, also als “üblich” geltenden +0,2 ms bis +4 ms pro Tag schneller zu rotieren, was bis zu -1 ms pro Tag ausmachen kann. Gut, das ist salopp formuliert. Die Erde “beschließt” nichts, es handelt sich um ein gigantisches System aus zahlreichen physikalischen Größen, das eben vom Menschen nicht mit vollständiger Sicherheit vorausberechnet werden kann.

Seriöse Wissenschaftler hätten sich nun auf die neuesten Erkenntnisse zum Erdkern verlassen, dessen Rotation die gesamte Erdrotation beeinflussen dürfte. Dazu nimmt der vom ORF befragte Wissenschaftler, der Physiker Roland Pail von der Technischen Universität München zunächst auch nachvollziehbar Stellung: “Meine Vermutung wäre, dass tatsächlich Vorgänge, die im Erdinneren sind, diesen gegenläufigen Effekt ausüben”.

Kein Bericht ohne Klimawandel-Panik

Wie man in einen Beitrag, der mit nüchterner Physik auskommen sollte, mit Gewalt “den Klimawandel” hineinpressen kann – ja fast als Zwangsverhalten hineinpressen muss – ist nüchtern denkenden Menschen eher unerklärlich. Der ORF schreibt: “Sowohl der Mond als auch der Klimawandel würden die Erde eher bremsen als antreiben…” und erklärt dies wie folgt: Die Fachwelt hätte auch erwartet, dass der Klimawandel die Erde weiter bremst. Denn wenn das Poleis abschmilzt, verlagern sich große Wassermassen von den Polen zum Äquator. Wenn eine Eiskunstläuferin in der Pirouette die Arme ausstreckt, wird sie langsamer, erklärt Pail. So hätte man das auch für die Erde erwartet.”

Eine der hier notwendigen Antworten findet sich in der Realität. Denn ein schockartiges, totales Abschmelzen der Polareiskappen findet nicht statt – entgegen der ständigen Panikmache von ORF und anderen Systemmedien. Im Gegenteil, die Eismenge nimmt eher zu. Es wäre also durchaus seriös gewesen, als Wissenschaftler auf die erhöhte Eismasse an den Polen hinzuweisen, die eventuell für den Effekt verantwortlich sein könnte. Mit dieser Zunahme an Eis – trotz propagierter Erdverkochung – hat man bei den Medien auch keine Freude, was geisteskrank anmutende Berichte dieser Art verdeutlichen: Klimaspinner drehen durch: Eis-Zuwachs in der Antarktis wäre Folge von Pinguinkot. Etwas mehr Fakten findet man hier: Antarktis-Eis wächst seit 44 Jahren – Klima-Panikmacher völlig ratlos.

Es lässt sich eher vermuten, dass man beim ORF den Auftrag hat – oder in vorauseilendem Gehorsam erfüllt – in jedes noch so themenfremde Feld den Begriff “Klimawandel” hineinzupressen – von Lokalpolitik bis Sport. Durch die Dauerbeschallung der Bevölkerung mit dem Thema soll die Bereitschaft erzeugt werden, jede absurde und teure “Klimamaßnahme” mitzutragen. Der ORF macht sich damit zum willigen Erfüllungsgehilfen globalistischer Interessen – und entfernt sich meilenweit von seinem gesetzlichen Auftrag.

Eine Angst haben wir noch

Der ORF-Artikel zeigt zudem, wie das Thema von negativen Schaltsekunden unnötig dramatisiert wird. Obwohl Fachleute betonen, dass es sich um minimale zeitliche Korrekturen handelt, die im Bereich von Hundertstelsekunden eines „Wimpernschlags“ liegen und für den Alltag keinerlei Bedeutung haben, wird im Text stark auf mögliche Risiken für Computersysteme verwiesen. Die Formulierung, ein Herausnehmen einer Sekunde könne einen „Computer-Crash“ auslösen, verstärkt einen Eindruck von Bedrohung, der durch die sachlichen Aussagen der Experten eigentlich relativiert wird. So entsteht eine Diskrepanz zwischen der nüchternen wissenschaftlichen Einordnung und der alarmistischen Tonspur, die das Thema spannender, aber auch unnötig beunruhigend erscheinen lässt. Die Qualität von ORF Science ist wie vieles andere bei diesem Medienhaus zu einem Trauerspiel geworden.

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